[Thomas Höhl]

Hallo,
ganz so drastisch, wie der Themenname klingt, war es zwar nicht, aber den einzigen Gönnerner Punkt beim gestrigen Spiel in Grenzau holte Boll gegen Wenge und beendete das Spiel durch eine gelb-rote Karte für Ma Wenge. Nach dem ersten Satz, den der Grenzauer gewann, ermahnte der Schiedsrichter Ma Wenge auf englisch, dass er nur alle sechs Punkte zum Handtuch gehen solle. Wenig später machte der Grenzauer das ganze wieder und der Schiedsrichter hob nur ermahnend den Zeigefinger, statt konsequent die gelbe Karte zu geben. Wenig später bekam Wenge dann die gelbe Karte für ein weiteres solches Vergehen. Wohl etwas provokativ wischte er wenig später mit dem Handtuch den Tisch ab, woraufhin der Schiedsrichter sich weit vorbeugte, um einen Schweissfleck finden zu können. Und dann stand es im vierten Satz 10:6 für Boll, der auch 2:1 nach Sätzen führte und Ma Wenge ging wieder zum Handtuch. Die Folge war eine gelb-rote Karte, ein ziemlich frustriert guckender Boll, der sich über seinen Sieg nicht so recht freuen mochte und ein verwirrt drein guckender Grenzauer Spieler. Übrigens kam es im zweiten Einzel von Ma Wenge zu keiner solchen Störung. Die Stimmen, die ich dazu hörte, meinten alle, dass die Regel abgeschafft gehört und der Schiedsrichter zu penibel war. Ich sehe das anders, da der Schiedsrichter sich nur an die Regeln gehalten hat und dabei sogar mit der zweiten Ermahnung noch sehr milde war. Nichts desto trotz war es für den Tischtennissport nicht gerade förderlich. Für Ma Wenge spricht allerdings, dass durch die neue Zählweise auch die "Handtuch-Pausen" neu sind und wie ich finde, recht ungewohnt. Grundlegende Mathekenntnisse sind da schon von Vorteil. Zudem war es in der Halle aufgrund der vielen Zuschauer recht stickig und schwül, nur hätte Ma Wenge wohl den Schiedsrichter auf entsprechende Schweissflecken an der Hand oder dem Schläger aufmerksam machen sollen. Wie seht ihr das ganze?