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Fördert „Aufgabe wegen Verletzung“ die sportliche Karriere?
Fördert „Aufgabe wegen Verletzung“ die sportliche Karriere?
2 Auszüge von Schreibern hier in TT-News.
Lautdenker 12.10.01 im Thema „Ergebnisse Bayernschild Herren“
Ich habe die Auseinandersetzungen der letzten Wochen hier zum Thema BTTV verfolgt. Immer wieder geht es um die Bevorzugung der Internatsspieler. Hier eine historische Aufzählung: Nominierung zum 6-Länderturnier. Pache (Internat) wird nominiert, Endreß (zu diesem Zeitpunkt Nr. 1) wird übergangen. 2. VRTL der Jugend. Pache wird nominiert, obwohl es für dieses Turnier überhaupt keine Nominierungen gibt. 2. VRTL der Jugend, Ball (Internat) wird freigestellt, er war in China und ist müde. Rösner war auch in China, war auch müde, hat aber trotzdem gespielt. Qualifikationsturnier: Ball gibt, nach einem Beratergespräch mit Müller, verletzt auf und wird nominiert, Demleitner, der Bessere, wird übergangen.
Hier wurde innerhalb ein paar Wochen viermal zum Vorteil der Internatsspieler nominiert.
Nachdenker 19.10.01 im Thema „Interview BTTV-Präsident Wagner...
Ist ja ganz toll, dass Katharina Schneider bei der German Open in die Hauptrunde vorgestoßen ist, während beispielsweise Meyerhöfer, Stumper und G. Rohr dies nicht gelang. Darauf ganz sie ganz besonders stolz sein.
In ein ganz anderes Licht stellt dies im Nachhinein ihre Aufgabe und damit Annullierung der 1:4-Niederlage gegen Angelina Gürz beim Bay.RLT am 7.10. , wie damals zu hören war wegen eines angebrochenen Zehens. Diesen Arzt würde ich auch gerne kennenlernen, der eine solch wundersame Heilung bewirken kann, dass man schon 6 Tage später wieder in der Zweiten Bundesliga und nun auch in Bayreuth antreten kann. Oder gönnte Schneider in Altenkunstadt einfach nicht ihrer jüngeren Konkurrentin die Punkte in der Joola-Rangliste?
Da hat Andreas Ball beim RLT Herren verletzt aufgegeben. Er wird zum Nachteil für Demleitner, für das Südd. RLT nominiert.
Da hat Katharina Schneider beim RLT Damen verletzt aufgegeben. Sie wird für das Südd. RLT nominiert.
Da hat Timo Arendt beim RLT Jungen verletzt aufgegeben. Für die Verletzung hat er die volle Punktzahl (40) in der Rangliste bekommen und ist damit punktgleich mit Ball und Plattner an 1. Stelle. Normalerweise bekommt man bei Aufgabe die Punktzahl des Platzes nach dem Letzten, in diesem Fall keine Punkte.
Schneider, Ball und Arendt sind im Würzburger Internat.
Für mich stellt sich die Frage, sind eigentlich Qualifikationsturniere, an denen Internatsspieler/innen teilnehmen, noch sinnvoll. Es ist für sie uninteressant, ob sie gewinnen oder verlieren, sie kommen auf jeden Fall weiter. Wäre es nicht sinnvoller, den Internatsspielern ,den Freifahrschein, den sie ja sowieso haben, offiziell auszuhändigen, dann wäre die Qualifikation durchschaubarer und sie könnten dann in Zukunft auf die „Aufgabe wegen Verletzung“, ich will hier keinen persönlich angreifen, verzichten. Die Rechnung ist doch einfach: Qualifikationsplätze abzüglich Internatsspieler ist auszuspielende Plätze. Dann bräuchten die Verantwortlichen nicht immer wieder die Regeln, die sie selbst aufgestellt haben, brechen.
Hier wird immer wieder von Fairness untereinander gesprochen. Warum gilt Fairness nicht für alle. Müssen Internatsspieler/innen mit aller Gewalt bevorzugt werden? Ist die Beziehung zum Verbandstrainer wichtiger als sportlicher Erfolg? Muss das Internat unbedingt Erfolge vorweisen, auch auf Kosten anderer.
Gestern hat Jan Ove Waldner im Spiel gegen Timo Boll gezeigt, was Fairness ist, für die der TT-Sport bekannt ist. Hier in Bayern gibt es eine eigene Definition für Fairness.
Herr Internatsleiter Müller, was sind Erfolge, die nicht mit sportlichen Mitten erreicht werden? Herr Jugendwart Reuss, wie lange glauben Sie, können Sie die Basis mit Ihrer Punktevergabe noch „beeindrucken“. Bezirkswarte und Bezirkstrainer, Euere Spieler werden doch benachteiligt, warum tut Ihr nichts für sie?
Geändert von Immer fair (10.02.2003 um 14:52 Uhr)
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