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Mein Kommentar:
„Mein Nachwuchs trainiert in einem Verein, der sich an die Vorschriften gehalten hat. Es spielt nur ein Ausländer. Der kommt am Wochenende zu den Spielen und ist dann wieder fort. Die deutschen Spieler, die alle mehr oder weniger ins Berufsleben eingebunden sind, kommen ins Training oder sie kommen nicht. Meistens kommen sie nicht. Der Nachwuchs trainiert dann unter sich.“
Deine Antwort an mich:
“Das ist schon tragisch, daß ihr in einem Verein von berufstätigen gelandet seid, die sich an die Regeln halten und somit deinen Nachwuchs nicht zu deiner Zufriedenheit fördern können. Wenigstens weiß man dort jetzt, wie du über sie denkst...“
Jr, was soll denn Dein letzter Satz, was willst Du da hineininterpretieren?. Wo steht denn, was ich denke? Bleib doch bei der Sache.
Fakt ist, die Trainingsbereitschaft ist bei den berufstätigen Erwachsenen nicht besonders ausgeprägt, aus welchen Gründen auch immer. Fakt ist, dass der einzige Ausländer nur zu den Punktspielwochenenden anreist. Fakt ist, das aus den genannten Gründen die Jugendlichen keine optimale Ausbildung und Förderung erhalten. Mit optimal meine ich, dass sie regelmäßig mit den hochklassigen Herren spielen, nicht nur ab und zu. In Eilenburg ist das anscheinend besser gelöst, aus Sicht der Jugendförderung. Mir persönlich ist es „wurscht“ ob mein Nachwuchs mit einem Deutschen, Chinesen, Christen, Moslem oder was auch immer trainiert, vorausgesetzt die können spielen und das auch vermitteln. Und meistens ist die Bereitschaft von Ausländer, die vor Ort wohnen, größer, mit den Jugendlichen zu spielen, sei es auch nur aus dem Grund, weil sie mehr Zeit haben, als die berufstätigen Deutschen.
@Bernd,
Dein Kommentar:
„Zentrale Trainingsstrukturen wie z.B. das TT-Internat in Würzburg verschlingen sehr viel Geld und sind beileibe sind kein Allheilmittel. „Nicht die Kinder zu den Trainern, sondern die Trainer zu den Kindern“ muss das Motto heißen. Das schließt ein Internat nicht aus – wenn man das Geld dafür hat. Aber genau daran scheint’s dem BTTV zu mangeln – warum auch immer.“
Damit hast Du es auf den Punkt gebracht. Es gibt zuwenig dezentrale Jugendförderung. Sicher aus Geldmangel und weil im Verhältnis zuviel ins Würzburger Internat investiert wird. Was tut den der Nachwuchs, der nicht im Internat ist? Weil er (noch) nicht gut genug ist, oder weil er nicht auf sein zuhause verzichten will, oder weil die Plätze im Internat nicht ausreichen? Der keinen hochklassigen Vater (Steger) hat, der mit ihm vor Ort trainiert? Oder keinen Vater, der mit ihm wöchentlich hunderte von Trainingskilometern runterreißt? Die können aufhören, da hilft das ganze Können nichts.
Ich bin schon der Meinung, ein TT-Internat sollte sein, der Geldaufwand muss aber im gesunden Verhältnis zu allgemeinen Jugendförderung stehen.
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