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Alt 05.09.2005, 23:13
Speedy_Gonzales Speedy_Gonzales ist offline
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AW: Richtiges Systemtraining für Jugend

Übungen bekommst du von mir keine zu hören, dazu gibt es zu viele (mit etwas Fantasie unendlich viele).

Ich kann dir aber sagen, worauf es bei Übungen ankommt, nämlich auf 2 Dinge:

1. Vorraussetzung: Viele Bälle und möglichst 'ne Umrandung durch Banden, daß die Bälle nicht zu weit rollen. Begründung: Beim Systemtraining kommt es auf Rhythmus an, wenn da ständig Bälle geholt werden müssen, bringt's nicht so viel. Außerdem setzen manche Übungen bewußt vorraus, den einen in 'ne gute Position zu bringen (z.B. Block aus der RH in die VH), so daß dieser bewußt den diagonalen Endschlag bzw. den Killertoppi trainiert und der Ball zu 90% eh nicht wieder kommt.

2. Bei den meisten Übungen ist eine Seite die aktive und die andere Seite die passive (einfachstes Beispiel: VH-Block gegen VH-Topspin diagonal). Die Aufgabe der passiven Seite ist es niemals, den den anderen unter Druck zu setzen oder gar den Punkt zu machen, sondern der passive Spieler spielt dem anderen (normalerweise durch Block, wobei er nur den Schläger hinhält, nicht aber gegengeht) den Ball so zu, daß er nur das Tempo heraus nimmt.
Der aktive Spieler ist der, der von der Übung profitiert, er kann nach Belieben das Tempo bestimmen (je härter er zieht, desto schneller kommt der Ball zurück - besonders übel bei manchen Beinarbeitsübungen), er kann aber auch mal den Abschluß suchen, je nach Laune.

Jetzt könnt ihr euch selber Choreographien ausdenken.

P.S.: Nochwas zu Punkt 2: Ein guter passiver Trainingspartner versteht es nicht nur, gut zu blocken, sondern er kann auch geschickt das Tempo rausnehmen und den Ball sauber im Spiel halten, so daß der aktive Spieler sich in langen Ballwechseln schön verausgaben kann. Oft sehe ich beim Training, wie der passive Spieler den Punkt macht, indem fies blockt und meint, er hätte den Sinn der Übung verstanden - dem ist aber nicht so.

Geändert von Speedy_Gonzales (05.09.2005 um 23:19 Uhr)
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