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Alt 22.09.2005, 10:57
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Allround+ Spieler Allround+ Spieler ist offline
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AW: Welche Koalition würdet ihr bevorzugen?

Zitat:
Zitat von Jaskula
Ein Schmarrn ohnegleichen.
1. Die PDS ist nicht mehr die SED, die Ziele haben sich auch hier verändert.
Komisch...Herr Gysi ist stolz, dass nur noch 80% der Mitglieder in der SED waren...da frag ich mich doch, was die Nachfolgepartei der SED ist .


Zitat:
Zitat von Jaskula
2. Dieses dumme Argument von wegen verpsst: das ist ein Brocken, den man denjenigen hinwirft, die für eigenes Nachdenken zu faul sind.
Warum hat Lafontaine damals hingeworfen ? Aus Feigheit oder weil er sich nicht verbiegen wollte. Kann es sein, daß, egal wie man zu seinen Ansichten steht, man wenigestens zugeben muß, daß er konsequent gehandelt hat. Viele andere machen jeden Scheiß mit, nur um ihren Job zu behalten. Lafontaine dagegen hat gemerkt, daß Schröder etwas ganz anderes will als er und hat die Konsequenz gezogen. Das zeigt Größe. Ihm das auf diese Weise vorzuhalten zeugt von billigen Vorurteilen.
3. WASG und Lafontaine haben sich im Westen etabliert. Das hat Ursachen und nichts mit Ostalgie zu tun. Zum großen Teil sind das m.E. nicht mal Protestwähler, sondern Menschen, die sich aufgrund der allgemeinen Stimmung ("Deutschland am Ende", "Sozialstaat unbezahlbar", "harte Reformen notwendig", "Vorfahrt für Arbeit") nicht mehr vertreten fühlen.
4. Die Linke wird nun genauso behandelt wie die Grünen vor 20 Jahren. Was hat man damals für Horrorszenarien genannt, um dann deren Ideen doch in Teilen zu übernehmen.
Komisch...das erste mal, dass du dich für die Linkspartei aussprichst...ein verzweifelter Versuch, dass doch Herr Schröder Kanzler wird ? Nix gegen Lafontaine und seinen Schritt aus der SPD. Ich habe Respekt davor, dass jemand in der Politik noch seine Werte vertritt. Aber ich finde es nur ziemlich wiedersprüchlich, dass ein Politiker, der die Wiedervereinigng gar nicht wollte, auf einmal in solch einer Partei auftritt...


Also die SPD scheint nun alles zu versuchen:

"Berlin - Die SPD plant, sich durch eine Änderung des Bundestags-Geschäftsordnung vor der CDU zur größten Fraktion zu machen. Dadurch könnte die SPD ihren Anspruch untermauern, den Kanzler zu stellen.

Der stellvertretende Fraktionschef Gernot Erler bestätigte am Donnerstag einen entsprechenden Bericht der "Süddeutschen Zeitung".

"Es gibt solche Bestrebungen, ja", sagte Erler im RBB-Inforadio. Die Änderung, für die die SPD eventuell auch Stimmen von Grünen und Linkspartei benötigt, zielt darauf ab, die bisherige Fraktionsgemeinschaft von CDU und CSU zu sprengen."

Ich finde das ziemlich beschämend, nach 50 Jahren diese Fraktion nun spalten zu wollen...Jetzt auf einmal startet man mit solch einer Haarspalterei, nur um in einer möglichen großen Koalition einen eigenen Machtaspruch zu haben. In meinen Augen sehr grotesk. Vielleicht sieht das jemand anders, aber außer einmal trat diese Fraktion immer gemeinsam im Bundestag auf und an...das jetzt afbrechen zu wollen !!!
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seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben. (G.B.Shaw)
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