Gestern hatten wir Pokal - 1:4, endlich ausgestanden! - . Den einzigen Punkt habe ich mit einem glatten und problemlosen 3:0 gemacht. Wir drei waren uns einig, daß mein Gegner - die Nr.2 - eigentlich ziemlich schlecht war - der machte ziemlich viele Fehler; die gegnerische Nr.3 fanden wir z.B. stärker.
Soweit so gut. Dann liefen wir in unsere Kneipe ein und wurden dort natürlich nach der Begegnung gefragt. Als wir (1. Kreisklasse) dann obige Meinung vertraten, widersprachen uns die Leute unserer 2. Mannschaft (Bezirksklasse): mein Gegner sei mitnichten schwach, die Saison davor hätte er in der Bezirksklasse mit mindestens ausgeglichenem Ergebnis mitgemischt, der könne schon TT spielen.
Bei näherem Nachdenken fiel mir dann auf, daß ich sehr oft, wenn ich gewonnen hatte, den Eindruck hatte, mein Gegner sei doch eigentlich erschreckend schwach gewesen. Die Gegner (niedriger positioniert) meiner Mannschaftskameraden kamen mir meist immer stärker vor.
Das kann eigentlich nur daran liegen, daß ich mit meinen Langnoppen (tischnah, zerstörend) dem Spiel den optischen Stempel aufgedrücke. Ist der Gegner besser, schießt er mich ab, kann er nicht auf Noppen, gibt es ein Massaker. Aber auch wenn er halbwegs auf Noppen kann, dann entsteht ein Spiel, bei dem die Bälle vorsichtig angepackt werden müssen (es sei denn Option 1 s.o.) und was eben garnicht so schön aussieht wie das Duell zweier Top-Spin Spieler.
Ich will doch auch schön sein
"Kind" sprach
die Mutter "damit mußt du leben. Schau, es kommt doch letztlich auf die inneren (mit 1:0 im Mannschaftsbogen einzutragenden) Werte an"