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AW: Austragungsort und Modus von TT-Events wie die Pokalendrunde, was macht Sinn?
Daß Tischtennis-Events zumindest in Deutschland ihr Publikum finden ist mit Blick auf die German Open oder auch die Deutschen Meisterschaften klar erkennbar. Die WM 2006 in Bremen wird es sicher auch wieder zeigen.
Also liegt es meiner Meinung nach speziell an diesem Event.
Dann muß man sich fragen :
- Liegt es am Termin ?
die Vorweihnachtszeit ist sicher nicht ganz optimal.
Geschenkekauf, Weihnachtsfeiern in Betrieben und Vereinen (und deren Vorbereitung) und evtl. auch das Wetter reduzieren die Zuschauerzahlen.
- Liegt es am Modus ?
Im Gegensatz zum Fußball DFB-Pokal ist die Art und Weise, wie man sich für die Pokalendrunde qualifiziert nicht ganz so transparent, eine kontinuierlich steigende Begeisterung von Runde zu Runde, die in einem Mega-Event gipfelt ist nicht zu erkennen.
Außerdem, so scheint es, wird der Pokalwettbewerb allgemein im Tischtennis nicht so ernst genommen, weder im Spitzensport, noch an der Basis. So kommt es unter Umständen, daß selbst die Aktiven, die regelmäßig Spitzentischtennis-Verantaltungen besuchen in diesem Fall sagen "Ist ja nur Pokal".
- Liegt es am Austragungsort ?
Dillenburg sieht regelmässig hochklassiges Tischtennis, hat selbst aber nicht genügend Zuschauerpotential, wenn nicht genügend PR erfolgt.
- Liegt es an der Vermarktung ?
Die German Open wurden m.E. deutlich mehr beworben als die Pokalendrunde.
Übrigens: Ständige Änderungen an den Modalitäten verbessern die Akzeptanz sicher nicht. Deshalb sollte man hier lieber in Ruhe ein Konzept entwickeln, das dann alle Verantwortlichen mittragen und auch mit Macht unterstützen, als jedes Jahr mal ein bißchen zu experimentieren.
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