Zitat:
|
Zitat von Klaus123
1. Wenn der Gegner beim Einspielen nach drei Ballwechseln fragt "Wollen wir anfangen?", was macht ihr dann? Sagt ihr "Ein paar Bälle noch." oder laßt ihr euch von der Ungeduld anstecken?
2. Nehmt ihr euch bewußt viel Zeit vor jedem Aufschlag?
3. Nehmt ihr in jedem Spiel eine Auszeit?
4. Laßt ihr euch zw. den Sätzen auch viel Zeit, selbst wenn der Gegner schon ungeduldig an der Platte steht?
|
1) sage ggf. 'ein paar bälle noch', wobei ich nach möglichkeit probiere, vorher schon gut warmgespielt zu sein. Die zwei minuten vor dem spiel sind eher für die mentale einstellung wichtig, ein ritual. Und wenn ich da auf jemanden stoße, der nicht zur üblichen vh-rh routine in 2 min fähig(oder willens) ist, fange ich lieber zügig an.
2) nach möglichkeit ja, bewusst um nicht wieder in meinen zu schnellen trott zu fallen
3) (leider) nein. (quote bei 5%?) Manchmal ärgere ich mich über den verpassten zeitpunkt.
4) ich trinke immer. Feste regel. Wenn möglich berate ich mich mit meinem mannschaftskollegen. die 1 minute ist dann schnell rum.
würde gerne alle 6 pkte zum handtuch gehen, vergesse das aber (wobei das in unserer liga sicher auch mit argwohn beäugt werden würde). Bei uns ist der boden nicht besonders griffig, es liegen feuchte tücher aus. Ich muss das gefühl für festen stand haben, gehe daher mind. alle zwei punkte zum fusstuch. Aber ich probiere auch, das mit ballholen zu verbinden und nicht unnötig auszudehen.
Ich bin einer spieler, die im spiel viel schlechter sind als im training. Alle og. "zeitgewinner" sind, richtig angewandt, konzentrationshilfen. Die versuche ich vermehrt aktiv zu nutzen, ohne daraus gleich einen psychokrieg werden zu lassen(->fusstuch. Könnte man auch das spiel deutlich mit verzögern). Es geht mir darum, die qualität meines spiels zu heben, nicht meinen gegner mit "psychotricks" zu ärgern.
Wichtig finde ich auch, im verein ein, zwei harte sparringspartner zu haben, gegen die man schon alles aufbieten muss, und in diesen trainingsmatches auch die kleinen rituale zu üben. Also auch hier zeit nehmen beim aufschlag, beim seitenwechsel, evtl. sogar coaching und zu time-out praktizieren. Soetwas musss sich einfach einschleifen, der transfer ins match wird sonst evtl. zum ungewohnten störfaktor und sorgt dann für noch mehr nervosität.
Ich möchte dahin kommen, dass im match mein spiel so locker ist wie im training. Das geht nur über a) routine, d.h. matchpraxis, und b) konzentration, wirklich sich gut zu stellen, zu bewegen, all diese kleinen dinge in der aufregung des matches nicht zu unterlassen. Die rituale, pausen, sind der schuhlöffel in diese konzentration hinein.
gruss
madmatt
p.s.:
Ich schaue ab und zu 2. bundesliga. Die einspielzeit von 2 min. wird selten voll genutzt. Das geht in unteren klassen oft länger. Der seitenwechsel braucht eine knappe minute, selten wird vom schiri "time" angemahnt.
Aber: Fast alle nehmen sich für unsere verhältnisse viel zeit zum aufschlag. Die handtuchpause wird grundsätzlich genutzt.
Erstaunlich: Time-out sieht man nicht so häufig. Ein drittel, maximal in der hälfte der spiele. Nimmt man allerdings nur die 5-satz-matches, kann man fast sicher sein, dass am ende beide seiten time-out genommen haben.