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Zitat von Benjy
Ich brauchs nicht, mir nach einem stressigen Tag dann auch noch lärmende und stressende Kinder anzutun!
Gruß,
Benjy
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Ja, das sehe ich auch so. Kommt eben ein stückweit darauf an, was man selbst möchte. Wenn das, was ich als Trainer möchte und das, was die zu Trainierenden möchten übereinstimmt, dann hat man wohl das Erfolgrezept (welches allerdings nie erfüllt werden kann, da Menschen individuell sind und somit eher eine Toleranz anstelle der Übereinstimmung stehen sollte). Ist die Toleranz also überschritten, dann wehre ich mich auch. Da ich in unterschiedlichen Vereinen und Leistungsgruppen tätig bin, ist diese Toleranzgrenze auch unterschiedlich anzusiedeln. Ich kann in einem "normalen" öffentlichen Verein, der gemeinnützig sein muss, um sich überhaupt Verein nennen zu dürfen nicht erwarten, dass alles gesittet abgeht und die Kinder eben lärmen und stressen. Anderas sieht es dann bei freiwilligen aber deutlich härteren Trainings- und Fördermaßnahmen aus. Hier kann ich selbst entscheiden, wer in diese Fördergruppe kommt und wer nicht. Hierzu spreche ich mit den Kindern und den Eltern, was meine Vorstellungen und Ziele sind und achte darauf, dass diese in erster Linie mit den Vorsetllungen der Kinder übereinstimmen. Hat diese Person keine Lust pünktlich zu erscheinen oder zockt lieber etwas Playstation anstatt beim Aufwärmtraining mitzumachen, möchte zum Aufwärmen lieber Fußball spielen, macht 20 Minuten Essen- Trink- und Unterhaltungspause, so fliegt er aus dem Fördertraining raus oder kommt eben gar nicht erst rein. Wichtig ist, dass man den Kindern oder Jugendlichen auch erklären kann, weshalb ein Training so wie ich es führe aufgezogen wird. Ich versuche es ihnen zu verstehen zu geben, was die einzelnen Übungen bewirken und mache sie darauf aufmerksam, dass sich Erfolge nicht von heute auf morgen einstellen werden. Und da kann ich dann auch eine klare Linie durchziehen. Aber in einem öffentlichen Verein finde ich das weniger gut, besonders, weil es eben dann auch Neulinge gibt, die gar nicht verstehen, weshalb wir uns Warmlaufen oder ähnliches (gibt ja auch genug Aufwärmspiele, muss man sich als Trainer halt etwas mehr vorbereiten). Die Teilnehmer beim Fördertrainingwerden jährlich (oder bei Sonderfällen auch unterhalb des Jahres mit kleiner Unterweisung) an dieses Training herangeführt und eingewiesen. Ein Absprung seitens der Kinder ist ständig möglich, ein Zugang ist nicht ganz so einfach (aus Platz- und Effektivitätsgründen). Die Anderen haben dann eben ein öffentliches Training zu dem Jeder eingeladen ist (auch die Förderteilnehmer).