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@Outsider
Du hast Herrn Gürz wirklich falsch verstanden, denn er hat nur aus einem Zeitungsbericht des „Altmühlboten“ zitiert, der anlässlich des vereinsinternen Vorbereitungslehrganges für die Süddeutschen Meisterschaften entstanden ist.
Allerdings möchte ich noch einen anderen Punkt klarstellen: klar greift John Paas bei der Erstellung der genauen Trainingspläne auf die Rückmeldungen vom lokalen Trainierstab bzw. von Fr. Novotna zurück, die ihm regelmäßig die Stärken, Schwächen und Probleme von den letzten Wettkämpfen zukommen lassen. Diese interne Kommunikation ist sehr wichtig und wird selbstverständlich auch laufend gemacht und daher sind die Pläne von Paas auch ganz sicher keine „Alibi-Trainingspläne“.
Allerdings möchte ich an dieser Stelle auch anmerken, dass John Paas ein absoluter Spitzentrainer ist und bereits nach der allerersten Trainingseinheit mit unseren Mädchen genau sagen konnte, wo die Probleme in den Wettkämpfen liegen, obwohl er diese niemals zuvor in einem Spiel sehen konnte.
Außerdem: wenn diese Art der Erstellung der Trainingspläne nicht sinnvoll wäre, dann müssten wir sofort alle Bezirks- und Verbandsstützpunkte in Frage stellen, denn die dort tätigen Stützpunktleiter können ja aus Zeitgründen auch nicht alle ihre Schützlinge bei Wettkämpfen sehen.
Ich freue mich zwar über die persönliche Anerkennung vom „Outsider“, aber der Einfluss von John Paas auf die Erfolge unserer Mädchen ist wesentlich größer als angenommen. Ich möchte an dieser Stelle nur die „Leistungsexplosion“ von Stefanie Lechner anführen, die zu großen Teilen dem Training von Paas und der von ihm initiierten Änderung der Spielanlage zuzuschreiben ist, denn diese Spielerin hat z.B. vorher schon drei Jahre bei ipi-boy & Co. trainiert, ohne diese riesigen Fortschritte zu machen.
Das mit der „Unterforderung“ ist ein Problem, das vor der Saison niemand ahnen konnte. Wir hatten damals ja (wie auch Reichenberg und Hofstetten) mittels N4-Antrag die Eingliederung in die Landesliga beantragt, waren aber letztendlich froh und dankbar, dass zumindest der Antrag auf die 1.Bezirksliga genehmigt wurde. Man darf nicht vergessen, dass ohne diese Unterstützung von Seiten des Verbandes unser „Modell“ gar nicht möglich gewesen wäre, denn vor genau zweieinhalb Jahren haben unsere Mädchen I noch in der 2.Bezirksliga und unsere Damen I gar in der 1.Kreisliga gespielt. Anträge sind nun mal Anträge und die werden entweder angenommen oder eben abgelehnt – da darf man dann nicht „sauer“ sein, denn wenn schon wir im Verein nicht genau abschätzen konnten, wie sich die Mädchen bei den Damen schlagen würden, wie hätten das dann die Verantwortlichen bewerkstelligen sollen, die weit weg sind? Allerdings versuchen wir durch regelmäßige Wettkämpfe gegen höherklassige Teams auch dieses Manko auszugleichen und bis jetzt ist es uns relativ gut gelungen.
Völlig einer Meinung mit dem „Outsider“ bin ich allerdings was die Zusammenarbeit mit dem BTTV betrifft. Das „Wolframs-Eschenbacher-Modell“ funktioniert nur unter Inanspruchnahme der Förderungsmaßnahmen des BTTV, beginnend mit den Bezirksstützpunkten, über die Verbandsstützpunkte bis hin zum BTTV-Kader. Unser Modell soll die zentralen Strukturen des BTTV sinnvoll ergänzen und NICHT ersetzen, denn dann wären wir wirklich chancenlos!
Viele Grüße
Euer ipi-boy
Geändert von ipi-boy (07.02.2002 um 21:38 Uhr)
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