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Alt 23.03.2006, 13:48
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Weltklasse Weltklasse ist offline
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AW: Verbesserung des Rotationstopspin durch Netzerhöhung

Zitat:
Zitat von Youkai
Wie kommt man eigentlich auf solche ideen ?
Die Trainings- und Trainerpraxis aber auch meine eigenen Spielerfahrung hat mich darauf gebracht. Mir ist aufgefallen das alle Jungstars den Topspin nur hart und flach spielen wollen/können. Sie, aber auch die meisten unterklassigen Herren/Dame-Spieler können den Topspin in Flughöhe bzw Rotaion bewusst kaum varieren. Gerade gegen gute Block/Konterspieler ist der Rotationstopspin oft das einzige erfolgreiche Mittel. Denn diese Spieler haben i.d.R sehr gut Reflexe und könne fast jeden harten Topspin gut Blocken. Wenn der Ball dann noch einigermaßen platziert zurückkommt ist muß der Angreifer schon sehr schnell auf den Beinen sein um diesen noch zu erreichen. Ein weicher Rotationstopspin, sofern er lang genug ist, ist viel schwieriger zu Blocken. Viele Blocken diese Bälle ins aus. Weiterer Vorteil diese rotaionslastigen Bälle ist, das Sie vom Bockspieler in der Regel höher zurückgespielt werden. Dadurch bietet er für den Tospinangreifer den Vorteil, daß er auf den folgenden Block mehr Zeit hat, um dann zum finalen Schlagspin anzusetzen. Weiterer Vorteil diese Bälle werden vom Blockspieler in der Regel höher zurückgespielt. Durch den Tempo und Rotationswechsel muß der Blockspieler seine Schlägerblatt ständig neu anpassen, diese Anpassung verleitet ihn dann oft zu Fehleinschätzungen und führt zum Punktverlust.

Als bestes Beispiel dürfte wohl Timo Boll gelten. Nicht zuletzt deswegen sind die Topspins extrem schwer zu Blocken weil Timo ein Meister der Rotation / Variation beim Topspin ist. In den aktuellen Butterfly-News kann man Timos Superspin auf US bewundern.

Zitat:
Zitat von Youkai
aber noch ne frage ... habt ihr da nen extra netz geholt oder die halterung was umgebaut oder sowas ?? oder einfach nur halt ... höher gemacht und unten luft gelassen ?
Ja, das Netz wurde einfach höher gemacht und unten wurde Luft gelassen.
Die Idee mit den Banden halte ich persönlich für ungünstig. Außerdem ist der Aufwand wesentlich höher.

Nachteil hierbei ist, daß der Spieler den Ballaufsprung auf des Gegners Tisch sowie dessen Schlagausführung, z.B bei kurzen Bällen direkt hinter dem "Netz", nicht sehen kann. Wenn man den Plastikeinsatz der Bande wiederum entfernt, hat man den Nachteil das die Spieler einfach unters Netz spielen können und der Ballwechsel dadurch nicht beendet wird. Dadurch erkennt der Spieler den zu flach gespielten Ball nicht unbedingt als Fehler an, da die visuelle Rückmeldung fehlt, was wiederum den Lernerfolg behindert.

@Sven M:

Sorry, aber es ist genau umgekehrt. Der harte, flache und rotationsstarke Topspin kann hart geblockt werden. Der weiche Topspin wo die Rotation gegenüber dem Tempo überwiegt ist viel schwieriger zu Blocken.

Dies gilt natürlich nur solage dieser lang (Grundline und ca 15cm davor) genug ist, denn sonst kann er wirklich von Experten geschossen werden. Wie Max schon sagt, es geht hiebei ja auch nicht um Türme, sondern viel mehr um Topspin die vielleicht 10-15 cm über Netzhöhe gespielt werden.

Dieser sogennante weiche oder Rotationslastige Topspin ist nunmal ein Topspin dessen Flughöhe deutlich höher ist als beim normalen Topspin/Schlagspin. Zudem können die Jugendlichen mit den Begriff "weich" oft nichts anfangen. Sie verwechsel weich gerne mit langsam und spielen dann einen flachen Topspin nur mit geringerer Schlaggeschwindigkeit.

Geändert von Weltklasse (23.03.2006 um 15:32 Uhr)
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