
11.04.2006, 09:06
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AW: Verbandsklasse Nord 2005/2006
Zitat:
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Zitat von Mambo2.1
Sandhofen : Bad Rappenau 1:9 
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Zuerst mal Glükwunsch zur Meisterschaft!!! Wenn man alles in Grund und Boden spielt hat man es auch verdient. Hab gerade einen Bericht per mail aus dem Kraichgau zugeschickt bekommen. Sehr interessant
Freud’ und Leid liegen manchmal nah beieinander. Es war Sonntag, 11.25 Uhr, als sich in der Mannheimer Sporthalle in der Kalthorststraße bizarre Szenen abspielten. Während Gastgeber TSV Sandhofen II mit Cognac den Abstieg hinunterspülte, griff der TV Bad Rappenau zu Sekt, um die Meisterschaft in der Tischtennis-Verbandsklasse Nord zu feiern. Trotz aller Unterschiede: Zwischen Ab- und Aufsteiger wurde doch noch flüssig kombiniert. „Wir haben gemeinsam angestoßen, und Sandhofen hat dann auch ein bisschen Sekt mitgetrunken“, sagt TV-Kapitän Kai Kapitän und freut sich: „Für uns war es die erfolgreichste Saison in der Vereinsgeschichte.“
Bezirksklasse, Bezirksliga, Verbandsklasse, Verbandsliga: Der TV Bad Rappenau steigt auf wie Kohlensäure. Innerhalb von sieben Jahren haben es die Kraichgauer von fast ganz unten bis weit nach oben gebracht. Warum, das zeigten sie am vorletzten Spieltag, mit dem 9:1 beim TSV Sandhofen II. Es war ihr Meisterwerk.
Ob in den Doppeln oder in den Einzeln - der Tabellenführer ließ sich vom Tabellenletzten nicht aufs Glatteis führen. Auch ohne Routinier Gerd Chrzanowski, der beruflich verhindert war, begann der TV sehr konzentriert und gewann mit Ferenc Türei/Kai Kappe, Gabriel Tschunko/Steffen Augustin, Henning Janning/Eckhard Froede alle drei Doppel. In den Einzeln punktete Türei, Kappe gewann gegen die Nummer eins des TSV, Werner Müller. Weitere Siege landeten Tschunko, Froede und Türei, lediglich Augustin zog den Kürzeren. Was soll’s?! Mit dem 9:1 war dem TV Bad Rappenau der Titel nicht mehr vom Schläger zu nehmen.
19 Spiele, 19 Siege - besser geht es nicht. „Unsere Nummer eins Gabor Podpinka hat kein einziges Spiel verloren, ebenso wie unsere Nummer zwei, Ferenc Türei. Auch das Doppel, das Türei und ich gebildet haben, blieb ungeschlagen“, sagt Kappe und freut sich nun auf den Schlagabtausch mit der Konkurrenz in der Verbandsliga. Dort geht es gegen Teams wie den TTC Karlsruhe-Neureut, die TTG Eggenstein II und die Lokalrivalen TTG Neckarbischofsheim und TV Sinsheim.
Ob der Aufsteiger stark genug für die neue Klasse ist? Vieles spricht dafür - auch wenn es fraglich ist, ob Gabor Podpinka weiterhin für den TV Bad Rappenau an die Platte geht. „Machen wir uns nichts vor: Gabor ist so gut, er kann problemlos Regionalliga spielen. Das wissen auch die anderen Clubs“, erklärt Kappe und meint: „Falls er wirklich geht, müssen wir jemanden suchen. Und es ist schwer, jemanden zu finden. Aber ich bin überzeugt, dass wir wieder eine gute Mannschaft haben und attraktive Spiele erleben werden.“ Zum Abschluss dieser Saison empfängt der TV am Samstag, 22. April, den TTC Hockenheim. Ein Spieler wird dabei kaum noch wiederzuerkennen sein: Gabriel Tschunko. Der Youngster kam am Aufstiegstag nicht ungeschoren davon und wurde „glattrasiert“. Nun ist er „oben ohne“. „Er hat eine Platte, eine Glatze“, grinst Kappe.
Ach ja: Dass der TV Bad Rappenau der Meister aller Klassen ist, bewies auch die zweite Mannschaft. Sie erspielte sich in der Kreisliga Titel und Aufstieg - ebenfalls unangefochten.
Es ist also selbst in Rappenau noch unsicher ob er bleibt. Wenn er bleibt, habt ihr sicher nichts mit dem Abstieg zu tun. Aber wenn er geht, solltet ihr langsam mal anfangen mindestens ein Spieler für die Mitte oder einen sehr starken Spieler für Hinten verpflichten, sonst sind alle weg und es wird nächste Saison knüppeldick. Mit Türei, Charnowsky, Kappe, Tschunko, Janning und Froede oder Augustin wäre Mannheim Meister geworden. Ihr seid zwar wahrscheinlich trotzdem stärker als Ketsch diese Saison, aber mit einem starken Mann für hinten könntet ihr schon gelassener in die Saison gehen. Wie gesagt ich wünsch euch viel Glück für nächste Saison beim Kampf gegen den Abstieg und bei der Spielersuche.
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