Vielleicht sollte mal wir einen Thread im Offtip Bereich aufmache, aber der Reiz hier was zu diesem Thema zu schreiben ist einfach zu groß
1. Leer abgegebene Stimmzettel sind ungültig. Sie haben auf das Wahlergebnis keinen Einfluß, außer daß die Wahlbeteiligung durch sie steigt.
2. Lafontaine hat 1990 nicht dadurch die Wahl verlohren, daß er die Wahrheit gesagt hat, sondern weil er von der Realität überholt wurde. Er wollte keine sofortige Währungsunion aber die SPD hat auf Bundes- und Landesebene bereits vor der Wahl zugestimmt. (
http://de.wikipedia.org/wiki/Oskar_Lafontaine). Es herrchte damals Euphorie und Aufbruchsstimmung. Da hatte es die SPD zugegebenermaßen recht schwer.
3. Wir leben in einer paralmentarischen Demokratie. Die Mehrheit entscheidet dadurch, daß sie bei den Wahlen Abgeorndete ins Parlament wählt. Wenn wir von den Abgeordneten enttäuscht sind, bleibt uns die Möglichkeit beim nächsten Mal eine andere Partei oder einen anderen Direktkandidaten zu wählen. Falls kein geeigneter Kandidat dabei ist, können wir für eine bestehende Partei kandidieren oder mit genügend Gleichgesinnten eine Gründen.
Es gibt sicher einiges an der aktuellen politischen Situation zu diskutieren, aber die Demokratie sehe ich in keinster Weise beeinträchtigt.
4. Ich sehe nicht so recht den Zusammenhang mit dem DTTB oder ITTF. Als Tischtennisspieler habe ich in der Regel wenig Wahlrechte. Da muß ich mich schon als Funktionär bemühen und aktiv mitarbeiten, daß ich abstimmen darf. Andererseits betriffen alle Maßnahmen, Regeländerunge etc für 99.99% aller Spieler nur ihr Hobby. Bei der Politik habe die Auswirkungen schon existenziellere Natur. Ich würde nun also die angesprochenen Demonstrationen in Frankreich (oder um im Lande zu bleiben die Streiks des Öffentlichen Dienstes) wesentlich ernster nehmen als eine Regeländerung beim Tischtennis.