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Alt 24.02.2002, 23:30
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Würzburg-Frickenhausen - Main-Post-Bericht

Nicht vergebens, aber umsonst 24.02.2002 20:24

96er haben trotz guter Leistung kaum Chancen auf den Klassenerhalt

TISCHTENNIS

Bundesliga, Männer
Würzburger Hofbräu 96 -
TTC Metabo Frickenhausen 4:6

Die erste Niederlage mussten die 96er bereits vor dem ersten Ballwechsel einstecken. Die DJK Offenburg (derzeit auf dem rettenden Nichtabstiegsplatz) hatte mit einem 6:1-Sieg über Plüderhausen den Vorsprung gegenüber den Würzburgern auf sechs Punkte in der Tabelle aufgestockt. Sechs Punkte, das ist unter normalen Umständen in den verbleibenden Partien nicht mehr aufzuholen.

Vielleicht war es das plötzliche Bewusstsein der Ausweglosigkeit, die der Mannschaft neues Selbstbewusstsein einhauchte. Denn so stark wie gegen den Tabellendritten aus Frickenhausen hatten sie sich lange nicht präsentiert - am Ende allerdings zwar nicht vergebens, aber umsonst. "Das einzige, was uns geholfen hätte, wären Punkte gewesen", so Spielertrainer Fan Changmao. Auch wenn das 0:2 nach den Doppeln die denkbar ungünstigste Ausgangs-Position bot, Finn Peter Tugwell und Fan Changmao kämpften sich in jeweils fünf Sätzen gegen Dimitrij Mazunov und Ding Song wieder heran.

Finn Peter Tugwell wehrte im vierten Satz sogar zwei Matchbälle ab. Im hinteren Paarkreuz feierte Quingyu Meng gegen Jens Lundquist einen ungefährdeten Sieg, während Timo Arendt bei seinem zweiten Bundesliga-Einsatz noch Lehrgeld zahlen musste. Auf dem Schläger hatten es aber die beiden Profis aus dem vorderen Paarkreuz in ihrem zweiten Spiel. Finn Peter Tugwell spielte nach dem knappen Sieg über Dimitrij Mazunov befreit auf und lag gegen die Frickenhausener Nummer Eins Ding Song mit 2:1-Sätzen und 9:5 vorne. Doch statt den Sack zuzumachen, vergab er Punkt um Punkt, bis Ding Song seinerseits den entscheidenden Treffer landete. "Ich war irgendwie zu euphorisch, habe zu viel nachgedacht und dadurch zehn Prozent meiner Konzentration verloren", erklärt der Däne später.

Zwar verkürzte Quingyu Meng gegen Torben Wosik zwischenzeitlich noch auf 5:4, aber der 16-jährige Timo Arendt konnte gegen den erfahrenen Jens Lundquist den Stich zum Remis nicht setzen. Ein Blick auf die Tabelle muss indes den 96er die Freude über eine gute Leistung gründlich verhageln. Wo vorher noch leise Hoffnung herrschte, setzt langsam die bittere Erkenntnis ein.


Ergebnisse, Doppel: Fan/Arendt -
Wosik/Lundquist 9:11, 8:11, 12:10,
4:11; Tugwell/Meng - Ding/Mazunov
7:11, 11:6, 9:11, 10:12. Einzel: Tug-
well - Mazunov 8:11, 7:11, 11:8,
12:10, 11:2; Fan - Ding 11:4, 8:11,
9:11, 11:9, 11:8; Meng - Lundquist
14:12, 11:7, 13:11; Arendt - Wosik
3:11, 5:11, 7:11; Tugwell - Ding
5:11, 11:8, 11:7, 10:12, 3:11; Fan -
Mazunov 9:11, 11:13, 13:11, 5:11;
Meng - Wosik 11:4, 11:7, 11:8;
Arendt - Lundquist 6:11, 9:11, 5:11.
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