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Alt 20.05.2006, 00:19
Lukas K. Lukas K. ist offline
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AW: Förderung des Nachwuchses in Bayern

Das ist jetzt endgültig mein letzter Beitrag in diesem Thread, auch weil es nun durch Fantast (natürlich nicht unterm Echtnamen) wieder darum geht Leute persönlich anzugreifen (Meine Aussagen seien sehr enttäuschend usw.). Ich habe einige Aussagen getroffen die man kritisch und völlig anders sehen kann. Dessen war ich mir bewußt. Manche waren bewußt überspitzt formuliert, aber ich habe niemanden persönlich angegriffen. D.G. und andere haben hier klar Stellung bezogen und haben ihre Meinung gut begründet. Auch wenn wir in einigen Punkten sicherlich anderer Meinung bleiben werden, würde ich nie auf die Idee kommen irgendwelche Aussagen als "enttäuschend" zu bezeichnen. Eine angeregte Diskussion lebt von gegensätzlichen Meinungen und sachlichen Argumenten.

Ich bin nicht verantwortlich für irgendein Leistungssportkonzept des BTTV. Wäre ich das, so hätte ich D.G angerufen und alle Möglichkeiten und Probleme wenn möglich persönlich mit ihm geklärt, statt hier zu schreiben.

Was ich Aussagen wollte sind folgende Punkte:

1. Wenn man im Jugend oder Juniorenalter sich an Internationalen Zielen im Erwachsenbereich orientiert, so muss man sich an die Förderung des DTTB halten und diesbezügliche Angebote wahrnehmen. Landesverbände sind finanziell nicht in der Lage (egal wie ihr Konzept aussieht) ein adäquates Hochleistungstraining auf die Beine zu stellen, dass einem Jugendlichen oder Junior die Trainingsbedingungen, die für Internationale Erfolge im Erwachsenenbereich notwendig sind, bietet. Es wäre auch unsinnig so etwas neben dem DTTB zu tun.
Wenn man also ein Angebot des DTTB in diese Richtung hat und den weg gehen möchte, sollte man sich über Landesverbände keine Gedanken machen.
Trainingsmöglichkeiten Junioren und Jugendspielern zu bieten denen der DTTB kein Angebot machen kann halte ich für sinnvoll wo möglich. Man sollte sich aber darüber im Klaren sein, dass das im Sinne des Leistungssportkonzepts des DTTB nicht vorrangige Aufgabe eines Verbandes ist.

2. Ich habe festgestellt, dass ein Großteil der Vereine Breitensportorientiert ist. Wenn man in Trainerausbildungslehrgängen Technikvideos der bekanntesten Kaderspieler zeigt, kennen mehr als 90% aller Anwesenden die Spieler nicht und interessieren sich auch nicht für deren Erfolge. Dies ist bitter, aber die Wahrheit. Der Leistungssport benutzt aber Gelder aller Vereine um sich zu finanzieren. Daher sollte man mit Aussagen der Verband oder die Vereine im allgemeinen, profitieren von den Kaderspielern sehr vorsichtig sein. Die Mitglieder des Verbandes, das sind die Vereine, profitieren zu 90% nicht davon. Sie wissen nicht mal wer sie sind und ob sie erfolgreich sind. Bei mir hat noch kein Kind den Weg in die Halle im Verein gefunden, weil es von Erfolgen Bayerischer Nachwuchsspieler gehört hat und ihnen nacheifern möchte.


Am Titel dieses Threads habe ich also nicht ganz vorbeigeschrieben.
Es war mir allerdings aus dem ersten Zeitungsausschnitt nicht klar, dass das Training in Würzburg momentan in Frage steht. Der Rückzug der RL Mannschaft seitens des Vereins aus finanziellen Gründen muss ja keinen direkten Einfluß aufs Training oder die Existenz eines Koop. Stützpunkts haben. Natürlich soll es wenn möglich gute Trainingsbedingungen für Kaderspieler in und um Würzburg geben. Dazu kann ich aber konkret nichts sagen, da ich dort nicht involviert bin und auch nicht weiß welche Probleme es in Würzburg gibt.


So Fantast, jetzt kannst du mal konkret werden und mir sagen was an diesen Aussagen enttäuschend ist. Von Jemandem der anscheinend den Einblick in die Förderpraktiken aller Bundesländer hat und daher sofort messerscharf erkennt in welchen Bereichen Bayern Spitze ist, würde ich gerne etwas lernen.


Und nun halte ich diesen Thread mit meinen Postings nicht länger auf, da ich die konkreten Fragen um Würzburg leider nicht beantworten kann.
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Gruss Lukas

Die beste Art die Zukunft vorherzusagen, ist, sie selbst zu gestalten. (Alan Kay)

Geändert von Lukas K. (20.05.2006 um 00:26 Uhr)
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