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AW: Herren 2.BL Nord 2006/2007
SIG Combibloc Jülich/Hoengen bleibt in der 1. Liga
Frankfurt/Main. Die Schiedsgerichtsverhandlung in Frankfurt am Main zwischen dem Deutschen Tischtennis-Bund (DTTB) und SIG Combibloc Jülich/Hoengen endete mit einem Vergleich. SIG Combibloc Jülich/Hoengen kann in der kommenden Spielzeit nun doch die Lizenz für die 1. Liga erhalten, wenn eine Reihe weitreichender Auflagen, die das Schiedsgericht in seinem Vergleichsvorschlag vorgegeben hat, bis zum 10. Juli erfüllt werden.
So muss der Verein unter anderem die gesamten Kosten des Verfahrens tragen, sämtliche fälligen Beiträge an den DTTB entrichten und beim DTTB eine Sicherheitsleistung in Höhe von 25.000,- € hinterlegen.
Im Laufe des Lizenzierungsverfahrens zur Spielzeit 2006/2007 hatte der Ligaausschuss aufgrund nicht eingehaltener Fristen SIG Combibloc Jülich/Hoengen vom Lizenzierungsverfahren ausgeschlossen. Auf Beschwerde des Vereins bestätigte das Präsidium die Entscheidung des Ligaausschusses und stellte zudem fest, dass die nach dem Lizenzspielerstatut vorzulegenden Nachweise über die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit nicht ausreichend vorlägen. Die Jülich/Hoengener schlugen daraufhin den Weg zum unabhängigen Schiedsgericht ein, das unter Ausschluss des ordentlichen Rechtsweges letztinstanzlich entscheidet.
Das Schiedsgericht unter Leitung von Rechtsanwalt Andreas Thiel, dem früheren Handball-Nationaltorwart, und mit den beiden Beisitzern, den Vorsitzenden Richtern am Landgericht Frankfurt am Main, Kornelius Michalke und Dr. Martin Müller, bestätigte in der Verhandlung inhaltlich die Entscheidung des Ligaausschusses und des Präsidiums und brachte klar zum Ausdruck, die Klage des Vereins gegen die Nichterteilung der Lizenz abzuweisen, da erhebliche Mängel hinsichtlich der Vorgaben des Lizenzspielerstatuts vorlägen. Zur Beendigung des Schiedsgerichtsverfahrens unterbreitete das Gericht letztlich den beiden Parteien den Vergleichsvorschlag.
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