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Zitat von Rousseau
Jetzt habe ich mal den Bericht das Präsidenten gelesen.
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Ich habe den Bericht jetzt auch gelesen. U.a. stellt darin der Präsident fest:
"Dass aber erneut Nachwuchstalente den Verband verlassen, die viele Jahre lang optimal vom BTTV gefördert wurden, z.B. Angelina Gürz und wohl auch Stephan Pache, das gibt schon zu denken und macht noch zahlreiche Gespräche erforderlich".
Nach dem meine Tochter persönlich vom Präsidenten vor dem Landesverbandstag mit der kritischen Anmerkung "Das gibt zu denken" erwähnt wurde, möchte ich dazu feststellen:
(Die Gründe die zum Weggang geführt haben, habe ich ja bereits ausführlich in einem eigenen Thread erläutert)
Der BTTV braucht sich nicht zu wundern, dass Nachwuchskräfte weggehen, wenn der Verband sie gegen Ende der Jugendzeit aus seiner Betreuung entlässt.
Von einer optimalen Förderung kann im letzten Jahr keine Rede mehr sein, wenn man den
angefügten Soll-Ist-Vergleich einmal betrachtet. Ob sich der BTTV-Präsident auch mal selbstkritisch die Mühe gemacht hat, dies zu tun, wage ich zu bezweifeln, denn sonst würde er nicht von einer optimalen Förderung sprechen.
Nach dem das bayerische Fördersystem sich nicht als durchgängig bis zum Erwachsenensport erwies, blieb Angelina gar nichts anderes übrig, als in einen anderen Landesverband zu wechseln, der dieses durchgängige Fördersystem praktiziert.
Der BTTV hat Angelina Gürz auch nicht zum Ende der Schulzeit unterstützt, eine adäquate Ausbildungsstelle zu finden. Eine Laufbahnberatung, wie in den TTLZ-Zielen verankert, fand nicht statt.
Ohne Wechsel wäre Angelina nicht mehr in der Lage gewesen, sich sowohl schulisch als auch sportlich weiterzuentwickeln.
Ohne den Wechsel nach Hessen hätte Angelina nämlich nicht von der Realschule in die Oberstufe der Eliteschule des hessischen Sportverbandes
übertreten können. Aufgrund der strengen Handhabung in Bayern wäre
ihr nicht möglich gewesen, noch das Abitur anzustreben.
Ohne den Wechsel nach Hessen wäre es ihr auch unmöglich gewesen,
hier in Bayern noch ausreichend gemäß ihrem Leistungsstandard zu
trainieren, nach dem der BTTV sie nicht mehr im Juniorenalter fördert und
durch den Rückzug der Regionalligamannschaft Würzburg II keine Trainingsgruppe mehr hier im Raum Würzburg in Aussicht stand.
Dem gegenüber stehen die hervorragenden Bedingungen in Hessen (Kooperation von Schule und HTTV ). Im Internat des Landessportbundes
Hessen findet bereits dreimal wöchentlich am Vormittag von 7.30 bis 9 Uhr
Training statt. Schulbeginn ist hier erst um 9.45 Uhr . Der Schulsportleiter
arbeitet eng mit den vier hessischen Landestrainern in der Sportschule zusammen.
Es kann nicht im Sinne des BTTV sein, Angelina in ihrer Entwicklung
zu hemmen.
Der BTTV hat durch den Wechsel von Angelina keinerlei Nachteile, da sie ohnehin nicht mehr im Jugendbereich für Bayern starten kann und Ende Juli aus dem Bayern-Kader ausgeschieden wäre.
Fazit: Der BTTV müsste sogar froh sein, dass die bisherige Ausbildung nicht im Sand verläuft, sondern fortgesetzt werden kann. Denn es besteht ja immer noch die Möglichkeit, dass Angelina nach Abschluss ihrer Ausbildung wieder nach Bayern zurückkehrt.