[christophtt]

Und jetzt dazu, wer spielen darf und wer nicht:

Als erstes muss ich erwähnen, dass bei Herren C die Spieler Christian Hintze und Stefan Paus teilgenommen haben. Hintze hat in der Jungen-Bezirksliga oben eine Bilanz von 16:1 gespielt, Paus hat unten 11:2 gespielt. Hintze gewann sogar alle seine 5 Spiele in der Jungen-Verbandsliga. Beide durften an einer Herren-Klasse teilnehmen, die offen bis Kreisliga ist. Ins Halbfinale hat es keiner von beiden geschafft. So schlimm kann es also nicht sein, wenn Jungen-Kreisliga-Spieler Herren D mitspielen.
Allerdings ist das relativ egal, weil, wenn jemand, der in der Jungen-Bezirksliga fast unterfordert ist, an einer Herren-Klasse offen bis Kreisliga teilnehmen darf, dann muss man auch JEDEM Jungen-Kreisliga-Spieler das Startrecht für eine Herren-Klasse offen bis 2. Kreisklasse zusprechen. Ansonsten würde man hier mit zweierlei Maßstäben messen, was nicht fair wäre.
Bedenken muss man auch, dass auch die besten Jungen-Kreisliga-Spieler nicht unbedingt besser sind als zum Beispiel ein Harry Acker oder ein Alexander Rothenberg, die beide in der 2. Kreisklasse gespielt haben und für Herren D startberechtigt sind. Verändern würde sich also nur, dass es noch ein paar Titelfavoriten mehr geben könnte, aber kein Jugendlicher würde jetzt locker den Titel mitnehmen können. Und ob man, wenn man keine Titelchancen hat, gegen einen Jugendlichen oder gegen einen der genannten Spieler ausscheidet, ist doch wohl nicht entscheidend, oder?

Warum die Herren-Klassen nur für Spieler sein sollen, die in einer Herren-Mannschaft gemeldet sind, kann ich auch nicht ganz verstehen. Es ist doch das normalste der Welt, dass ein Spieler in seiner richtigen Klasse starten darf UND in allen Klassen, in denen er es schwerer hat, als in seiner eigenen. Die Altersklasse der Herren ist aber auch schwerer als die der Jugend. Das Problem ist jetzt nur, dass man bessere Jugendliche in die Herren-Klassen einordnen muss, weil es dort nicht nur eine A-Klasse gibt. Weil das ein Problem ist, hat man wohl allen Jugendlichen das Startrecht in den Herren-Klassen aberkannt. Eine sinnvolle Turniereinstufung der Jungendlichen in die Herren-Klassen würde dieses Problem lösen, Titelfavoriten von Herren C oder D bräuchten keine Angst zu haben, auf einmal chancenlos zu sein und Jugendliche könnten im Herrenbereich mitspielen und das Erwachsenenspiel kennenlernen.