[tottinho]

Heute in der Dattelner Morgenpost:

"In der "Hölle" geht's um den Platz an der Sonne

Willkommen in der Hölle Datteln! Nicht ohne Grund haben die Gegner des TTC Blau-Weiß vor der Realschulhalle an der Wiesenstraße Respekt. "Wir sind wild, wir sind laut und wir sind gut", sagt Markus Giesa, das "blau-weiße Sprachrohr".

Von Olaf Nehls

Und am morgigen Samstag (18.30 Uhr) dürfte es im absoluten Top-Spiel gegen den Tabellenführer TV Emsdetten noch einmal ganz besonders stimmungsvoll werden. Denn in der "Hölle Datteln" geht's um den Platz an der Sonne in der Bezirksliga Gruppe 2.

Immer wieder samstags, wenn der TTC Blau-Weiß im 14-Tage-Rhythmus die Realschulhalle bezieht, dann geht dort die Post ab. "In diversen Internet-Foren haben sich unsere Gegner schon beschwert, dass es bei uns immer so laut sei", sagt Giesa. Doch irgendwie hat man das Gefühl, dass die Einträge im World-Wide-Web die Blau-Weißen in ihrem Bestreben, die Halle wieder voll zu kriegen, nur bestärken. "In den unteren Ligen regen sich viele über den Lärm auf. In der Bundesliga ist die lautstarke Unterstützung der Zuschauer ganz normal."

Und auf die setzen die Dattelner, die am vergangenen Samstag die Tabellenspitze nach der absolut unglücklichen 4:9-Niederlage gegen Rheine abgeben mussten, auch morgen wieder. "Aus unserem Verein sind ohnehin alle Mann in der Halle, um die erste Mannschaft zu unterstützen. Ich würde mich aber freuen, wenn auch der ein oder andere vorbeischaut, der vielleicht nicht so oft beim Tischtennis ist. Es lohnt sich", rührt Giesa die Werbetrommel. Und hat damit gar nicht so unrecht, denn "Gucken kostet nix". Der Eintritt ist wie immer kostenlos.

Was wird geboten? Bezirksliga-Tischtennis der besseren Sorte. "Mit Emsdetten und Datteln stehen sich die beiden besten Mannschaften der Liga gegenüber. Man braucht doch nur auf die Tabelle zu schauen", sagt Giesa. Dort führt Emsdetten mit 15:1 Zählern - den einzigen Punktverlust gab's am zweiten Spieltag in Ostbevern - vor Datteln (14:2). Die Blau-Weißen mussten den ersten Platz am vergangenen Samstag räumen. 4:9 hieß es nach dem Auswärtsspiel bei ETuS Rheine. Klingt deutlich, war es aber ganz und gar nicht, wie das Satzverhältnis von 26:28 beweist. Sechs Partien wurden erst im fünften Satz entschieden, vier sogar in der Verlängerung. Keinmal trug der Sieger dabei blau und weiß. "So etwas ist einfach Pech. Das passiert aber selten", so Giesa."


16. November 2006 | Quelle: DATTELNER MORGENPOST