Zum Thema Resultate:
Mit der Äußerung "Es zählen nur Resultate" war aber was ganz anderes gemeint, als das was Du in diesem Thread losgelöst von meinen anderen Bemerkungen vorstellst:
Wenn man Breitensport macht, dann ist es beispielsweise ein riesen Erfolg, wenn man seine Nachwuchsabteilung von 10 Kinder auf 15 Kinder ausbaut.
Das Resultat von dem ich in diesem Fall sprach war, dass ein größerer Teil der Spieler zu einen anderen Verein gewechselt sind. Es wurden Chancen vertan, schließlich hätten die Mädels langfristig Oberliga oder höher spielen können und in Hausen wäre im Damenbereich das optimale Umfeld gewesen. Aber das negative Resultat war eben, dass die Spielerinnen keine Lust mehr hatten verschiedene Bedingunen in Hausen zu akzeptieren. Deshalb sind sie gegangen und bei der Beurteilung von einer Nachwuchsarbeit zählt man eben auch ein solches "Resultat". Davon sprach ich als ich dem Beitrag meines Vorredners entgegnete "es zählen Resultate"
Ich sprach zu keinem Zeitpunkt von Ranglistenpositionen, es ging um die Verdienste der Nachwuchsarbeit. Und wenn der Verdienst eben ist, dass die Nachwuchsspielerinnen sich ein anderes Umfeld suchten, dann ist das die Begründung für meine negative Aussage.
Insofern finde ich es etwas seltsam, dass Du meine Äußerungen aus dem Zusammenhang zeihst!!!
Zum Thema TT-Schule:
Ich habe eben generell ein Problem damit, dass TT-Schulen in erster Linie Profit erwirtschaften müssen. Man darf eben nur Training anbieten, welches nicht zu hart wird, damit die Leute wiederkommen.
Für mich als leistungsorientierten Trainer ist dies einfach nichts. 90% der TT-Spieler wollen aber sicher viel lieber einen Lehrgang bei der "individuellen TT-Schule" teilnehmen als beispielsweise an einem Lehrgang bei mir. Ich habe halt nur Interesse an den restlichen 10%. Deshalb glaube ich Dir das Argument, dass die meisten Teinehmer mit dem Angebot zufrieden waren.
Insofern gibt es halt eine Berechtigung für beide Modelle.
Im Übrigen habe ich mal eine Erfahrung mit der TT-Schule gemacht. Ich war nämlich auch bei einem Lehrgang Trainer dort. Und mich hat einfach gestört, dass man als Vorgabe nicht leistungsorientiert arbeiten durfte. Es gab ein Standardprogramm, das musste erfüllt werden.
Ich wollte bei einem Spieler (er war ein Schüler, der ein gewisses Talent zu haben schien) noch nicht auf Eröffnung auf US wechseln um erst grundsätzliche Fehler bei der Beinarbeit und Dinge wie eine falsche Gewichtsverlagerung zu korrigieren. Da gabs aber die Anweisung vom Lehrgangsleiter, dass jeder Teilnehmer am Ende das ganze Programm durchlaufen haben muss. Man muss als Spieler eben am 3. Tag Topspin auf Schnitt, am vierten Tag ... usw. hinter sich gebracht haben.
Es machte die Aussage, dass man sich als Spieler nur dann gut fühlen würde und dadurch die Leute eben wiederkommen (dies war das eigentliche Lehrgangsziel).
Diese Aussagen wurden so getroffen und deshalb habe ich in Zukunft nur noch eigene Lehrgänge gemacht um eben meine eigenen Ziele verwirklichen zu können. Am Geld lag es im Übrigen sicher nicht´, denn ich wurde weit über dem HTTV-Satz für B-Trainer bezahlt. Aber wen juckt schon die Kohle


Auf jeden Fall empfand ich gerade deshalb den Namen "Individuelle TT-Schule" als etwas unpassend.
Ich möchte hiermit aber auch betonen, dass diese TT-Schule keinesfalls irgendwie schlechter ist als eine andere TT-Schule. Mit einer ähnlichen Einschränkung muss ja jede TT-Schule leben.
Nur für mich ist das eben nichts und deshalb habe ich danach nur noch "mein Ding" durchgezogen.
Ich hoffe ich habe damuit klar gestellt, dass ich nie gemeint habe, man würde bei der TT-Schule nichts geboten bekommen. Für einen durchschnittlich motivierten Spieler ist dies sicherlich sehr angenehm. Ich würde nur niemals Spieler von mir dorthin senden. Dies liegt eben daran, dass ich leistungsorientiert arbeite und nciht den Funfaktor in den Vordergrund stelle.
Niemals würde ich aber einer solchen Institution die Berechtigung streitig machen. Es muss eben Beides geben, Breitensport und Leistungssport!!!