Ich mache das ja nun -ohne den Ausdruck gekannt zu haben- schon sehr lange und auch recht erfolgreich, vor allem mit "nicht gewöhnlichen" Kindern.
Ich lasse die Anfänger sogar selbst den Schläger aufnehmen und in die Hand nehmen, um ihn in der Entscheidung, links oder rechts spielen zu wollen, nicht zu beeinflussen. Dann lasse ich ihn einfach mal spielen und beobachte nur:
- ist er ein "Haudruff"?
- spielt er lieber abwartend ?
- ist er beweglich und bewegungsfreudig?
- spielt er lieber "stehend" , aber mit guten Reflexen und Vorausschau?
- hat er ein Auge und das Gefühl für Rotation
- ist er auch ein guter Verlierer oder nur ein schlechter Gewinner?
- hat er körperliche Nachteile (z.B. starke Brille, Gehbehinderung)
- hat er eine gute "Spielintelligenz" oder braucht er klare Vorgaben auch im Training?
u. a. ....
Wenn ich mir darüber ein Bild gemacht habe, versuche ich, das Ziel "spiel den Ball so, dass du den Punkt oder der Gegner einen Fehler macht" auf dem für diesen Spieler besten Weg zu erreichen. Die aktuell "richtige " Technik bekommt er erklärt, wird aber nicht erzwungen. Bewusst falsche Bewegungsabläufe, wie teilweise propagiert, zeige ich aber nicht.
Solange seine selbst erarbeitete Technik zum Ziel führt, lasse ich ihn in Ruhe und greife nur ein, wenn sie in die Irre führt. Positive Verstärkung ist m.E. das Zauberwort, das weiter bringt.
Wenn ein Spieler besser geworden ist, nähert sich die Technik-Schulung immer mehr den Vorbildern in der jeweiligen Spielweise, z.B. TB bei den Topspin-Spielern.
Mag sein, dass das alles falsch ist, der Mensch irrt, solange er lebt