AW: Differentielles Training
Hallo Michael Knight,
Warum muss man den Gesprächspartner im ersten Satz disqualifizieren und dann gleich auch noch mit solch einer saublöden Ironie! Ich habe nur ein Paar bedenken angemeldet, weil hier alle total Pro diff. Training sind, ohne irgendetwas zu hinterfragen.
Welche Fachkompetenz hast du selbst um einfach beurteilen zu können, dass jemand 100%ig falsch liegt. Auch oder gerade wenn (das vermute ich mal) du im Team von Herrn Schöllhorn bist, ist deine Sichtweise extrem einseitig und nicht objektiv!
Kann man nicht einfach sachlich diskutieren ohne bereits im ersten Satz den Gesprächspartner zu disqualifizieren?
Ich habe mir die Veröffentlichungen sehr genau durchgelesen. Du hast aber meinen Beitrag nicht gelesen!
Bei der Sache mit dem 10000mal gemacht steht in Klammern Fußball!
Es sind beides Standardsituationen für die es bisher möglicherweise einfach zu wenig Methoden gab um dem seit Jahren bekannten Trainingsprinzip des Technikvariationstrainings gerecht zu werden, dies ist eine mögliche Schwäche die die Untersuchung nicht ausräumt und gar nicht ausräumen kann!
Prof. Schöllhorn wählte aus verständlichen Gründen Situationen, deren Training nach bisherigen Methoden sehr monoton ist und häufig die gleiche Bewegung beeinhaltet. Hätte ich auch gemacht um ein Bewegungsmodell, dass eben vereinfacht gesagt behauptet man lernt schneller wenn man die geforderte Bewegung oder Aufgabe eben nicht immer wiederholt. Er wählte keine Spitzensportler weil hier in einem kurzen Zeitraum egal mit welcher Methode keine signifikanten Ergebnisse zu erwarten sind. Dies ist legitim und wird bei den meisten Untersuchungen gemacht. Man sollte sich dessen aber bewußt sein, wenn man so etwas liest und mit der nötigen Vorsicht solche Ergebnisse betrachten.
3. Es gibt bisher keine Untersuchung über differentielles Training, die das Training einer Situation die an sich schon jedes mal unterschiedlich ist (jeder Schlag im TT außer dem Aufschlag) betrachtet.
Ich will damit nur sagen:
Die Ergebnisse der Studien egal ob die aus dem Fußball oder die vom Kugelstoß, sind ohne Bedenken bestenfalls auf das Aufschlagtraining übertragbar!
Ich bin ein stark wissenschaftlich orientierter Trainer (auch mit der nötigen Ausbildung um solche Untersuchungen zu lesen und zu verstehen) und bin offen für alle neuen Ideen. Aber wenn Ergebnisse so signifikant sind wie hier, sollte man vorsichtig sein.
Man sollte sich nicht nur die Ergebnisse anschauen, sondern auch wie breit oder eng ist der Bereich auf den man die Methode übertragen kann.
Ich will nicht das Team um Prof. Schöllhorn oder die Idee des differentiellen Trainings angreifen, im Gegenteil finde ich die bisherige Arbeit gut. Es regt bloß meinen Widerstand, wenn Leute jetzt schon aufgrund von einigen neuen und sehr eng gestickten Untersuchungen (die durchaus richtig sein mögen) behaupten wollen, alles was man bisher gemacht hat ist falsch und das ist der einzig richtige Weg.
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Gruss Lukas
Die beste Art die Zukunft vorherzusagen, ist, sie selbst zu gestalten. (Alan Kay)
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