Zitat:
Zitat von Florry
Hi Leute!
mir schwirrt seit ein paar Tage die Frage im Kopf umher, wie man als "Otto-Normal"-Übungsleiter Mentaltraining in das normale Jugend- und Schülertraining integrieren könnte?
Gerade bei den jungen und unerfahreneren Spielern hab ich in der RR festgestellt, dass die oft total verunsichert ans Spiel gehen und wirklich (im Gegensatz zum Training) wie ausgewechselt spielen.
Die Frage zielt vielleicht auch daraufhin ab, wie man einen "Neueinsteiger" auf seine ersten Punktspiele mental vorbereiten sollte.
|
Das ist ein sehr umfangreiches Thema. Ich mache MT schon seit vielen Jahren, ich hatte beim LSB mal einen sehr guten Lehrgang dafür besucht.
Gruppen-MT geht zwar mit (Tief-)-Enstpannungsübungen, die sind aber im bzw. vor dem Wettkampf nicht dienlich, weil sie zu sehr entspannen. Ich versuche aber bestimmten Kindern, die damit Probleme haben, eine Technik zu vermitteln, mkt der sie sich selbst unter Kontrolle bringen können (z.B. Atemtechnik, kurzes Autogenes Training)
Die mentale Vorbereitung auf den Wettkampf ist natürlich besonders wichtig. Leider liegt hier aber das Problem bei jedem Menschen anders. Das musst du erkennen können. Den einen musst du von 250 auf 100 zurückfahren, den anderen (Typ Schlafmütze) von 30 auf 100 hochbringen. Die Zahlen stehen natürlich nur für eine imaginäre innere Spannung. Gerade bei Anfängern ist es wichtig die Freude am Sieg, an der eigenen Leistung, zu verbinden mirtder Akzeptanz einer Niederlage. Nicht ganz einfach und sehr individuell. Menschenkenntnis und eine umfangreiches Reservoir an "passenden Worten im richtigen Moment" sind durch nichts zu ersetzen. Das kann man, wenn man will, aber sehr gut erlernen, es dauert halt etwas. Beobachte dich selbst und beobachte, welche Wirkung deine Worte erzielen. Versuche selbst Ruhe auszustrahlen, wenn dein Kandidat zu aufgeregt ist, zeige positive Körpersprache, wenn der richtige Schlag wegen kleiner technischer Fehler nicht zum Erfolg geführt hat.