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Alt 30.01.2007, 17:28
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aleol aleol ist offline
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aleol ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Warum beim Punktspiel nicht alle Spiele ausspielen

Werde mich auch mal auf den Hobby-Bereich beschränken:

Einerseits kann ich absolut nachvollziehen, dass es viele Spieler gibt, die das Ergebnis gerne komplett ausspielen würden. Gerade wenn man unten spielt, ist es schon unbefriedigend, oft nur ein Einzel zu spielen und dann evtl. auch noch im Doppel als "Opferdoppel 2" annähernd chancenlos an den Tisch gegangen zu sein. (ging mir in der Vergangenheit oft ebenso)
Auch für die Vergleichbarkeit von Bilanzwerten wäre eine solche Regelung zumindest vordergründig positiv.

Andererseits muss man auch bedenken, dass Tischtennis nunmal ein eindeutiges "Kopfspiel" ist. Gerade in wichtigen Spielen ist es doch häufig so, dass nach dem erlösenden, zum Sieg notwendigen Punkt die Anspannung von allen Spielern enorm abfällt (oder sich bei feststehender Niederlage Enttäuschung breit macht).

Die Zuschauer machen sich auf, die Halle zu verlassen, alle möchten gerne feiern (oder "trauern"), noch über das Spiel reden ... und dann muss man unten noch ran - das dürfte zu vielen enorm unkonzentrierten Spielen führen, die dann nicht wirklich viel Spaß machen. Dem einen ist die Bilanz egal, er will nur schnell fertig werden - kann sich dann der Gegner über den Sieg freuen ? Und ist ein solches Spiel für im Bilanzwert genausoviel wert wie ein "ernstes" ?

Ähnlich wie "Tischtennisguru" sehe ich sowohl Vorteile beim bestehenden wie auch beim vorgeschlagenen System - habe aber meine Zweifel, ob in einer solchen Situation eine Regeländerung angebracht wäre.

Andreas Lehmkuhl
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