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Alt 20.03.2007, 19:08
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AW: Gesundheitsbeeinträchtigung wegen Frischkleben

Unter Lacken oder allgemeiner Anstrichmitteln versteht man flüssige bis pastenförmige Beschichtungsstoffe (DIN 55945). Sie bestehen aus Farbmitteln, Bindemitteln und Lösungsmitteln. Mit dem Lösungsmittel (Verdünnungsmittel) wird die Konsistenz eingestellt, die für die Aufbringung (Spritzen, Streichen, Lasieren) erforderlich ist. Es muss das Bindemittel gut lösen können und verdampft innerhalb der Trocknungszeit und es verbleibt ein farbiger Film auf dem Untergrund. Dies nennt man physikalische Trocknung. Durch chemische Reaktionen nach dem Verdampfen kann der Film weiter stabilisiert werden.

Die ausdampfenden Lösungsmittel und nicht die Farbstoffe sind der Grund, dass frische Farbe riecht. Welche Lösungsmittel eingesetzt werden, variiert wie auch beim Kleber je nach Hersteller. Evtl. hilft es schon, einen anderen Kleber zu verwenden, wenn ein bestimmtes Lösungsmittel die Ursache für die Kehlkopfentzündung sein sollte. Die gesündere Lösung wäre aber mit Sicherheit, das Kleben aufzugeben. Richtig gesund sind die üblichen Lösungsmittel alle nicht, jeder Mensch reagiert aber unterschiedlich, der eine neigt zu allergischen Reaktionen, der andere nicht. Beim gewerblichen Kleben kann man das Einatmen der Lösungsmittel größtenteils vermeiden (Abzug, Raumlüftung,...), Maler jedoch in der Regel nicht. Dies dürfte der Grund sein, wieso Kehlkopfentzündung bei Malern als Berufskrankheit gilt.

Kopfschmerzen gehören auch zu den üblichen Reaktionen auf Lösungsmittel.

Geändert von Trillian (20.03.2007 um 19:15 Uhr)
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