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Alt 14.04.2007, 10:50
Ludwig Ludwig ist offline
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Ludwig ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: ungewöhnliches taktisches Mittel - gut oder schlecht?

Ich habe früher mal mit Shakehand angefangen und spiele inzwischen Penholder. Gelegentlich spiele ich gegen unseren Nachwuchs im Training noch mit Shakehand, um die Technik zu demonstrieren. Meiner Meinung nach ist es Unsinn, zwischen diesen Schlägerhaltungen im Wettkampf zu wechseln. Durch den Unterschiedlichen Schlägerwinkel zur Hand wird die Fehlerrate einfach zu hoch. Auch wenn man dann spezielle Schläge wie Rückhand-Top beherrschen sollte, ist kein komplettes Spielsystem mehr gegeben, man ist sehr leicht ausrechenbar und auszuspielen. Ich würde dir empfehlen, komplett auf Penholder umzustellen und zusätzlich zum Rückhand-Topspin / Vorhand-Block und Konter noch den Rückhandblock, den Vorhand-Topspin und das Schupfen zu lernen. Vielleicht liegt dir ja das Penholderspiel mehr, wie es auch bei mir der Fall ist. Am besten ist es, sein Spielsystem um einen punktbringenden Schlag (z.B. Vorhand-Schuß oder Topspin oder Rückhand-Topspin) aufzubauen und alle anderen Schläge so zu entwickeln, das sie den Gegner dazu bringen, so zu spielen das man diese Stärke einsetzen kann. Alles andere ist Spielerei und nimmt nur kostbare Trainingszeit weg. Wenn du solche speziellen Spielchen dann mehrfach einsetzt, ist der Überraschungseffekt bald weg und jeder weiß, wie er die dadurch entstehenden Schwachpunkte ausnutzen kann.
Allerdings: Hauptsächliche sollte man aus Spaß spielen und wenn die solche Tricks Freude machen, solltest du sie einfach einsetzen, egal ob du verlierst oder gewinnst. Das Gegener dann nicht mehr mitspielen wollen, weil du das Spiel nicht ernst nimmst, kann ich nicht verstehen. Das Training ist doch für so etwas da, ich übe auch öfters mal Unterschnitt-Verteidigung mit Penholder, was ja nun auch nicht besonders verbreitet ist.
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