Soweit es jetzt abzusehen ist, wird die TSG Heilbronn die (theoretische) Möglichkeit, in der 2. Bundesliga zu verbleiben, nicht wahrnehmen. Gehen würde dies dadurch, dass einer der beiden "Rückzieher", Felsberg oder Seckenheim, den Rückzug vor Saisonende (vielleicht sogar mit Heilbronner "Hilfe") verkündet, damit erster Absteiger wäre und Heilbronn als "bester Absteiger" in der 2. Liga verbleiben würde. Das allerdings hätte zur Folge, dass die Zweiten der Regionalligen Süd und Südwest keine Aufstiegschancen hätten.
Ich persönlich finde es schade, dass Heilbronn - die TSG stellte immerhin die jüngste Mannschaft aller Zweitligisten und verfügt über beste Trainingsbedingungen - diese Chance nicht wahrnimmt. Denn erstens hat sich das junge Team großartig geschlagen und mit zwei unerwarteten Siegen gegen Gräfelfing und Felsberg doch viele überrascht und zweitens steckte noch viel Potential in dieser Mannschaft. Aber anscheinend ist in der "reichen" Stadt Heilbronn ebenso keine finanzielle Basis für Bundesliga-Tischtennis vorhanden wie im mindestens ebenso reichen Neckarsulm. Das mag verstehen, wer will, ich nicht.
Zu befürchten ist natürlich, dass die jungen Talente auch bald nicht mehr Regionalliga spielen wollen und damit der Tischtennissport in dieser einst so blühenden Region weiter abstürzt. Dies kann nicht im Sinne unseres Sports sein.
. Im Sinne eines guten Marketings für die Sportstädte Heilbronn und Neckarsulm ist es mit Sicherheit auch nicht.