Zitat:
Zitat von Nacki
Vielleicht ganz einfach deswegen, weil jeder eine zweite Chance verdient haben könnte? Die Zeiten des Alten Testamentes sind vorbei, wir haben seit 2000 Jahren Neues Testament. Wenn auch oft bis immer alles andere als perfekt und in Reinform umgesetzt und unabhängig vom Grad des praktizierten Glaubens, spielt das hier im Okzident bezüglich bestehender Ethik und Moral eine große Rolle. Aus Saulus wurde Paulus.
Gerne wird in diesem Zusammenhang immer wieder über Sexualstraftäter diskutiert. Die sollten gefälligst auf immerdar weggesperrt werden. Sicher ist bei ihnen die Gefahr eines weiteren Gewaltverbrechens gegeben, aber kann man das auch bei anderen, bisher unauffälligen Zeitgenossen ausschließen? Oder sollte man lieber gleich alle wegschließen? Jeder könnte potentiell Gewaltverbrecher werden.
Eine kleine Frage an Leute, die sich damit auskennen. Ist Habgier als Anlaß eines Mordes eigentlich ein niederer Beweggrund?
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Wieso sollte jemand, der einem anderen Menschen das Leben nimmt eine zweite Chance erhalten? In diesem Punkt lege ich vehement mein Veto ein.
So ein "Mensch" hat diese Chance mit der Tat verwirkt.
Das ist in meinem Fall keine Frage von Religion oder Glaube, sondern lediglich von Gerechtigkeitsempfinden.
Die Sexualstraftäter, welche du oben erwähnst, oder der Mord aus Habgier, oder andere Motive-das ist doch unterm Strich egal, ein Mörder nimmt einer anderen Person das Recht zu leben. Von den Angehörigen mal ganz zu schweigen....
Das heißt nun nicht, wie mir von anderer Seite unterstellt wurde, daß ich ein Befürwörter der Todesstrafe wäre. Ich bin lediglich der Auffassung, daß Mörder keine "zweite Chance" verdient haben und von daher im Idealfall lebenslänglich (nicht 15 oder 25 Jahre) unter Verschluß gehören.