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Alt 11.07.2007, 14:31
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Motion - man Motion - man ist offline
"Wie kannst Du es wagen?"
Foren-Stammgast 1000
 
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Motion - man ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Aufschlag-Rückschlag

Angriffsspieler Topspin nehme ich an?

Am besten solltest Du so aufschlagen, dass der Gegner lang zurückschupft und Du dann anziehen kannst.
Kurze Aufschläge (d.h., dass der Ball mind. 2 bis 3 mal auf der gegnerischen Seite aufspringt, bevor er runter fällt) mit Unter- und/oder Seitenschnitt würden gehen, kommt aber auf den Gegner drauf an. Wenn er den kurz zurücklegen kann, hast Du selber das Problem, vor das Du ihn eigentlich stellen wolltest.
Halblang (2. Auftreffpunkt auf der gegnerischen Hälfte im Grundlinienbereich) ist eher besser geeignet. Der wird wenn schon nicht lang zurückgeschupft meist recht drucklos angezogen (wegen der eigeschränkten Bewegung dicht an der Tischkante).

Zum Üben könnte ich Dir empfehlen, erst mal im Sitzen (auf Stuhl oder Kasten) die Aufschläge zu üben. Dadurch hast Du schon mal einen tiefen Balltreffpunkt erzwungen, der wichtig ist für die Flugkurve. Kann (zum Üben, sonst ja verboten) auch von unterhalb der Tischoberfläche mit überöffnetem Schlägerblatt gemacht werde (d.h., die Rückhandseite zeigt nach von Dir aus gesehen vorne.).
Auf weicher Ballberührung achten (also viel Schnitt), Handgelenk locker machen und einsetzen.
Wenn das einigermaßen klappt, weitere Hilfsmittel einsetzen:

- für Platzierungen und Varitionen auf dem Tisch Markierungen anbringen (Kreide, Papier, Seile)

- die Höhe über dem Netz durch eine sich auf zwei seitlich des Tisches befindenden Turnkästen stehende Bande begrenzen und durch diesen "Schlitz" aufschlagen (da ist man meist erschrocken, wie hoch doch die Aufschläge vorher waren )

- für halblange Aufschläge den Tisch etwa 15-20 cm vor eine Wand schieben, die Bälle müssen nach dem 1. Auftreffen auf des Gegners Hälfte zwischen Tisch und Wand herunter fallen.

Ein paar weitere Sachen sind auch noch hier unter "Aufschlag" zu finden.

Zum Lesen des Rückschlags wäre es wie gesagt wichtig, dessen Möglichkeiten schon mal mit einem guten eigenen Aufschlag einzugrenzen und dann mit dem "Mix" aus Erfahrung und taktischem Verständnis sowie der genauen Beobachtung des Gegner zu "wissen", was er vorhat.
Meist grenzt man die Nachspielmöglichkeiten auf zwei oder so ein, als Beispiel:
Mit 70%iger Wahrscheinlichkeit spielt er Variante A, darauf stelle ich mich ein, zu 20 % kann er Plan B aus der Tasche holen, das behalte ich mal vorsichtshalber im Hinterkopf um drauf zu reagieren und für die restlichen 10% bete ich, dass mir spontan was einfält ;-)

Viel Spaß!
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Geändert von Motion - man (11.07.2007 um 14:38 Uhr)
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