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Alt 16.09.2007, 12:44
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Torsten von Bayern Torsten von Bayern ist offline
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AW: 2. Kreisliga München West

Blumenau IV holt 9:3-Kantersieg im Vereinsderby

Tabellenführung statt Abstiegskampf

Mit einem Überraschungssieg gegen die allerdings ersatzgeschwächte Dritte Mannschaft hat Aufsteiger Blumenau IV gleich zu Beginn zwei wichtige Punkte für den Klassenerhalt eingefahren. Da alle anderen Teams bislang unentschieden spielten, ist man nun für drei Tage kurioser Weise sogar Tabellenführer.

"Wir haben vor Spielbeginn gewitzelt, ob wir die Saison wieder mit einem 9:0-Sieg beginnen wie im letzten Jahr", sagten Max Bauer und Torsten Küneth augenzwinkernd. Im Ernst habe man gehofft, knapp gewinnen zu können. Der deutliche Sieg gebe dem Team Selbstvertrauen, in der Liga einigermaßen mithalten zu können, denn "unsere Dritte war einerseits ohne Einser und Zweier angetreten, andererseits gibt es schwächere Mannschaften als Blumenau III in dieser Liga".

Bereits zu Beginn ging die Vierte mit 2:0 in Führung, nachdem Schindler/Bauer ihr Doppel deutlich gewannen, während Küneth/Ecker wie immer spielten: In Satz 1 eine 8:3-Führung noch 9:11 verzockt, einen 0:1- und 1:2-Satzrückstand jeweils ausgeglichen, im 5. Satz einen Matchball abgewehrt und dann 12:10 gewonnen. "Der Coach Ralph Schindler hat gesagt 'traut Euch', und wir haben bei 9:10 gedacht, jetzt oder nie", kommentierten K+E die zwei Kamikaze-Schüsse, die ihnen die letzten Punkte brachten.

Ausgleichende Gerechtigkeit: Die 11:13-Niederlage von Kriebler/Schlang in Satz 5 nach drei vergebenen Matchbällen. Der Knoten war aber spätestens geplatzt, als Schlang ebenfalls mit 0:2 und einem zerbrochenen Schläger kurz vor der Niederlage stand, das Match aber ausgerechnet mit Max Bauers Ersatzschläger drehen konnte und 3:2 gewann. "Bauer gewinnt auch dann, wenn nur sein Schläger spielt", so der ironische Kommentar der Mannschaft.
5:1 nun die Führung für Blumenau IV, und es blieb Schindler und Küneth vorbehalten, noch mit Zitterspielen für Spannung zu sorgen. Schindler sah bei 2:1-Führung und technischer Überlegenheit wie der sichere Sieger aus, wurde dann aber unkonzentriert und erreichte sein Ziel erst mit dem 4. von sechs Matchbällen in Satz 5. Küneth strapazierte wie immer die Nerven des Teams am meisten, indem er wie üblich erst einen zittrig erspielten 0:2-Satzrückstand ausglich und dann einen 1:6-Rückstand in Satz 5 durch ein Time-Out sowie einen Netzroller beim Stand von 10:8 in einen nahezu unverschämt glücklichen Sieg verwandelte. Zwei Niederlagen von Ecker und Kriebler sowie weitere Siege von Bauer, Schlang und Schindler ergaben das Endresultat von 9:3.

Ausgelassene Stimmung herrschte anschließend im Stammlokal des griechischen Trikotsponsors, aber im zweiten Spiel eine Woche später wird man nun selbst ersatzgeschwächt antreten. "Wir machen uns keine Illusionen über die Tabellenführung - das ist nur ein netter Gag zu Beginn. Für uns geht es weiter um den Klassenerhalt, aber da sind wir sehr zuversichtlich", sagt das Team, das erfreut zur Kenntnis nimmt, dass es nach dem Rückzug einer Mannschaft diesmal nur einen Absteiger geben wird.
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