@Kathi:
Nach unserem Menschenrechtsverständnis müßte man man das Schicksal entscheiden lassen, wer dabei draufgeht.
Das Problem dabei sit, dass derjenige, der in dieser Situation eine Entscheidung trifft, in jedem Fall Schuldgefühle bekommen wird. Egal, wie er sich entscheidet. Weil irgendeiner muss ja in jedem Deiner Beispiele sterben.
Aus Sicht derjenigen, die nicht dabei sind, ist
für mich klar, dass lieber einer geopfert wird, um vielen anderen das Leben zu retten.
Wenn man in der Situation ist, weiß ich leider nciht, was ich für eine Entscheidung treffen würde
Ist aus meiner Sicht genauso eine leidige Diskussion, wie über das Verhalten der Menschen im Dritten Reich zu diskutieren. Vor allen Dingen, die Behauptungen einiger "Schlaumeier" an meiner früheren Schule, sie hätten auf jeden Fall etwas gegen die Nationalsozialisten unternommen. Ich bin mir da in keinster Weise sicher, da man ja eine andere Sozialisation "genossen" hätte und die Lebensumstände leider etwas Andere waren als heute.
Zur Diskussion um das Aufrechen von Leben im Allgemeinen:
Die Diskussion, ob das Abschießen von Flugzeugen in Notsituation gerechtfertigt sind, sind mir ehrlich gesagt etwas zu abstrakt, um mir darüber ernstlich Gedanken zu machen. Dafür fehlt es aus meiner Sicht leider an den realen Gefahrenherden.
Diese Gedankenspiele kommen aus meiner Sicht ca. 6 Jahre zu spät und spiegeln die heutige Situation eigentlich recht schlecht wieder.
Aber auch hier gilt leider wieder mal die Faustregel: Das ist situationsabhängig und sollte lieber spontan entschieden werden.