Zitat:
Zitat von Nils-J
...Ich verstehe nicht wie man diese Praktiken auch nur ansatzweise rechfertigen kann. Wird sie allerdings auch fast nur von Leuten, die etwas mit dem TTVN zu tun haben. Man kann doch dieses Trauerspiel vom vergangenen Wochenende nicht ernsthaft gut heißen.
Alle Befürworter der derzeitigen Nominierungspraktiken begeben sich m.E. auf Nebenkriegsplätze und bringen Argumente, die mit der Sache nichts zu tun haben. ...
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Aber die Argumente dafür, genauso zu nominieren sind doch klar, die Mehrzahl der Leute hier in diesem Forum hat nur einfach eine andere Meinung dazu! Der erste qualifiziert sich, egal wer es ist. Beispiel Tim Fricke bei den Schülern, kein Kaderspieler, kein Stützpunkttraining. Danach wird vom Verband nach den Kriterien Perspektive, leistungssportgerechtes Verhalten (nicht bei der Veranstaltung, sondern insgesamt, z.B. was Trainingsumfänge und trainingsbegleitende Dinge angeht) und vielleicht auch noch anderen, die mir gerade nicht präsent sind, nominiert. Und zwar - im Falle der Jugendkonkurrenz - genau ein Platz!! Der TTVN hatte zwei feste Plätze zum TOP 48 zur Verfügung, das heißt in diesem Fall 50% Qualifikation, 50% Nominierung! Für Richard ist - ich wiederhole mich da gerne - ein persönlicher Verfügungsplatz beantragt worden.
Da vor allem das Kriterium Perspektive ein "weiches" ist, gibt es naturgemäß darüber Diskussionen, wie sie hier auch stattfinden.
Da die Diskussionen hier aber stets unsachlich und mit persönlicher Beleidigung der Protagonisten auf Verbandsseite einher gehen, werden die den Teufel tun und sich an der Debatte hier beteiligen, es sei denn um auf evtl. falsch oder mißverständlich Zitiertes einzugehen, wie es Achim Krämer getan hat. Einer vernünftigen und sachlichen Debatte im persönlichen Gespräch wird keiner der hier heftig angeschossenen Trainer aus dem Wege gehen. Sie sind ja auch auf jeder Veranstaltung dieser Art vor Ort.
Das es gerade in einer Sportart wie Tischtennis, in der auf dem Niveau, über das wir hier sprechen, z.B. mangelnde körperliche Fitneß noch kein Ausschlußkriterium für gute Leistungen ist, natürlich auch ausserhalb einer Kaderstruktur ein hohes Niveau erreicht werden kann, steht ausser Frage. Das Niveau, das aber für die Arbeit der Verantwortlichen massgeblich ist, nämlich die deutsche Spitze und die Nationalmannschaft, verlangt zwingend auch nach diesen Kriterien und spielt damit natürlich auch für die Nominierung eine Rolle. Wenn sich jemand ausserhalb von Kaderstrukturen leistungssportgerecht verhält und die entsprechende Leistung bringt hätte niemand ein Problem, ihn zu nominieren.
Das Problem damit ist aber, das so wie Tischtennis zumindest in Niedersachsen und Deutschland organisiert ist, mit starken Verbänden, ein leistungsportgerechtes Verhalten mit den entsprechenden Trainingsumfängen und der Qualität von Training, die ja auch entsprechende Trainingspartner und qualifizierte Trainer braucht, nur innerhalb der Verbandsstruktur möglich ist.
Ferner wurde bestritten, das Tischtennis in Niedersachsen eine erfolgreiche Sportart ist. Niedersachsen hat zur Zeit aktuell 6 Bundeskaderspieler im Nachwuchsbereich, da dürfte höchstens Hessen mehr haben. In einer vom LSB erstellten Rangfolge von insgesamt 51 Sportarten belegt der TTVN im Jugendbereich Platz 3.
(Platz 1 Dressurreiten, Platz 2 Springreiten, Platz 4 Vielseitigkeitsreiten, Platz 5 Schwimmen männlich, Platz 6 Trampolinturnen, Platz 7 Tennis männlich usw.)
Mal sehen, ob Fakten in der Diskussion hier auch eine Rolle spielen oder ob nur einfach vehement draufgehauen wird wie bisher.
Weiterhin viel Spaß
Ingo