[exilhesse]

Gestern Abend empfingen wir zum mit Spannung erwarteten Spitzenspiel den Tabellenführer aus Anzefahr 2 zum Spitzenspiel in Kirchhain. Die zahlreichen Zuschauer sahen dabei einen verdienten 9:5-Erfolg der Jungs aus Anzefahr, die an diesem Abend durch die Bank einfach „besser drauf“ waren.

Die Doppel begannen aus unserer Sicht zunächst erwartungsgemäß mit einem letztlich klaren 4-Satz-Sieg von Finck/Kutschbach gegen Groß/Hahn und einer glatten Niederlage in 3 Sätzen von Schick/Vöhl gegen Hoffmann/Hansen. Vielleicht schon vorentscheidend für den weiteren Verlauf der Ausgang des 3er Doppels. Hier konnten Möbus/Schmitt einen 0:2-Satzrückstand aufholen, um dann im 5. doch noch zu verlieren. Anzefahr lag somit nach den Doppeln mit 2:1 vorne, was wir jetzt vorne umdrehen wollten.

Allerdings hatte Michael Schick wohl einen gebrauchten Tag angedreht bekommen. Denn gegen einen sehr gut spielenden Florian Hansen gelang ihm relativ wenig und in 3 Sätzen war das Spiel weg – ein erster kleiner Dämpfer für uns. Nebendran konnte uns Claudio Finck aber im Spiel halten und nach einem in der Verlängerung verlorenen 1. Satz konnte er die folgenden Sätze sicher und glatt nach Hause bringen. Mit 2:3 blieben wir dran.

In der Mitte traf ich dann mit Michael Till auf einen alten Bekannten aus Kreisligazeiten. Dort hatten wir im letzten Jahr 1:1 gespielt, wobei Michael Till in der Rückrunde schon seine enorme Entwicklung gezeigt hatte. Leider hatte auch ich einen Tag erwischt, an dem ich besser hätte Klicker spielen sollen, jedenfalls war von Tischtennis bei mir wenig zu erkennen. In 4 Sätzen zog ich somit verdient den kürzeren. Verlass war an diesem Abend bei uns aber auf Christian Kutschbach, der wenig Nerven zeigte und das Spiel gegen Oli Groß nach Hause brachte. Noch war immer noch nichts verloren bei 3:4.

Ein Wechselbad der Gefühle erlebte man dann beim Spiel zwischen Volker Möbus und Andreas Luppold. Erster Satz zu 8 für Volker, 2. Satz zu 8 für Andreas, 3. Satz zu 7 für Volker, 4. Satz zu 7 für Andreas. Also musste der 5. Satz die Entscheidung bringen. Hier konnte sich Volker gegen Ende des Satzes die notwendige Führung herausarbeiten um den 4. Punkt für uns einzufahren. Am Nachbartisch traf mittlerweile Jürgen Schmitt auf den frisch gebackenen Doppel-Kreismeister Conny Hahn. Beflügelt von diesem Erfolg legte Conny nach 1:1-Satzzwischenstand ne Schippe drauf und gewann die folgenden beiden Sätze sicher. Zur Pause führte Anzefahr somit 5:4. Es folgte der 2. Versuch das Spiel im vorderen Paarkreuz zu drehen.

Aber da der Tag ja noch nicht zu Ende war hatte Michael auch noch zu keiner besseren Form gefunden. Symptomatisch dafür, dass selbst eine 10:8-Führung im 4. Satz nicht zum Satzgewinn gegen Uli Hoffmann reichte. Leider hatte auch Claudio in seinem 2. Einzel gegen Florian nichts zu bestellen und nach weiteren 4 Sätzen lagen wir mit 7:4 zurück – jetzt wurde es langsam eng.

In der Mitte kam es dann zum Aufeinandertreffen von Oli und mir. Letztlich muß man sagen, dass die Taktik von Oli, in bester „Rolf-Höhle-Manier“, nämlich den Gegner noch beim Einspielen stark reden, ihm sagen, dass man das letzte Aufeinandertreffen ja so deutlich verloren hätte und man heute ja überhaupt keine Chance hätte, wohl die bessere war. Für mich entscheidend war der erste Satz, in dem ich nach langem Rückstand auf 10:10 ausgleichen konnte, dabei aber eine meiner wenigen Chancen nicht nutzen konnte und den Satz dann doch zu 10 abgeben musste. Auch wenn Satz 2 für mich lief, in den Sätzen 3 und 4 war dann wenig drin und der verdiente Sieg für Oli war perfekt. Er war an diesem Tag einfach super drauf, während bei mir genau das Gegenteil der Fall war.

Das 2. Einzel in der Mitte war dann auch schon beendet. Wir bereits gesagte war an diesem Abend auf Christian Verlass, denn er konnte ohne größere Mühen in 3 Sätzen gegen Michael Till siegen. Bei 5:8 war die Frage, ob wir wenigstens noch einen Punkt retten konnten.

Und zunächst sah es auch gar nicht so schlecht aus. Volker gewann gegen Conny den ersten Satz hoch in der Verlängerung und Jürgen gewann Satz 1 gegen Andreas. Dann aber kippte das Spiel bei Volker in den Sätzen 2 und 3. In Satz 4 fightete Volker dann aber wieder zurück und das Match ging in den Entscheidungssatz. Hier wechselte die Führung ständig aber leider ging der 5. dann knapp zu 9 für Volker weg. Schade, denn nebendran war Jürgen mittlerweile auch im 5. Satz angekommen und die Chancen standen bestimmt nicht schlecht für ihn. Und unser ungeschlagenes Doppel Finck/Kutschbach hätte viele – mit Ausnahme vielleicht der Anzefahrer! – gerne noch gegen Hoffmann/Hansen gesehen.

So aber war bei 5:9 Schluß, was letztlich für Anzefahr absolut verdient ist und von daher Glückwunsch nach Anzefahr. Mit Ausnahme von Christian konnte bei uns keiner so richtig seine wahre Stärke zeigen und das ist dann in einem solchen Spitzenspiel natürlich zu wenig. Aber egal! Jetzt haben wir 3 Minus, Anzefahr hat 2 und einige andere auch noch – es bleibt also weiter spannend. Für uns steht die nächste Prüfung schon morgen Vormittag in Stadtallendorf an. Also – Mund abwischen und die verlorenen Punkte dort zurückholen!