Zitat von sb.tn
Der FC Nordhalben wird unter Wert geschlagen
Tischtennis Die Bayernliga-Herren erlebten nach zwei Siegen in Folge gegen Sparta Noris Nürnberg einen Rückschlag.
Nordhalben - Die 4:9-Niederlage lässt nicht vermuten, dass für die Frankenwälder durchaus etwas Zählbares drin gewesen wäre. Sechs Mal ging es gegen die Nürnberger in den fünften Durchgang, und fünf Mal (unter anderem 12:14 und 9:11) zogen die FC-Herren, die ohne Patrick Ulrich antraten, den Kürzeren. Hinzu kam, dass auch einige Paarungen im vierten Satz hauchdünn verloren gingen.
Allerdings sorgten die Hausherren für eine denkbar schlechte Ausgangsposition, indem sie alle drei Eingangsdoppel in den Sand setzten. Die treuen Zuschauern, die nicht mit Beifall geizten und trotz der Niederlage den Akteuren eine kämpferisch gute Leitung bestätigten, dachten nach dem 0:3-Rückstand schon an ein frühes Ende, doch im Einzel trumpfte der FC auf. Mit vier Siegen am Stück wendete Nordhalben das Blatt zur 4:3-Führung. Zunächst zwang Ingo Haumer mit unbändigem Siegeswillen den Tschechen Vaculik in die Knie (11:4, 7:11, 12:10, 11:8). Den Glanzpunkt setzte der ins Spitzenpaarkreuz aufgerückte Reiner Kürschner. Auch er hatte es mit einem Tschechen zu tun und brachte diesen mit seinen Abwehrkünsten sowie mit sehenswerten Angriffsbällen auf die Verliererstraße (11:9, 11:7, 9:11, 12:10).
Rolf Eberhardt lieferte sich mit Baumgärtel ein abwechslungsreiches Match und gewann das einzige von den sechs 5-Satz-Spielen (9:11, 11:8, 17:19, 11:2, 11:8). Der in die Mitte aufgerückte Thomas Wunder lieferte wohl seine bislang beste Leistung ab, indem er mit Stefan Möslein ein harte Nuss knackte (11:9, 13:11, 6:11, 11:8).
Danach lag das 5:3 und 6:3 in der Luft. So führte Friedel Tomaschko mit 2:1 Sätzen und der erstmals in einem Heimspiel mitwirkende Günter Fuhrmann mit 1:0. Während der Ebersdorfer in Durchgang noch mit 6:11 und 12:14 unterlag, zog der Ex-Creußener noch mit 3:11, 8:11, 11:8 und 6:11 den Kürzeren.
Mit Beginn des zweiten Durchgangs bot Haumer gegen den Hlavacek eine auf hohem Niveau stehende Partie. Das Glück hatte er aber nach der 2:0-Satzführung nicht gepachtet (12:10, 11:8, 6:11, 9:11, 9:11). Kürschner legte sich auch in seinem zweiten Einzel mächtig ins Zeug, zum Erfolg reichte es gegen Vaculik aber nicht (7:11, 15:13, 5:11, 9:11). Gleiches gilt für Rolf Eberhardt (4:11, 11:9, 12:14 und 10:12 gegen Möslein). Thomas Wunder musste zwar einem 0:2-Rückstand hinterherlaufen, schaffte aber den Ausgleich. Doch im Entscheidungssatz hatte er gegen Baumgärtel sein Pulver verschossen, womit die Niederlage besiegelt war.
Da der FC Hösbach gegen Tiefenlauter das Nachsehen hatte, liegt das Team aus der Klöppelgemeinde trotzdem noch auf dem guten dritten Platz. Bereits am kommenden Samstag genießt der FC Nordhalben wieder Heimrecht. Um 19 Uhr trifft er auf die SpVgg Effeltrich.
Ergebnisse: Haumer/Eberhardt – Vaculik/Schwierz 1:3, Kürschner/Fuhrmann – Hlavacek/ Möslein 0:3, Wunder/Tomaschko – Baumgärtel/Fietz 2:3, Haumer – Vaculik 3:1, Kürschner – Hlavacek 3:1, Eberhardt – Baumgärtel 3:2, Wunder – Möslein 3:1, Tomaschko – Schwierz 2:3, Fuhrmann – Fietz 2:3, Haumer – Hlavacek 2:3, Kürschner – Vaculik 1:3, Eberhardt – Möslein 1:3, Wunder – Baumgärtel 2:3. hf
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