Topspin blocken

[Old__Schmetterhand]

Hallo zusammen,

wie blockt man idealerweise einen qualitativ guten Topspin, wenn man ihn nur noch mit mehr oder weniger ausgestrecktem Arm erreichen kann? Passiv, aktiv nach vorne, aktiv nach vorne/oben oder chop block?

Grüße

[Saimeen]

Ich gehe mal davon aus das du mit Qualitativ guter Topspin einen Mix aus ordetlicher Rotation und Geschwindigkeit meinst. Dazu ist noch relevant ob dieser eher lang mit flacher Flugkurve ist oder kürzer mit mehr Bogen.
Nichtsdestotrotz fahre ich persönlich am besten damit wenn ich Topspins aktiv blocke und dies relativ nah an der Platte mache. Optimal für mich ist da eine leichte Bewegung nach vorne und den Ball "mitzunehmen", variiert aber denke ich je nach Spielstil und gespieltem Material (bei mir : VH Fastarc G1 / RH C1 und Holz Donic TCI). Kann man so pauschal schwierig sagen da das immer ein wenig individuell ist aber ein aktiver Block hat noch selten geschadet oder so ähnlich

[plunder]

auf youtube, d.h. international im englischsprachigen Raum, hat sich der Term <slow spinny loop> eingenistet. Damit ist ein Topspin-Schlag gemeint, typischerweise eine Topspin-Eröffnung auf Unterschnitt, der im hohen Bogen und langsam übers Netz fliegt, nicht besonders lang landet (sondern eher kurz oder mittellang weil er ja langsam fliegt lol), und dafür extreme Rotation hat.

meinst du diesen Schlag zu blocken?

[Old__Schmetterhand]

Zitat von Saimeen

Ich gehe mal davon aus das du mit Qualitativ guter Topspin einen Mix aus ordetlicher Rotation und Geschwindigkeit meinst.

Genau, das meine ich. Bei langsamen Topspins hat man ja oft noch genügend Zeit, sich besser zum Ball zu stellen. Die Frage ist also was ihr macht (bzw. was ideal wäre), wenn ihr nicht gut zum Ball steht und euren Arm seitlich mehr oder weniger voll ausstrecken müsst, um den Ball überhaupt zu erreichen.

[tb177]

Ich hab da persönlich eine ganz klare Meinung:

Ideal wäre es, gar nicht erst in diese Situation zu kommen

Für mich klingt das nach einem Ballwechsel, der eigentlich schon verloren ist und wo man nicht mehr wirklich viel "bewusst" machen kann. Mit langem Arm ist sowieso nicht mehr viel zu machen, was Kontrolle betrifft und da setzt quasi nur noch die "Reaktion" ein.

Im besten Falle ist man so geschult, dass man iwie noch unterbewusst sowieso einen Kickblock mit ganz kurzer Handgelenkbewegung hinbekommt und dann hofft, dass der Gegner den Spin unterschätzt und einen Fehler macht.

Generell seh ich es aber halt wirklich so, dass das ein Ball ist, bei dem man froh sein muss, wenn man ihn überhaupt auf den Tisch bringt, weil der Arm halt voll ausgestreckt ist und dann irgendwie hin "hechtet".

[HansWurst123]

Zitat von plunder

auf youtube, d.h. international im englischsprachigen Raum, hat sich der Term <slow spinny loop> eingenistet. Damit ist ein Topspin-Schlag gemeint, typischerweise eine Topspin-Eröffnung auf Unterschnitt, der im hohen Bogen und langsam übers Netz fliegt, nicht besonders lang landet (sondern eher kurz oder mittellang weil er ja langsam fliegt lol), und dafür extreme Rotation hat.

meinst du diesen Schlag zu blocken?

Schläger zumachen, Ball früh nehmen?

[Zigeuner]

Hilfreich wären vielleicht unregelmäßige Blockübungen, um das Blockspiel grundsätzlich zu verbessern.
Zb Blockspieler blockt beim Topspinspieler nur in eine Seite bzw einen Bereich (Vh/Rh/Mitte) und der Topspinspieler verteilt, entweder 1 bis 2 RH, 1 bis 2 VH im Wechsel (1-3 RH 1-3 VH) oder komplett frei.
So übst du die Situation den Ball zu Blocken, auch wenn du ihn wo anders erwartest.
Da findest du automatisch deine Lösungen. Also abgesehen davon, dass du generell besser blockst entwickelst du ja auch Notlösungen, zb Chopblock mit der Rückhand oder wie du in der weiten Vorhand noch den Schläger hinbekommst.

[Alisko]

Zitat von tb177

Ich hab da persönlich eine ganz klare Meinung:

Ideal wäre es, gar nicht erst in diese Situation zu kommen

Für mich klingt das nach einem Ballwechsel, der eigentlich schon verloren ist und wo man nicht mehr wirklich viel "bewusst" machen kann. Mit langem Arm ist sowieso nicht mehr viel zu machen, was Kontrolle betrifft und da setzt quasi nur noch die "Reaktion" ein.

Im besten Falle ist man so geschult, dass man iwie noch unterbewusst sowieso einen Kickblock mit ganz kurzer Handgelenkbewegung hinbekommt und dann hofft, dass der Gegner den Spin unterschätzt und einen Fehler macht.

Generell seh ich es aber halt wirklich so, dass das ein Ball ist, bei dem man froh sein muss, wenn man ihn überhaupt auf den Tisch bringt, weil der Arm halt voll ausgestreckt ist und dann irgendwie hin "hechtet".

Mit diesem Beitrag wurde die perfekte Antwort gegeben.
Man fragt auch nicht: Wie kann ich möglichst gut gegen einen Schmetterball spielen?
Man ist in so einem Ballwechsel deutlich im Nachteil und kann hier maximal auf einen Fehler des Gegners warten oder ein von ihm schlecht nachgespielten Ball, damit man wieder übernehmen kann.
Bälle zu trainieren wo man mit Absicht außer Position ist, macht kein Sinn.

[Bautzemann]

So hätte ich es auch formuliert, aber ich war zu faul dazu