Soulspin Hölzer

[Der Analytiker]

Ich spiele schon lange das Various Offensiv und kann nur positives berichten. Verarbeitung ist top, Beratung und Auskunft zu den einzelnen Hölzern und Zusätzen (besondere Griffe wie new era und penholder etc) ist sowohl auf der Website als auch in direkten E-Mail kontakt ausführlich gegeben.
Wie bei allen Verkäufern muss man selbstverständlich etwas vorsichtig mit den Versprechen sein, aber dadurch dass es die Testkoffer gibt kann man sich ein sehr gutes Bild von dem machen was man sich holen möchte. Vor allen die verschiedenen Griffformen sollte man ausprobieren. Man unterschätzt schnell wie viel Unterschied der Griff machen kann, nicht nur was das Gefühl in der Hand angeht, sondern auch in Sachen Ballrückmeldung. Wirklich zu schätzen weiß ich das, wenn ich den Schläger eines Kollegen kurzzeitig in der Hand halte. Man merkt sofort einen Unterschied. Sollte ich mir jemals ein anderes Holz zulegen (nicht in Planung), werden definitiv Griffe umgerüstet.
Falls ihr euch einen Smart Racket zulegen wollt oder eine Nachrüstung darauf haben möchtet kann Soulspin auch das machen. Habe mein Holz damals eingeschickt und es kam tadellos und unbeschädigt zurück. Die Smart-Funktion war zwar enttäuschend, aber dafür kann Soulspin oder das Holz nichts.

Zu den Spieleigenschaften kann ich nichts berichten, was andere schon gesagt haben. Neben dem Various Offensiv habe ich etwa ein halbes Jahr auch das Spin Offensiv gespielt. Sie spielen sich grundsätzlich ähnlich wie ich finde, mit dem einzigen großen Unterschied, dass das Spin Offensiv ein gutes Stück schneller ist. Das gilt sowohl für das Grundtempo als auch die Endgeschwindigkeit. Mir persönlich war das Spin Offensiv zu schnell, weshalb ich auf das Various Offensiv gewechselt bin.
Meine Beläge (Vega Pro beidseitig und damals 729fx beidseitig) haben einen niedrigen Ballabsprung, welcher vom hohen Ballabsprung des Holz ein wenig angenehmer gemacht wurde, zumindest wenn es um Eröffnungsbälle auf Unterschnitt geht. Paradedisziplin ist, einen sanften Topspin mit hoher Flugbahn und wenig Tempo zu ziehen und den Block dann voll durchzuziehen. Dabei behält man eine gute Kontrolle und bekommt trotzdem genug Druck in die Bälle um den Punkt zu machen.
Das Spiel über dem Tisch gehört absolut nicht zu meinen Stärken und kann deshalb wenig dazu sagen. Das Spin Offensiv war mir da zu schnell. Wenn ich nicht qualitativ und aktiv genug in die Bälle reingegangenen bin, war der Ball oft zu hoch oder lang. Mit Various Offensiv geht das viel besser und kontrollierter. Rückhand Flip fühlt sich besonders angenehm an und kommt bei entsprechender Handgelenk-Beschleunigung auch konstant und gefährlich auf den Tisch. Schupfen kann ich nicht und mache ich nicht. Ich lege die Bälle höchstens kurz ab, was mit dem Holz auch wunderbar funktioniert.
Im passiven Spiel überzeugt mich das etwas geringere Grundtempo des Various Offensiv. Blockbälle sind nicht die schnellsten, aber man kann sie dafür umso besser platzieren. Gefährlich wird es beim blocken von langsamen Topspins, da der hohe Ballabsprung hier etwas zickig sein kann. (letztere Info kommt aus zweiter Hand von einem Vereinskollegen mit einem Shifter und DNA Platinum. Diese Beläge haben einen hohen Ballabsprung und in Kombination mit dem Holz fliegt der Ball da oft drüber, wenn man nicht aktiv in den Ball geht).
Eine Schwäche des Various Offensiv wären Bälle aus der Halbdistanz. Dort fehlt oft das letzte bisschen Durchschlagskraft um die Bälle gefährlich zu machen und wenn man nicht optimal trifft, landen sie auch gerne im Netz. Mit dem Spin Offensiv war das deutlich besser und angenehmer.

Momentan suche ich nach einer 3D Analyse Software um die verschiedenen Griffformen zu scannen und dann im 3D Drucker auszudrucken. Einige Kinder aus meiner Gruppe Testen gerne mit den Griffformen etwas rum und jedes mal einen Testkoffer zu bestellen ist mir zu lästig. Mein letzter Versuch die Griffe aus Gips zu gießen ist in einer großen Staubwisch Aktion in der Halle geendet.

[Matthias1234]

So nun spiele ich das Z-Carbon lange genug, um mal einen Testbericht zu schreiben.
Anders als es mein erster Eindruck vermittelt hatte, ist das Z-Carbon nicht so schnell. Es ist schneller als Korbel und Shang Kun. Aber schneller als das Viscaria würde ich es nun nicht mehr einordnen. Es ist ziemlich weich vom Gefühl und hat ein gewisses Eigenleben, weshalb es anfangs schneller gewirkt hat. Das liegt vermutlich an den dicken Fichten-Außenfurnieren.
Die Carbonschicht ist trotz der Weichheit noch spürbar. Allerdings nicht so direkt wie bei anderen Carbonhölzern. Dies macht es für mich spürbar kontrollierter, insbesondere bei Bällen zu denen man nicht optimal steht.
Für wen würde ich das Holz empfehlen:
Ich glaube, dass Holz ist toll für Spieler, die sehr offensiv spielen, aber ihren Fokus nicht auf den brachialen Endschlag legen, sondern eher mit kontinuierlichen Topspins den Gegner unter Druck setzen und mit viel Rotation spielen. Auch für die Halbdistanz liefert das Holz genug Reserven, aber es brilliert auch hier eher, wenn man mit sicheren Gegenspins arbeitet. Hier unterstützt die Weichheit wirklich gut und ist angenehm.
Für Spieler, die wirklich hart auf brachiale Endschläge gehen, könnte das Holz ein bisschen zu weich sein.

Zur Verarbeitung habe ich ja schon geschrieben, dass diese super ist.
Übrigens hat das Holz bei mir selbst, wenn ich mal beim Schupfen auf den Tisch gehauen habe (passiert gerne mal gegen unseren Glanti Spieler), nicht mal eine Delle bekommen. Wenn das bei meinen bisherigen Hölzern passiert ist, hatte ich immer eine Delle an der Kante. Das kann natürlich Zufall und Glück gewesen sein. Aber vllt liegt es auch an der Verarbeitung oder an der Verwendung von Sägefurnieren. Ist mir auf jeden Fall sehr positiv in Erinnerung geblieben.