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#1
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Rückhand Belag und das Problem mit dem offensiv Druck
Guten Tag,
ich bin auf der Suche nach einem Belag für meine Rückhand, da ich mit meinem aktuellen Setup unzufrieden bin. Holz: Butterfly Gionis Carbon Off Beläge: beide Tenergy19 in 2,1mm Zunächst mal zum Spilstil und dann die Problematik erklärt: Ich bin ein physisch extrem starker Spieler, da ich Bodybuilding betreibe. Dementsprechend habe ich einen sehr explosiven und starken Armzug. Ich hatte eine lange Pause, aber Ballgefühl ist da, weil ich als Kind die Grundlagen erlernt habe. Mein Spiel zielt darauf hab, dass wenn ich einen Topspin ziehe, dieser zu 90% auch der Endschlag ist, auf Grund des extremem Tempos. Der Gegner muss schon wirklich extreme Reflexe haben oder eben 4 Meter hinter dem Tisch stehen um diesen zu Blocken. Aufschlag/Rückschlag Spiel ist bei mir absolut kein Problem, genauso wenig wie mein Vorhand Topspin. Was mir Sorgen bereitet ist meine Rückhand. Wenn ich sie voll durchziehe und das Ding einschlägt, dann ist die auch extrem gefährlich, aber ich limitiere mich momentan selbst, weil ich es mich im Spiel nicht traue, da sie dann sehr gerne mal Hinten zu lang wird. Bedeutet also ich spiele mit der Rückhand momentan so ne Art Konterspiel oder sehr langsame spinnige Bälle (hauptsache sicher auf den Tisch) und gebe damit dem Gegner die Chance das Spiel zu bestimmen. Die Frage ist nun, ob ich das ganze einfach bis zum Erbrechen trainiere oder ob der Belag einfach nicht das richtige für mich ist. Ursprünglich hab ich mich für diesen Entschieden, weil es ein Traum ist gegen Unterschnitt anzuziehen. Ich hab die Tage just 4 fun mal einen Defensiv Schläger gebaut mit kurzen Noppen und einen China Belag Friendship 729 Super Soft in 2.0mm, weil es sehr günstig war und es mich gereizt habe. Bei dem Friendship Belag bin ich stutzig geworden. Er hat quasi garkeinen Katapult und klebt ohne Ende. Ich hab dann mal gedreht und ein Paar Rückhände gezogen und siehe da, nicht die selbe Endgeschwindigkeit, wie wenn mit dem Tenery19 der Ball auf dem Tisch landet aber im Durchschnitt mehr Druck, weil der fehlende Katapult durch meine Kraft kompensiert wurde und deutlich mehr Bälle auf dem Tisch. Mir stellt sich jetzt also die Frage, ob ich auf der Rückhand einen Belag mit weniger Katapult spielen sollte (Gerne her mit Empfehlungen) oder ob ich mich durchbeißen soll. Momentan fühlt sich meine Rückhand an, als spielte ich mit angezogener Handbremse. PS: Gerne würde ich von Butterfly weg, weil die Preispolitik doch fragwürdig ist. Schönen Sonntag noch und beste Grüße Tom |
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#2
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AW: Rückhand Belag und das Problem mit dem offensiv Druck
Ich denke sofort mit jedem toppi auf den endschlag zu gehen ist einfach keine sehr sinnvolle Strategie, so eine Strategie wird immer zu sehr vielen Fehlern führen und es ist verständlich das du da erst mal rausnehmen willst.
Ich würde darauf trainieren auch ein paar langsamere toppis zu ziehen und dann wenn der Gegner zu kurz und hoch spielt mit dem schlagspin oder Schuss den winner suchen. |
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#3
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AW: Rückhand Belag und das Problem mit dem offensiv Druck
Okay, da wurde ich wohl missverstanden. Es ist nich zwingend meine Absicht mit dem Rückhand Topspin sofort den Punkt zu machen, sondern zumindest soweit Tempo zu entwickeln, dass ich in der Kontrolle des Ballwechsels bleibe. Das ist mit relativ langsamen Topspins nur bedingt der Fall, auch aufgrund der Tatsache, dass ich dann eher zum Blocken neige. Ich möchte im Idealfall den Gegner so unter Druck setzen, dass es mir obliegt, ob ich dann zum Endschlag ansetze oder beispielsweise zur eigentlich Waffe, meiner Vorhand umlaufe. Stand jetzt ist es halt so, dass der Ball entweder zu lang kommt oder eben mit zu wenig Druck und der Gegner mir nach Belieben die Bälle verteilt, was ich vermeiden will. Mit dem Tenergy19 gibts halt momentan 2 Optionen: Sicherheit und der Gegner hat die Kontrolle oder das Ding schlägt so ein, dass der Ballwechsel meist zu Ende ist (was wie gesagt zu unkonstant ist und meist im Punktverlust endet)
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#4
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AW: Rückhand Belag und das Problem mit dem offensiv Druck
Iwie sind deine Angaben etwas wiedersprüchlich…
Spielst du dieses Spielsystem lediglich auf der VH oder auf beiden Seiten? Von welchem Niveau reden wir denn? TTR-Punkte? Wie mein Vorredner schon gesagt hat, ist so ein Spielsystem grundsätzlich sehr von Fehlern behaftet und vorallem sollte man immer damit rechnen, dass der Ball zurück kommt (auf einem gewissen Niveau). Zudem ist denk ich der T19 auch nicht sooo katapultig, aber vom Grundtempo halt schon flott unterwegs… Ich denk man könnte dir besser helfen wenn du dein Spielsystem von VH und RH einzeln beschreibst und wie du eher spielst (zb. Vorhandlastig auf punkt etc.)… |
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#5
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AW: Rückhand Belag und das Problem mit dem offensiv Druck
Ohne Liga und TTR Wert schwierig zu einschätzen, aber dein set up ist auf jedenfall ziemlich schnell. Ich würde mal etwas weniger Katapult versuche.. Tibhar mx-s wäre das erst was mir da einfallen würde. Sogar noch vor den hybriden. Weil bei denen sollte die Technik und vor allem beinarbeit stimmen. Kraft ist nämlich nicht immer gleich mit einem schnellen Ball verbunden. Timo Boll kann als *Lauch* deutlich härtere Bälle spielen als ein kraftpaket Arnold Schwarzenegger. Technik, balltreffpunkt, Stellung ist meistens entscheidender.
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#6
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AW: Rückhand Belag und das Problem mit dem offensiv Druck
Moin,
ich habe den Tenergy 19 auch eine Weile auf meinem Zweitholz getestet und sehr ähnliche Erfahrungen gemacht. Steht man gut und trifft den Ball satt, ist dagegen kaum ein Kraut gewachsen. Allerdings ist die Fehlerquote relativ hoch, wenn man eben nicht gut steht oder sonst bischen spät dran ist. Der Belag will aktiv mit frühem Balltreffpunkt gespielt werden. Wenn dir der Belag von der Grundauslegung gut passt, wäre die erste Überlegung natürlich, eine Reduzierung der Schwammstärke um bischen Dampf rauszunehmen und mehr Kontrolle zu erlangen. Sollte das immer noch zu fehleranfällig sein, kannst du natürlich auch einen anderen Belag in Betracht ziehen. Ich bin auf den Nittaku Sieger PK 50 in 1.9 gewechselt. Langsamer und präziser, dadurch für mich kontrollierbarer und durch das leicht klebrige Obergummi immer noch jede Menge Spin. Den Geschwindigkeitsverlust kann ich gut durch bessere und gefährlichere Plazierung kompensieren. Dazu kommt ein sicheres Kurz,kurz und Rückschlagspiel |
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#7
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AW: Rückhand Belag und das Problem mit dem offensiv Druck
Äh Okay, ich versuche es mal zu beschreiben. Zunächst mal ttr Punkte: diese sind bei mir absolut nicht repräsentativ, da ich mit 1000 Punkten nach 9 Jahren Inaktivität gestartet bin. Ich hab aber mannschaftsübergreifend in der 3. kreisklasse und 2. kreisklasse eine 8:1 Bilanz und vermutlich schon über 100 Punkte gut gemacht. Ich hab auch schon bezirksklasse mitgespielt und konnte mich dort gut gehen 1500er wehren. Auch im Training habe ich schon gegen Leute mit 1700 Punkten aus unserer 1. Mannschaft Sätze gewonnen.
In der Regel können die Gegner Mannschaften kaum glauben, dass ich erst so kurz wieder spiele und denken ich würde auf 1/2 spielen, was aber logischerweise aufgrund der Punkte nicht so ist. Spielsystem: Generell will ich garnicht in das Geschupfe rein kommen und eröffne selbst aus der rückhandseite viel mit seit- oder seitüberschnitt um das Spiel direkt offen zu gestalten. Sollte der Gegner den Aufschlag nicht lesen, wird direkt angegriffen mit Vorhand topspin (gerne auch mal weich und spinnig)und diesen umlaufe ich auch viel in der Rückhand, also nutze die Rückhand dafür nicht. Wenn der Gegner natürlich selbst Druck macht, kontere ich mit der Rückhand und das is quasi dann die Situation in der ich nicht genug Druck in den Ball bekomme, weil ich sicher spiele oder ich verschlage weil siehe zuvor beschriebene problematik. Ich hole extrem viele Bälle aus der Halbdistanz und lasse mich deshalb auch bewusst zurückfallen in der Situation, weil ich, sobald der Gegner quasi *meinen Fehler* macht und mir nicht genug Druck gibt sofort der aggressive gegentopspin kommt. Das is eben aber das Problem, was ich auf der Rückhand habe, dass ich da nur *mitspiele* statt wie mit der Vorhand richtig gegen zu gehen, weil ich *mental* Angst habe, dass sie eben wieder zu lang werden. Natürlich nutze ich aufschlagvariationen und streue auch mal einen kick oder besonders kurzen unterschnitt Aufschlag ein, aber mein Spiel zielt auf die Offensive ab. Sollte ich beim schieben sehen, dass der Gegner auch nur minimal zu hoch/lang spielt flippe ich direkt oder ziehe an. Dabei entsteht aber halt auch auf der Rückhand das *Eigentor*, dass es dann gerne nicht mit genug Druck ist (wenn ich keine Zeit zum umlaufen hab, muss ich die Rückhand ja zwangsweise nehmen). Ich hoffe, dass euch das weiter hilft und gut klar wird, wie mein Spiel aussieht. Vielleicht mache ich auch einen Taktikfehler und sollte näher am Tisch spielen ?? Ich bin dankbar für jeden Tag, gerne auch abseits des Materials |
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#8
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AW: Rückhand Belag und das Problem mit dem offensiv Druck
Zitat:
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#9
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AW: Rückhand Belag und das Problem mit dem offensiv Druck
@tb177
Für sehr athletische Spieler kann die von dir geschilderte Spielweise schon von Erfolg gekrönt sein... ich habe selber schon Spieler in der Kreisliga gesehen die mit einer ähnlichen Taktik bzw. Technik die gesamte Liga dominiert haben wenn es dir so gefällt und du damit Erfolge erzielen kannst bespricht eigentlich erstmal nichts dagegen... in höheren Ligen wirst du aber wahrscheinlich deine Spielweise etwas anpassen müssen... Meiner Meinung nach benötigen besonders athletische Spieler in den unteren Ligen nicht unbedingt katapultstarke Beläge, da es ihnen meistens nicht an Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer mangelt... wenn du aber auf der VH mit dem T19 zufrieden bist würde ich ihn auch beibehalten... auf der RH kannst du ja mal was mit etwas weniger Katapult probieren... versuchen könntest du es mal mit den altbewährten Klassikern wie z.B. Sriver, Mark V, Magic Carbon oder Coppa... bei diesen Belägen ist im Vergleich zum T19 der Eigenkatapult sehr moderat... eine Alternative könnte aber auch ein Leichtspieltensor oder klebriger Asia-Belag sein, oder den T19 wirklich mal mit dünneren Schwamm testen... Im Prinzip ist aber Training das Wichtigste
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#10
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AW: Rückhand Belag und das Problem mit dem offensiv Druck
Eine Nachfrage, weil ich unsicher bin, ob ich dich richtig verstanden habe: Was passiert, wenn einer deiner starken VH-TS doch mal zurückgespielt wird? Kannst du dann einen zweiten TS spielen?
Ich meine herausgelesen zu haben, dass du dann maximal blocken kannst. Sollte das so sein, würde ich überlegen, eine andere Taktik zu wählen. Denn was machst du gegen Spieler, die dir deine TS schnell zurückblocken? Früher oder später wirst du solche Spieler haben. |
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wenn es dir so gefällt und du damit Erfolge erzielen kannst bespricht eigentlich erstmal nichts dagegen... in höheren Ligen wirst du aber wahrscheinlich deine Spielweise etwas anpassen müssen...

