Alternative zum / Ersatz für Tibhar Evolution FX-S

[Daniel Boone]

Hallo Zusammen

Ich habe vor ein paar Monaten noch einen MX-P in 1,9mm auf einem recht flotten Balsaholz (Off- Kunstfaserverstärkt) auf der Vorhand gespielt. Da ich mehr Kontrolle gebraucht habe, bin ich auf ein Allroundholz (Tibhar Drinkhall Allround) mit 2x FX-S umgestiegen. Die Kontrolle ist nun deutlich besser und ich habe mich in den letzten Monaten gut darauf eingespielt. Allerdings gibt es noch zwei Punkte die ich gern optimieren würde.

1. Ich bekomme bei meinen Aufschlägen und bei der Eröffnung auf US deutlich weniger Spin in meine Bälle. Vorher haben meine Gegner sehr viele Rückschlagfehler gemacht und viele Bälle hinten raus geblockt. Zudem fehlt mir bei der Eröffnung ein wenig die Länge und das Tempo.

Daher war die Idee auf der Vorhand von FX-S 1,9mm auf 2,1mm oder gleich auf einen EL-S in 1,9mm zu wechseln. Beim EL-S weiß ich aus Erfahrung, dass ich damit genauso viel Spin erzeugen kann wie mit dem MX-P. Oder reicht schon der FX-S eine Stufe dicker aus. Wie stark wirkt sich der dickere Schwamm (1,9 vs. 2,1) auf Tempo, Kontrolle und Spin aus. Was würdet ihr empfehlen?


2. Bei der Rückhand fehlt mir auch bei der Eröffnung auf US die Länge und Unterstützung vom Schläger / Belag, sodass mir die Bälle oft an der Netzkante hängen bleiben oder ich einen höheren Bogen spielen muss, der mir dann von stärkeren Spielern abgeschossen wird. Das ist sicherlich hauptsächlich eine Frage der Technik. Daher würde ich da nur moderat von 1,7mm auf 1,9mm gehen. Habe das bereits probiert (Schläger gedreht).

Insgesamt habe ich mit dem Schläger eine gute Kontrolle, weshalb ich auch nicht zu viel ändern will. Allerdings versuche ich immer so schnell wie möglich anzugreifen und mir fehlt da ein wenig der Punch um meine Gegner unter Druck zu setzen. Daher die Idee mit dem EL-S auf meiner stärkeren Vorhand.

MfG

[EniPower]

Zitat von Daniel Boone

Zudem fehlt mir bei der Eröffnung ein wenig die Länge und das Tempo.

Echt jetzt?
Ich finde den FX-S auch grundsätzlich super und habe auch zwei Dinge, die mich stören.
Und das ist:
1.) Dass er zu viel Länge im Topspin hat und immer sehr nahe Grundlinie einschlägt, was mir stets zu knapp ist.
Jetzt lese ich, dass dir Länge fehlt

2. Aufschlagannahme, welche Oberschnitt haben... da geht er mir gerne hinten raus bzw. bekomme ich möglicherweise mangels Technik nicht immer super in den Griff.

Okay, beantwortet nicht deine Frage... Deshalb auch kurz ein Statement dazu.

Tibhar gibt grundsätzlich eine Spanne an (1,9 - 2,0 und 2,1 - 2,2 mm).
Wenn du Pech hast, liegt dir heute schon einer mit 2,0 vor und du bekommst dann einen mit 2,1 mm, was in Summe das Kraut nicht fett machen dürfte.

Wenn du die Chance hast, einen schweren zu selektieren, dann könnte das durchaus etwas bringen, da mit zunehmender Schwammstärke, der Katapult und die Dynamik ein wenig zunimmt. Ggf. bekommst du dadurch etwas mehr Länge in die Bälle.

Eine weitere Möglichkeit wäre, mit dem Schlägerwinkel etwas zu arbeiten. Einen Tacken weiter öffnen, könnte ggf. schon reichen.

Mir persönlich wäre diese Variante lieber, da sie mehr Spielraum hat. Mir persönlich gelingt es schwer, die Länge zu kürzen und den Ball mittig auf Tischhälfte zu platzieren.

[Daniel Boone]

Hallo EniPower

Auf meinem schnelleren Holz hat die Länge beim FX-S auch gepasst. Allerdings mangelte es da generell an der Grundsicherheit. Daher geht es mir auf der Vorhand hauptsächlich um den fehlenden Spin im Vergleich zum MX-P. Der war auch auf dem schnelleren Holz beim FX-S deutlich geringer als beim MX-P. Ich bin nur unentschlossen ob ein EL-S in gleicher Schwammstärke oder der FX-S in Max die bessere Wahl ist. Zuviel Kontrolle will ich schließlich auch nicht verlieren. Wohlwissend, dass es natürlich immer ein Kompromiss ist.

Daher kommt mir auf meiner schwächeren Rückhand auch nur ein kleiner Schritt von 1,7 auf 1,9 in den Sinn.

Es geht mir um das Feintuning, damit meine Aufschläge und der Eröffnungsball wieder so giftig sind wie vorher, ohne zuviel Kontrolle zu opfern.

[EniPower]

Die Obergummis beider Beläge (EL-S und FX-S) sind identisch.
Beim EL-S wirst du den Ball technisch sauberer treffen müssen, um das Ziel (mehr Spin) zu erreichen.
Wenn du dich dazu in der Lage siehst, wäre der EL-S eine Überlegung wert, wenngleich du dadurch sicher auch Kontrolle abgibst. Dir ist ja bekannt, dass der FX-S eine entschärfte Version des EL-S ist.
In welchem Maß, du ggf. Kontrolle abgeben kannst, um etwas mehr Spin zu erhalten, kannst nur du einschätzen.
Besteht nicht die Möglichkeit beide Beläge in eins / zwei Trainingseinheiten in der Winterpause auf Vor- und Rückhand zu machen. Dann könntest du mal drehen und selber den direkten Vergleich fühlen.

Bin auch gerade an so nem Feintuning dran und versuche das über die Weihnachtspause. Insbesondere wenn es um Nuancen geht, wird man um diesen Test nicht herumkommen...so vermute ich.

[Power-Seven]

Zitat von EniPower

Die Obergummis beider Beläge (EL-S und FX-S) sind identisch.

Da wäre ich mir nicht so sicher.

"Der Schwamm wurde weicher ausgelegt als beim EL-S, so dass sich der FX-S in Kombination mit einer ebenfalls individuell abgestimmten Noppengeometrie noch elastischer spielt und seiner Typenbezeichnung "Flexible Spin" alle Ehre macht."

Ich finde auch, dass der FX-S nicht ganz diese "sicher beim Aufziehen, explosiv beim Nachspielen"-Charakteristik hat.

Aber ich sehe es auch so, dass Ausprobieren der richtige Weg ist. Auf der RH den 1,9 FX-S behalten und zum Testen mal einen 1,9 EL-S kaufen.

[Haureinis Tango]

Zitat von Power-Seven

Auf der RH den 1,9 FX-S behalten und zum Testen mal einen 1,9 EL-S kaufen.

Und danach bitte im Dienste der Aufklärung einmal die tatsächliche Noppengeometrie vergleichen ...

[Daniel Boone]

Ich habe tatsächlich im Keller noch einen alten EL-S in 1,9mm gefunden. Leider gefällt er mir auf dem Drinkhall AC gar nicht. Irgendwie schein ich härtere und schwerere Beläge auf ehr weicheren Allround Vollhölzern nicht zu mögen. Auf meinem faserverstärkten steifen Off- Holz gefallen mir dagegen die härteren Beläge besser. Auf dem Drinkhall AC scheinen mir die FX-S genau auf dem Punkt zu passen. Allerdings mit den Nachteilen im Spin.

Beim Training heute Abend habe ich nach dem Test mit meinem faserverstärkten Off- Holz und MX-P's gespielt. Aufschlagannahme war gegen einen sehr guten Aufschläger gruselig. Allerdings habe ich ihm mit meinen Aufschlägen ebenfalls zu einigen Fehlern gezwungen. Beim Rest war ich minimal unsicherer, allerdings haben die Blockbälle, Konter, etc welche kamen mehr Punkte gebracht, da sie mehr Tempo besaßen.

Unterm Strich spiele ich mit beiden Schlägern ähnlich stark/ schwach. Und das unabhängig von der Noppenstruktur. ;-)

Die länge war mit den MX-P übrigens kein Problem. Allerdings muss dafür extrem flink auf den Beinen sein. Mit steigender Trainingsdauer werden meine Beine immer langsamer und dann steigt natürlich die Fehlerquote. Fehlende Athletik eben, an welcher ich neben dem alltäglichen Stress sicherlich nicht arbeiten werde.

Dann bleib ich ehr beim Drinkhall AC mit den bisherigen Belägen und Schwammstärken und arbeite lieber an der Technik und akzeptiere meine Grenzen...

[Power-Seven]

Zitat von Daniel Boone

Dann bleib ich ehr beim Drinkhall AC mit den bisherigen Belägen und Schwammstärken und arbeite lieber an der Technik und akzeptiere meine Grenzen...

Das ist oft der vernünftigste und kostengünstigste Entschluss.