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  #1  
Alt 31.12.2023, 19:30
Kämpfer17 Kämpfer17 ist offline
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Umgang mit Flüchtlingen

Das Thema "Flüchtlinge" ist eines, womit ich im Alltag sehr oft konfrontiert werde. Fast immer wird dabei von den Flüchtlingen so gesprochen, als ob sie keine Menschen wären und man sie wie Freiwild behandeln sollte. Eigentlich, wenn ich so darüber nachdenke, erschreckend. Die Aussagen kommen zum Teil von hoch gebildeten Menschen. Viele sind davon überzeugt, dass all die gesellschaftlichen Probleme, die wir haben, hauptsächlich auf den massiven Zulauf von Flüchtlingen zurückzuführen ist und halten es für moralisch unvertretbar, dass Flüchtlinge, ohne einer Arbeitsleitung sofort Geldleistungen erhalten. Des weiteren werden sie als Feiglinge bezeichnet, wenn sie zB aus einem Land fliehen, in welchem Krieg ist.

Das Thema ist allgegenwärtig. Man muss sich positionieren. Aber reicht es angesichts von extremen Aussagen, die einem widerfahren, zu sagen, dass man damit als Christ nicht konform gehen kann? In welcher Welt leben wir eigentlich? Hallmackenreuter kritisiert im Vegan, ja oder nein thread, dass Menschen Tiere ausbeuten und ihnen Leid zuführen und stellt den Unterschied von Mensch und Tier in Frage. Ist es nicht gerade eine menschliche Errungenschaft, dass wir ethisch und moralisch handeln können und das auch sollten bzw dass wir als Menschen geradezu eine Pflicht danach haben und uns eben genau das von Tieren unterscheidet?

Dann wie sieht eine ethisch-moralisch vertretbare Haltung gegenüber Flüchtlingen aus, die uns Menschen sein lässt und wie lässt sich Haltungen und Aussagen angemessen begegnen, die anderen Menschen das Menschsein abspricht?

Wir sitzen alle im gleichen Boot. Alle Menschen sind gleich. Alle Menschen haben die gleichen Rechte. Und wir sind eben keine Tiere, sondern haben Verantwortung.
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  #2  
Alt 31.12.2023, 19:33
Kämpfer17 Kämpfer17 ist offline
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AW: Umgang mit inhumanen Aussagen über den Umgang mit Flüchtlingen

Wie soll Deiner Meinung nach mit Flüchtlingen umgegangen werden?

(A) Flüchtlinge sind in erster Linie Menschen. Ich möchte dass ihnen geholfen wird.

(B) Wir haben in unserem Land genug eigene Probleme. Ich möchte, das aus meinem Land eine Festung gebaut wird und kein Flüchtling mehr rein darf.
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  #3  
Alt 31.12.2023, 21:08
jimih1981 jimih1981 ist offline
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AW: Umgang mit inhumanen Aussagen über den Umgang mit Flüchtlingen

Beides sind Extrempositionen die ich nicht vertrete.

Es gibt da mehrere Fragen die sich stellen:

Aus welchem Kulturkreis kommt denn der Flüchtlinge?

Ist es sinnvoll dass man im Namen von Weltoffenheit und Toleranz Menschen ins Land holt die genau das eben nicht sind und es auch nicht sein wollen?

Stammen sie aus einem ähnlichen Kulturkreis sind sie besser integrierbar. Stammen sie aus einem Kulturkreis der völlig andere Werte hat, halte ich es nicht für sinnvoll dass diese nach Europa kommen. Man sollte ihnen helfen aber heimatnah indem man sie dort unterbringt und ihnen hilft.

Den Schleppern muss das Handwerk gelegt werden. Es sind Menschenhändler. No way im Mittelmeer. Dann ertrinken auch kaum noch welche eher solten sie sicher zurückgebracht werden.

Und natürlich geht der Schutz der Bevölkerung des eigenen Landes vor. Insofern sollte man sich gut überlegen wen man ins Land holt. Was dringend passieren muss man muss die Fehlanreize abbauen und auf Sachleistungen setzen, denn Deutschland ist das Hauptproblem in der EU.

Diesen Menschen kann man keinen Vorwurf machen dass sie kommen weil sie mit falschen Anreizen hierhergelockt werden.

Geändert von jimih1981 (31.12.2023 um 21:14 Uhr)
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  #4  
Alt 31.12.2023, 21:29
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radeberger radeberger ist gerade online
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radeberger kommt allgemein ganz gut an (Renommeepunkte mindestens +60)
AW: Umgang mit inhumanen Aussagen über den Umgang mit Flüchtlingen

Zitat:
Zitat von jimih1981 Beitrag anzeigen
Es gibt da mehrere Fragen die sich stellen:

Aus welchem Kulturkreis kommt denn der Flüchtlinge?
Oder hat der Flüchtling überhaupt eine Chance anerkannt zu werden. Oft ist es doch so, das sie sich hier allimentieren lassen und dann mal zwei Monate nach Hause fliegen um Urlaub zu machen.
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"Mit einem Troll zu argumentieren, ist wie Schlammcatchen mit einem Schwein, beide werden dreckig und dem Schwein macht es Spaß."
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  #5  
Alt 31.12.2023, 21:46
Kämpfer17 Kämpfer17 ist offline
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AW: Umgang mit inhumanen Aussagen über den Umgang mit Flüchtlingen

Zitat:
Zitat von jimih1981 Beitrag anzeigen
Ist es sinnvoll dass man im Namen von Weltoffenheit und Toleranz Menschen ins Land holt die genau das eben nicht sind und es auch nicht sein wollen?

Stammen sie aus einem ähnlichen Kulturkreis sind sie besser integrierbar. Stammen sie aus einem Kulturkreis der völlig andere Werte hat, halte ich es nicht für sinnvoll dass diese nach Europa kommen. Man sollte ihnen helfen aber heimatnah indem man sie dort unterbringt und ihnen hilft.
Reicht es für die Integration nicht, dass Flüchtlinge den Rechtsstaat anerkennen und dass man Leistungen daran knüpft? Ich bin dafür, das man ihnen heimatnah hilft. Halte das für eine gute Idee! Man müsste dafür die nötigen Voraussetzungen schaffen. Allerdings kann eine Kriegssituation oder die Verletzung von Menschenrechten in dem Land, aus welche die Betroffenen fliehen, dazu führen, dass eine mehrjährige oder sogar lebenslange finanzielle Grundversorgung im heimatnahen Camp von Nöten werden würde. Wie sinnvoll das ist, stelle ich mal in Frage.

Zitat:
Zitat von jimih1981 Beitrag anzeigen
Und natürlich geht der Schutz der Bevölkerung des eigenen Landes vor. Insofern sollte man sich gut überlegen wen man ins Land holt. Was dringend passieren muss man muss die Fehlanreize abbauen und auf Sachleistungen setzen, denn Deutschland ist das Hauptproblem in der EU.

Diesen Menschen kann man keinen Vorwurf machen dass sie kommen weil sie mit falschen Anreizen hierhergelockt werden.
Ist der Schutz der eigenen Bevölkerung wirklich gefährdet, oder wird diese Gefahr von einer Partie propagiert, um Ängste zu schüren und dadurch bei Wahlen Stimmen zu gewinnen? Ja, es kommt zu Zwischenfällen, zu kriminellen Handlungen einzelner, aber soll man deshalb Hilfe verweigern? Die Menschen ihrem Schicksal überlassen? Nicht jede und jeder hat das Glück in einem sicheren, reichen Land geboren zu werden. Wie immer die Hilfe aussehen mag, sie muss den Menschen , der in Not ist und um Hilfe bittet, im Blick haben.
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  #6  
Alt 01.01.2024, 03:04
hallmackenreuter hallmackenreuter ist gerade online
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AW: Umgang mit inhumanen Aussagen über den Umgang mit Flüchtlingen

Zitat:
Zitat von Kämpfer17 Beitrag anzeigen
Hallmackenreuter kritisiert im Vegan, ja oder nein thread, dass Menschen Tiere ausbeuten und ihnen Leid zuführen und stellt den Unterschied von Mensch und Tier in Frage. Ist es nicht gerade eine menschliche Errungenschaft, dass wir ethisch und moralisch handeln können und das auch sollten bzw dass wir als Menschen geradezu eine Pflicht danach haben und uns eben genau das von Tieren unterscheidet?
Das ist nur halb richtig. Es wird immer ausgeblendet, dass Menschen auch Tiere sind. Also wenn von Tieren gesprochen wird, sind eigentlich nicht-menschliche Tiere gemeint. Menschen sind nur eine von Millionen Tieren bzw. Spezies.
Aber eine, die über Ethik und Moral verfügt, was zu einem verantwortungsvollen und respektvollen Umgang mit allen Lebewesen verpflichtet.

Zitat:
Zitat von Kämpfer17 Beitrag anzeigen
Dann wie sieht eine ethisch-moralisch vertretbare Haltung gegenüber Flüchtlingen aus, die uns Menschen sein lässt und wie lässt sich Haltungen und Aussagen angemessen begegnen, die anderen Menschen das Menschsein abspricht?
Indem man den Finger in die Wunde legt und die willkürliche Diskriminierung entlarvt und anprangert.

Zitat:
Zitat von Kämpfer17 Beitrag anzeigen
Wir sitzen alle im gleichen Boot. Alle Menschen sind gleich. Alle Menschen haben die gleichen Rechte. Und wir sind eben keine Tiere, sondern haben Verantwortung.
Siehe oben, natürlich sind wir Tiere. Tiere mit Moral und Ethik und sollten diese auch im Sinne einer zivilisierten Gesellschaft achten.

Zitat:
Zitat von jimih1981 Beitrag anzeigen
Es gibt da mehrere Fragen die sich stellen:

Aus welchem Kulturkreis kommt denn der Flüchtlinge?
Wofür ist diese Frage relevant? Willst du willkürlich diskriminieren und nur Flüchtlinge aus bestimmten Kulturkreisen ins Land lassen?

Zitat:
Zitat von jimih1981 Beitrag anzeigen
Ist es sinnvoll dass man im Namen von Weltoffenheit und Toleranz Menschen ins Land holt die genau das eben nicht sind und es auch nicht sein wollen?
Widerliches Fremdenhasser-Narrativ, dass man Flüchtlinge "ins Land holt".

Zitat:
Zitat von jimih1981 Beitrag anzeigen
Stammen sie aus einem ähnlichen Kulturkreis sind sie besser integrierbar. Stammen sie aus einem Kulturkreis der völlig andere Werte hat, halte ich es nicht für sinnvoll dass diese nach Europa kommen.
Habe ich doch richtig vermutet oben. Musterbeispiel an Diskriminierung.

Zitat:
Zitat von jimih1981 Beitrag anzeigen
Den Schleppern muss das Handwerk gelegt werden. Es sind Menschenhändler. No way im Mittelmeer. Dann ertrinken auch kaum noch welche eher solten sie sicher zurückgebracht werden.
Zurück ins Kriegsgebiet, aus dem sie fliehen?
Die bösen Schlepper sind diejenigen, die Kriegsflüchtlingen die Flucht aus Kriegsgebieten ermöglichen.
Wie würde dir eine solche Vorgehensweise gefallen, wenn du in der Situation der Flüchtlinge wärst?

Zitat:
Zitat von jimih1981 Beitrag anzeigen
Und natürlich geht der Schutz der Bevölkerung des eigenen Landes vor. Insofern sollte man sich gut überlegen wen man ins Land holt. Was dringend passieren muss man muss die Fehlanreize abbauen und auf Sachleistungen setzen, denn Deutschland ist das Hauptproblem in der EU.
Kannst du dieses angebliche Hauptproblem erläutern?
Noch mal: Niemand wird hierher geholt.

Zitat:
Zitat von radeberger Beitrag anzeigen
Oder hat der Flüchtling überhaupt eine Chance anerkannt zu werden. Oft ist es doch so, das sie sich hier allimentieren lassen und dann mal zwei Monate nach Hause fliegen um Urlaub zu machen.
Widerliche Hetze.
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  #7  
Alt 01.01.2024, 09:49
Noppenzar Noppenzar ist offline
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AW: Umgang mit inhumanen Aussagen über den Umgang mit Flüchtlingen

Die Grundfrage/das Threadthema ist mMn. zu manipulativ.

Es gibt eigentlich klare Gesetze nach denen ein politischer Flüchtling (Beispiel Iran) oder ein Kriegsflüchtling temporär aufzunehmen ist. Dies gilt allerdings nur, wenn dieser sich entsprechend benimmt.

Vergleicht es mit einer Freundin, die bei Euch auf der Natre steht, weil sie geschlagen/verprügelt wurde. Ihr nehmt sie natürlich erstmal auf. Benimmt sie sich, arbeitet im Haushalt mit und zeigt Bemühungen selbstständig wieder ihr Leben zu ordnen, kein Problem.

Benimmt sie sich aber daneben, lebt auf Eure Kosten, ramponiert Euch noch die Bude, dann gibt's eine Ansage und wenn es dann nicht funktioniert, dann fliegt sie raus.

Allgemein gesprochen: jemand der wirklich flüchtet, jemand der dankbar ist eine Chance zu bekommen, selbst ein "Wirtschaftsflüchtling", der etwas erreichen möchte wird normalerweise nicht kriminell und passt sich kulturell an. Er ist dankbar und fällt schon aus Eigeninteresse nicht negativ auf.

Wer diese Attribute nicht mitbringt hat in unserem Land nichts mehr verloren.

Fehler in der aufnehmendem Gesellschaft gibt es auch, aber andere als von der linken Politik proklamiert.

Der Staat möchte sparen, packt sie daher erstmal alle in dieselben Wohnviertel. In die billigen Problembezirke. Die Folgen sind katastrophal, wenn die alle in einen Kindergarten, in eine Grundschule gehen. Auch die Jobcenter sind nicht ganz unschuldig, vermittelt man sie doch bevorzugt an Gauner, die sonst niemanden finden. Seitens der Union lag und liegt der Fokus nur darauf billige Arbeitskräfte zu bekommen. Die Salonlinke wiederum stellt sich hin, fordert und fordert, sie sind aber die Ersten, die sie nicht in ihrem Wohnviertel/Verein usw. haben wollen.

In der Summe ist von beiden Seiten nahezu alles schiefgelaufen, was schieflaufen kann. Auch die Medien haben eine Mitschuld. Die Masse und die Probleme mit ihnen werden kaum themstisiert, man zeigt immer das eine Beispiel, wo alles glatt gegangen ist.

Nur ist die "Vogelstraußtaktik", was man nicht sehen will, ist auch nicht da, gehörig in die Hose gegangen.

Man hätte es aber wissen können. Warnende Stimmen gab es genug, ein Blick nach Frankreich, Belgien oder nach Schweden hätte genügt. Dass man vorher einfach Glück hatte, weil die Mehrheit der Zuwanderer seit 1960 entweder aus uns kulturell verwandten Nationen kam oder aus der (damals noch) streng laizistischen Türkei (daher haben die früher, vor Erdogan, kaum Probleme gemacht).

Eine Lösung sehe ich nicht. Für die gebildete Schicht unter den Flüchtlingen gibt's kaum Anreize nach Deutschland zu kommen. Sie streben in Staaten ohne Sprachhürde und guten Jobs. Hier lockt nur das Bürgergeld und die Aussicht seine Kultur abseits der Gesellschaft weiterleben zu können. Diese Menschen, das ist noch eine Fehlannahme, sind zwar relativ einfach gestrickt, aber auch nicht dämlich. Wo der Russe oder Pole vor 2005, also vor den Hartzgesetzen, noch genau wusste, wenn er Gas gibt, einen ordentlichen Job bekommen kann, weiß die Masse der Asylanten genau, dass die Alternative zu Bürgergeld+Schwarzarbeit die Leihbude ist. Und auch wenn man dort auf dem Basar keine komlexen Gleichungen lösen kann, können die rechnen. Die wissen, dass der eigentliche Plan, hier gutes Geld zu machen legal oft schon im Ansatz scheitert. Was sie aber schnell verstehen ist, dass sie "nix deutsch" im Jobcenter unvermittelbar macht. Auch kapieren sie schnell, dass sich bei Zwangsvermittlung "dumm anstellen" schnell in einer Kündigung auszahlt. Ein Problem, dass sich bei gebildeter Zuwanderung in gute Jobs kaum stellt.

Summasumarum haben sich Staat und Industrie, die auf Billigkräfte spekuliert hatten, massiv verkalkuliert. Dazu hatte und hat man bis Heute nicht auf dem Schirm, dass Menschen mit völlig anderer Kultur und Sozialisation kamen, oft die Unterschicht dieser Staaten, dass diese Menschen aber dann doch oft so "bauernschlau" sind hier das Optimum rauszuschlagen.

Die Zeche zahlt die aufnehmende Gesellschaft zu der im Übrigen auch alle ehemals zugewanderten Ausländer zählen, begonnen mit dem englischen Exsoldaten, über ein Gastarbeiter, bis zum Spätaussiedler. Gerade dort ist abseits der politisch gesteuerten "Integrationsräte" und "Verbände" die Meinung zum Asylthena sehr viel radikaler als man denken könnte.

Abschließend dazu noch eine Aussage eines Afghanen, den ich mal privat traf: "Ich habe schnell die Sprache gelernt, mich angepasst, eine Ausbildung gemacht und ich bin doch da nicht abgehauen, damit meine Familie so lebt wie dort! Die Taliban wollten uns töten, da läuft meine Frau doch dann nicht hier noch mit Kopftuch rum und meine Töchter sollen hier ein freies Leben führen. Warum sollte ich hier kriminell werden? Warum sollten wir unsere Freizeit nur unter Afghanen verbringen? Dann hätten wir auch dableiben können und uns den Taliban anpassen!."

Geändert von Noppenzar (01.01.2024 um 09:55 Uhr)
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  #8  
Alt 01.01.2024, 10:24
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AW: Umgang mit inhumanen Aussagen über den Umgang mit Flüchtlingen

Zitat:
Zitat von hallmackenreuter Beitrag anzeigen
Widerliche Hetze.
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  #9  
Alt 03.01.2024, 22:23
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AW: Umgang mit inhumanen Aussagen über den Umgang mit Flüchtlingen

Zitat:
Zitat von Noppenzar Beitrag anzeigen
Eine Lösung sehe ich nicht. ..Hier lockt nur das Bürgergeld und die Aussicht seine Kultur abseits der Gesellschaft weiterleben zu können. Diese Menschen, das ist noch eine Fehlannahme, sind zwar relativ einfach gestrickt, aber auch nicht dämlich. Wo der Russe oder Pole vor 2005, also vor den Hartzgesetzen, noch genau wusste, wenn er Gas gibt, einen ordentlichen Job bekommen kann, weiß die Masse der Asylanten genau, dass die Alternative zu Bürgergeld+Schwarzarbeit die Leihbude ist. Und auch wenn man dort auf dem Basar keine komlexen Gleichungen lösen kann, können die rechnen. Die wissen, dass der eigentliche Plan, hier gutes Geld zu machen legal oft schon im Ansatz scheitert. Was sie aber schnell verstehen ist, dass sie "nix deutsch" im Jobcenter unvermittelbar macht. Auch kapieren sie schnell, dass sich bei Zwangsvermittlung "dumm anstellen" schnell in einer Kündigung auszahlt.
Heißt im Klartext, Du gehst davon aus, dass die Flüchtlinge gar nicht arbeiten wollen, weil der Verdient in D zu gering ist?
Der Verdienst ist ja für alle gleich. Das würde dann auch auf Inländer zutreffen.

Meine Erfahrung zeigt hingegen, dass in allen schlecht bezahlten Jobs (welche ich hier nicht aufzählen muss) Ausländer arbeiten bzw. Menschen mit Migrationshintergrund und das fast ausschließlich.

Diese Erfahrung widerspricht Deiner These.
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  #10  
Alt 04.01.2024, 06:44
jimih1981 jimih1981 ist offline
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AW: Umgang mit inhumanen Aussagen über den Umgang mit Flüchtlingen

Stichwort Moral Hazard. Das Problem ist man Licht durch die Fehlanreize die falschen hierher.
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