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#1
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SbTTV-Altersstruktur
In der November-Ausgabe der Zeitschrift Tischtennis wurde mein untenstehender Artikel veröffentlicht. Ich würde mich freuen, wenn wir hier im Forum einige Antworten auf die dort gestellten Fragen finden könnten.
Die Graphik im Anhang gibt die Anzahl der südbadischen Spieler pro Altersjahrgang an. Die Daten sind aus click-tt entnommen. Stärkster Jahrgang ist 1997. Offensichtlich fangen ab dem Alter von 15 Jahren die Jugendlichen an, sich wieder vom Tischtennis abzuwenden. Die Jahrgangsstärke nimmt kontinuierlich ab bis zum Alter von 32. Nur etwa ein Fünftel der 14-Jährigen bleiben also bis zu diesem Alter dem Tischtennis treu. Überraschenderweise sind die Altersjahrgänge ab 40 Jahren wieder stärker im Tischtennis vertreten. Es stellt sich die Frage nach den Ursachen. Sind die heute 40-Jährigen seit ihrer Jugendzeit dabeigeblieben oder haben sie zwischenzeitlich auch eine Auszeit genommen? Was können wir tun, um das Abwandern der jungen Erwachsenen zu verringern? Liegt es eventuell daran, dass die jungen Erwachsenen in den unteren Spielklassen den Spaß an unserer Sportart verlieren, weil sie sich hier überwiegend in der Altersklasse ihrer Väter aufhalten müssen? Brauchen wir eventuell eigene Spielklassen oder Wettbewerbe für die Altersklasse zwischen 18 und 30? Oder müssen wir uns einfach damit abfinden, dass junge Erwachsene andere Interessen entwickeln? Werden einige der heute 30-jährigen Abwanderer mit 40 wieder zurückkommen oder nicht? Brauchen wir vielleicht spezielle Aktionen, um 40-Jährigen den Wiedereinstieg in unsere Sportart attraktiv zu machen? |
#2
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AW: SbTTV-Altersstruktur
Schön was man jetzt mit click-tt etc. so alles einfach auswerten kann. Die Fragestellungen nach den Ursachen sind natürlich ziemlich komplex und lassen sich sicher nicht so leicht auf eine oder zwei Gründe beschränken. Ich gehe mal davon aus, dass in anderen Bezirken die Sache ähnlich aussieht. Bis 15 sind die Kids natürlich meistens unter sich dann beginnt der Sprung zu den Erwachsenen. Den schaffen viele zum einen nicht, zum anderen macht es da vielleicht wirklich nicht mehr so viel Spass, wenn:
a) große Teile der Mannschaft 40-50 sind b) sich weniger Erfolge einstellen Ich habe sehr häufig leider den Eindruck, dass es nicht an den Jugendlichen liegt sondern an den alten Spielern. Es gibt oft gar kein Bestreben junge Spieler zu integrieren. Hier ist natürlich jeder Verein direkt in der Pflicht. Ebenso habe ich es auch leider oft gesehen, dass die sportliche Perspektive verbaut wird, weil ältere Spieler in höheren Mannschaften nicht bereit sind zu weichen. Das natürlich auch so mit 14-15 andere Interessen aufkommen und der eine oder andere verschwindet ist sowieso klar. Das bei den 40 jährigen ein Anstieg erfolgt könnte demographische Ursachen haben. Hier gibt es generell einen Umbruch in der Bevölkerungsstruktur. Vielleicht nimmt in dem Alter auch der Stress im Berufsleben bei manchen etwas ab? Vielleicht gab es da auch mal einen Boom zu anderen Freizeitaktivitäten? Da stellen sich mir auch noch einige Fragen (könnte man eine wissenschaftliche Arbeit verfassen): War es früher auch so, dass so wenige Jugendliche zu den Erwachsenen übergegangen sind? Spielen die meisten ihr Leben durch oder wird auch mal eine Pause in einer Altersgruppe eingelegt? Zu Deinen Fragen würde ich sagen: Meiner Meinung sollte man schon versuchen mehr junge Leute mitzunehmen. Denkbar wäre da für mich schon einiges. 1. Wenn man Senioren-Ligen hat. Warum dann nicht auch Ligen für junge Leute. Sinnvoll fände ich da ehrlich als Gegenstück zu Senioren ab 40, Junioren bis 39. Man hätte hier auch die geringere Altersgruppe unter 40 eingebaut und ein Brücke zwischen den Generationen. Es ist natürlch auch einfacher Mannschaften zu melden, wenn man noch eins, zwei Spieler mehr melden kann. Attraktiv wäre bei jungen Mannschaften auch Spielsysteme wo man mehr zum spielen kommt. Interessant könnte auch sein, wenn sich 3 oder 4 Mannschaften an einem Spieltag immer in einer Halle treffen und mehrere Punktspiele ausgetragen werden. Für junge Leute (für mich auch) ist es oft das schlimmste an einem WE irgendwo hinzufahren und dann nur ein Spiel zu machen. 2. Solche Mannschaften sollten auch so weit gefördert werden, dass hier die Meldegebühren möglichst gering sind (Anreiz Verein). 3. Für sportliche Perpektiven sollte der Spielraum bei den Aufstellungen verkleinert werden. Z.B. Innerhalb der Mannschaft 20 TTR und übergreifend 40 TTR Punkte und dies am besten so, dass es für Spieler bis 20-21 eine Integrationsphase gibt in der sie keine Sperren nach unten verursachen. 4. Wenn es leichter wäre Jugendfreigaben im größeren Stil zu bekommen wäre es auch sehr gut. Junge Leute würden vielleicht auch dabei bleiben, wenn sie als Mannschaft von der Jugend zu den Erwachsenen zunächst zusammenbleiben könnten (Beispiel: in einer Jugendbezirksliga Mannschaft werden zwei Spieler zur neuen Saison 18 und die Mannschaft geht komplett zusammen zu den Herren). Einen Wiedereinstieg für Erwachsene zu förderen stelle ich mir weitaus schwieriger vor. Wenn der Kontakt mal abgerissen ist wird es sicher schwer diese überhaupt mit Aktionen zu erreichen. Gruß |
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