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#1
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Es ist schade, dass das Thema „Ligenreform“ (besser: „Zukunftsperspektive Tischtennis“) an so vielen Stellen diskutiert wird. Daher eröffne ich mal einen eigenen Thread.
Einige Beiträge sind sehr gut und verdeutlichen die Probleme. M.E. sollte der Brief des TTC Altena in jedem Büro des Generalsekretariats aufgehängt werden (DIN A1). Und natürlich in allen Verbandsgeschäftsstellen; die Verbände haben sich nämlich nicht ausreichend gegen die Frankfurter Reformbewegung gewehrt. Entscheidungen werden im Allgemeinen zielgerichtet getroffen. Konkrete Aussagen, welche Ziele seitens des DTTB und/oder der Verbände mit der Ligenreform erreicht werden sollen, habe ich nicht gefunden. Ich gehe aber davon aus, dass es mindestens zwei tragende Gründe gab: Förderung des Leistungssports und Vermarktung. Bei der Förderung des Leistungssports steht im Vordergrund, dass Kader-Athleten möglichst oft gegen spielstarke Gegner spielen sollen. Angesichts der tatsächlichen Spiel- und Trainingsmöglichkeiten bezweifle ich aber, dass Einsätze in der 2. Bundesliga oder Regionalliga einen entscheidenden Einfluss haben. Es sind schließlich weniger als 50 % der Gesamteinsätze/Saison, die dort stattfinden. Und wie groß die Leistungsunterschiede bei unterschiedlichen Ligenkonzepten tatsächlich wären, ist kaum messbar. Schließlich gäbe es sicherlich für die Kader-Athleten auch andere Förder-Möglichkeiten ohne dabei die Mehrzahl der „Amateur“-Sportler massiv zu benachteiligen. Noch eklatanter ist das Verhältnis „Anspruch und Wirklichkeit“ beim Ziel „Vermarktung“. Ich definiere den Begriff als Maßnahmen (z.B. Ligenreform), die dazu dienen, Tischtennis in der Öffentlichkeit wahrzunehmen um in der Folge Sponsoren, Zuschauer und Mitglieder zu werben. Öffentlichkeit kann über verschiedene Medien erreicht werden. • Fernsehen (öffentlich-rechtlich, privat) Wie inzwischen fast alle Sportarten festgestellt haben, gibt es neben der regelmäßigen Berichterstattung der drei wichtigsten Sportarten (Fußball-Nationalmannschaft, Fußball-CL, Fußball-DFL) keine weitere Sportart, die mit hinreichender Wahrscheinlichkeit und regelmäßig, im Fernsehen präsentiert wird. Daran wird sich in Deutschland und den meisten mitteleuropäischen Ländern in einem von uns zu überblickenden Zeitraum (25-50 Jahre) nichts verändern; egal, welche Reform sich wer auch immer einfallen lässt (außer ein internationales Verbot, Fußball zu spielen!). Fernsehpräsenz-beeinflussende Reformen müssen bei besonderen Wettbewerben (EM, WM, Olympia) ansetzen. Eine Ligen-Reform verändert hier nichts! • Überregionale Tageszeitungen In den Überregionalen Tageszeitungen findet neben den drei wichtigsten Sportarten (s.o.) ebenfalls keine regelmäßige Berichterstattung statt. Vielleicht von wenigen Ausnahmen abgesehen. Auch eine eingleisige 2. Bundesliga wird im überregionalen Teil allerhöchsten in der Ergebnisliste erwähnt oder falls etwas Außergewöhnliches passiert. • Regionale Tageszeitungen Alle regelmäßigen Berichterstattungen der meisten Sportarten finden hier statt. Tischtennis konkurriert mit Handball, Basketball, Fußball, Hockey und den anderen regional vertretenen Sportarten. Um öffentlich wahrgenommen zu werden, muss es etwas über Tischtennis zu berichten geben. In einer Sportart, die intensiv Mannschafts- und Individual-Wettbewerbe veranstaltet, gäbe es grundsätzlich viele Gelegenheiten. Nicht nur mit der Ligen-Reform auch die Reformen bei den Individual-Wettbewerben führen aber dazu, dass es gemessen am Verbreitungsgrad immer weniger zu berichten gibt. Auf lokaler Ebene erfolgt keine Berichterstattung, wenn nicht auch Sportler aus dem Verbreitungsgebiet vertreten sind. Beispiele: - Wenn im WTTV 20 Vereine in zwei Oberligen spielen, können in (maximal) zwanzig Lokalausgaben Berichte erscheinen. Auf der Ebene müssen wir uns mit den Handball-Oberligen vergleichen lassen. Hier sind es fast 60 Vereine (in drei Oberligen). Es haben also dreimal mehr Vereine die Möglichkeit, öffentlich wahrgenommen zu werden. Die Tischtennis-Oberligen spielen an max. 18 Wochenenden, die Handball-Oberligen an ca. 36 Wochenenden; also doppelt soviele Berichte! - Die fehlenden Wochenenden mit Mannschaftswettbewerben werden auch nicht durch Individualwettbewerbe ausgeglichen. Die Teilnehmerzahlen bei den relevanten Wettbewerben (WTTV, Bezirk) wurden massiv reduziert. Im WTTV haben 28 Frauen die Möglichkeit an den Verbandsmeisterschaften teilzunehmen! Wenn wir die öffentliche Wahrnehmung als besonders wichtig einschätzen (und das müssen wir zweifelslos), dann müssen wir auch alles unternehmen, um öffentlich wahrgenommen zu werden. Mehr Mannschaften in höherklassigen Ligen, mehr Spiele. Ohne es mit einer Analyse untermauern zu können, bin ich der festen Überzeugung, dass viele Sportler dem Tischtennis verloren gehen, weil sie sich in der reformierten Welt nicht mehr wiederfinden. Wie viele Frauen nehmen am Kreismeisterschaften teil, wenn ihre Chancen auf eine Teilnahme bei den Bezirks- und Verbandsmeisterschaften verschwindet gering sind; ähnliches gilt auch für die Herren. Wie viele Familienväter wollen das Wochenende in Hessen verbringen, um zwei (oder drei) Regionalliga-Spiele zu absolvieren? Ich bin mir sicher, dass der eine oder andere jetzt die Qualität ins Spiel bringen möchte. Weniger Mannschaften in den höheren Ligen, weniger Qualifikationsplätze für Individualwettbewerbe fördern die Qualität. Das ist vielleicht sogar richtig. Nur wer kann die Qualität beurteilen; gibt es einen Maßstab, der die Qualität objektiv messbar macht? Nein, Qualität ist das was der Betrachter dafür hält oder ein Fachmann definiert! Von den 700.000 Tischtennisspielern gibt es vielleicht 2 % (eher weniger), die annähernd Qualität beurteilen könnten. Wie hoch ist der Prozentsatz bei der interessierten Öffentlichkeit? Das ist aber unsere Zielgruppe. Also können wir das Argument „Qualität“ in der Schublade lassen, es hilft hier nicht weiter. Weil sich der Sport auf lokaler Ebene abspielt, muss alles dafür getan werden, um hier eine breite Öffentlichkeit zu erreichen. Die meisten Tischtennisspieler schauen sicherlich ein Spiel der 2. Bundesliga oder der Regionalliga eher an, wenn sie sich mit den Akteuren identifizieren können. Wir nehmen zu vielen die Möglichkeit, höherklassig zu spielen. Daher bin ich auch gegen eine flächendeckende Reduzierung auf vier Spieler. Was können wir tun, um die Situation schnellstmöglich zu verändern. Ich glaube Bernd Schareine hatte irgendwo einen Vorschlag gepostet: „Teilnahme am Verbandstag“. Mein Vorschlag, frei nach dem Motto „Wir sind das Volk!“: Intensive Diskussionen mit den Amtsträgern auf allen Ebenen; Anträge auf allen Ebenen stellen; Definition eines klaren Auftrages an den Verbandstag, alles (wirklich alles!) für eine „zielgerichtete“ Reform zu unternehmen. ceo_nttc |
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#2
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AW: Ligen-Reform/Zukunftsperspektive Tischtennis
Ich möchte noch etwas ergänzen:
Was bezwecken professionalisierte obere Ligen? Die kleinen Mannschaften animieren zum Einkauf (meist ausländischer) Spieler, mit denen sich der Zuschauer nicht mehr identifizieren kann. Viel lieber würde er sich Eigengewächse oder Nachwuchstalente ansehen. Für ein 3:0 in der Bundesliga lohnt es sich außerdem kaum, eine längere Fahrt auf sich zu nehmen, um zuzusehen. Die "Professionalisierung" wirkt also gegen den Zuschauer. Bei einem System mit 6 Spielern und Ausländerquote (vllt. sogar auch noch mit Nachwuchsquote) an zwei Tischen gibt es wesentlich mehr zu sehen. Die Zuschauer und das generelle (lokale) Interesse sind doch die wichtigsten Punkte in der ganzen Sache; aber ich habe den Eindruck, dass darauf kaum wert gelegt wird. |
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#3
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AW: Ligen-Reform/Zukunftsperspektive Tischtennis
Wer glaubt ernsthaft es kommen mehr Zuschauer, wenn demnächst 4 Söldner in einer Mannschaft spielen?
Ach ja stimmt, ist ja dann professioneller und alles wird besser. Mehr Sponsoren und Zuschauer, glückliche Spieler und natürlich eine größere Öffentlichkeit!!! Das ist einfach alles Quatsch. Ich habe bis heute noch nicht einen Spieler, oder Funktionär gehört, der für diese Reform ist. Wirklich jeder ist dagegen, mich würde echt mal interessieren, welche Personen die Reform zu verantworten haben und den kompletten Tischtennissport außen vor lassen.
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#4
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AW: Ligen-Reform/Zukunftsperspektive Tischtennis
Meiner Meinung nach ist es ein völlig falscher Ansatz zu sagen, dass man auf Biegen und Brechen Fernsehpräsenz möchte. Hierfür wurden bereits sehr viele Veränderungen vorgenommen, die letzlich nicht zu mehr Fernsehpräsenz geführt haben, sondern eher die SpielerInnen vor immer neue Regeln und Anpassungen stellten (Ballgröße, Satzlänge, Mannschaftsgrößen, etc.).
Der einzige, der es schaffen wird eine andere Sportart, als die von dir genannten ins Fernsehen zu bringen, ist (leider) Uli Hoeneß, der seine Basketballjungs durch TV-Übertragungen auf Kabel1 mit anerkanntem Sportkommentator ins Rampenlicht hieven wird! Dass hierbei Millionen von Geldern fließen, die es beim Tischtennissport nicht gibt, ist ganz klar. Das nur als Beispiel. Ich bin der Ansicht, dass der Tischtennissport erst einmal regional bekannt gemacht werden muss und das nicht nur bei anderen Tischtennissportlern oder ihren Verwandten und Bekannten. Schaut man auf die Zuschauer-Matrizen an, kann man leicht auf den Gedanken kommen, dass die 1. Bundesliga deutlich beliebter ist, als etwa die 2. Bundes- oder die Regionalligen. Um dies mit Zahlen zu füttern ein Beispiel: 1. Bundesliga: Borussia Düsseldorf im Schnitt etwa 980 Zuschauer. 2. Bundesliga Nord: 1. FC Köln im Schnitt etwa 110 Zuschauer. 2. Bundesliga Süd: Post SV Mühlhausen im Schnitt etwa 160 Zuschauer. Regionalliga West: ASV Wuppertal im Schnitt etwa 50 Zuschauer. Regionalliga Nord: Füchse Berlin im Schnitt 48 Zuschauer. Wenn man dann aber hört, dass selbst der Tischtennisverein mit dem größen Namen in ganz Deutschland etwa 80% seiner Karten verschenken muss, um an solche Zahlen in der 1. Bundesliga zu kommen, dann läuft irgendwas falsch. Da werden künstliche Pausen von einer Dreiviertelstunde eingelegt, damit die Zuschauer bei einem 3:0-Sieg nicht nach 50 Minuten wieder fahren können. Ich kann's nur am eigenen Verein festmachen: Ein Spiel endet 9:7 (32:34) und das nach über vier Stunden Spielzeit. Trotzdem sind auch zu dieser späten Stunde an einem Samstagabend noch weit über Hundert Zuschauer in der Halle und stimmen Fangesänge an, weil sie wohl gerade das Tischtennisspiel ihres Lebens gesehen haben. Von Langeweile nach vier Stunden Tischtennis keine Spur. Natürlich lässt sich so ein Spiel nicht im Fernsehen übertragen, aber ich suche immer noch vergeblich nach Übertragungen aus der 1. Bundesliga, obwohl die Spiele durch Dreiermannschaften deutlich kürzer sind. Und nun stehen wir vor dem Problem, eine 2. Bundesliga mit Vierermannschaften voll zu kriegen. Die anfallenden Lizenzgebühren und anbei entstehenden Kosten für elektronische Zählgeräte, Anfahrten, etc. können sich nur die wenigstens Vereine leisten, ohne ein Risiko einzugehen. Demnächst soll noch eine 3. Bundesliga eingeführt werde. Da dürfen dann Amateurvereine durch das ganze Land fahren, um ihrem Hobby nachzugehen. Ich frage mich ernsthaft, was man sich dabei denkt, all diese Veränderungen vorzunehmen. Tischtennis, abgesehen von Olympia, ins Fernsehen zu kriegen ist ein Wunschgedanke und für mich nicht durch ständige Veränderungen auf Kosten der Spieler zu erreichen. Handball ist im Fernsehen effektiv in den Vordergrund gerückt, als Deutschland gute Ergebnisse bei großen Meisterschaften erzielte, die durch echte Typen, wie den ehemaligen Nationaltrainer, etc. erreicht wurden. Bei den Deutschen Meisterschaften im Tischtennis sagen die großen Namen auch gerne schonmal Sekunden vor Turnierbeginn verletzungsbedingt ab. Dass dadurch auch das Interesse der Presse gedämpft wird ist für mich selbstverständlich. Alles in allem sollte man erstmal sehen, dass man Tischtennis regional interessanter macht. Mannschaftsgrößen zu minimieren, nur um Fernsehübertragungen möglich zu machen, ist nicht der richtige Weg. Die Kosten der obersten Ligen müssen niedriger gehalten werden, damit kleinere Vereine und Local Heroes nicht zu kurz kommen. Ich hoffe, dass auch die großen Revoluzzer des Tischtennissports dies erkennen werden. Ich habe fertig! |
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#5
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AW: Ligen-Reform/Zukunftsperspektive Tischtennis
Ich kann den vorherigen Beiträgen nur voll und ganz zustimmen und bedauere zutiefst, dass die maßgeblichen Tischtennis-Funktionäre in Deutschland so weit von der Basis entfernt sind wie die Erde vom Mond. Die Einflussnahme der Betroffenen ist sehr gering. Durch das Delegiertensystem, das ja schon ab Bezirksebene greift, wird von vornherein verhindert, dass Vereinsvertreter sich dementsprechend äußern können. Auf den höheren Ebenen sind die Herrschaften, von denen einige offenkundig schon Jahre keine Sporthalle mehr von innen gesehen haben, dann gänzlich unter sich und kungeln eine Reform nach der anderen aus mit dem Erfolg, dass immer mehr Aktive und Vereine immer weniger Lust auf unseren schönen Sport haben. Bei den Damen wurde ja bereits ganze Arbeit geleistet, die Kreisebene wurde abgeschafft und damit sind komplette Mannschaften und zahlreiche Spielerinnen von der Landkarte verschwunden, die verständlicherweise nicht zu motivieren waren, als reine Hobbyakteure mal eben 160 Kilometer zu fahren, um sich mit 8:0 abschießen zu lassen. Mit den zurzeit handelnden Personen sehe ich keine Zukunftsperspektive. Es wird weiter abwärts gehen - leider.
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#6
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AW: Ligen-Reform/Zukunftsperspektive Tischtennis
die Herrenbundesliga war in dem Moment als Zuschauer für mich gestorben,
als die Mannschaftsstärke von 6 auf 4 reduziert wurde.Die dann neu eingeführte Pause brachte nur Langeweile.Vorher war ich ca.10 mal pro Saison in Düsseldorf oder Jülich.Seither in den ganzen Jahren 2mal insgesamt.Durch Einführung der 3 er Mannschaft mache ich mir nicht einmal die Mühe,mich nach der Klassenzusammensetzung zu erkundigen. |
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#7
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AW: Ligen-Reform/Zukunftsperspektive Tischtennis
Ich möchte als Zuschauer neben den starken Top-Spielern, auch die lokalen Spieler sehen.
Die man kennt, gegen die man vielleicht auch selber schon mal gespielt hat. Diese konnte man bei 6 Leuten schon mal einbauen. Doppel ist auch noch weggefallen, fand ich auch immer interessant. Wenn an einem Tisch Pause ist, konnte man zum anderen kucken. Ich war bestimmt die letzten 10 Jahren, trotz diverser Freikarten auch für richtig gute Gegner, nicht mehr in Düsseldorf. |
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#8
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AW: Ligen-Reform/Zukunftsperspektive Tischtennis
Es freut mich zu hören, dass sich nun doch was zu rühren scheint.
Ich hatte schon fast aufgegeben, da ich mich zunehmend als Einzelkämpfer gesehen habe, der im WTTV auf taube Ohren gestossen ist. Daher auch der vom "ceo des NTTC" erwähnte Aufruf von mir, mit dem Verbandstag. Ich habe für mich schon im letzten Monat die Konsequenz gezogen, meinen Unmut im Wahlverhalten zu zeigen. Im Beitrag des Spielers vom SC Buschhausen kamen interessante Zuschauerzahlen zu Tage. Ich kann diese noch Untermauern: Manches Spiel in der Bezirksliga hat mehr Zuschauer als ein Zweitligaspiel. Und das zeigt doch genau das, was in den letzten Beiträgen erwänt wurde: Zuschauer kommen, wenn der Bezug zur Mannschaft gegeben ist. Die Reformen mt den Ligen und Spielsystemen werden sich daher contraproduktiv zeigen. Also nochmal mein Appell: Fahrt zum Verbandstag und kämpft mit mir dagegen! (Deligierter zu werden ist nicht schwer) P.S. @ ceo NTTC: Kannst Du mir/uns etwas zur "Frankfurter Reformbewegung" zukommen lassen? Und danke, dass Du einen seperaten Thread aufgemacht hast und alles so geschrieben hast, wie man es nicht hätte besser schreiben können.
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Ich weiß, dass ich nichts weiß. Geändert von Bernie Bär (21.03.2013 um 15:58 Uhr) |
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#9
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AW: Ligen-Reform/Zukunftsperspektive Tischtennis
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ja, das ist das generelle Thema:Alles soll "leistungsorientierter" werden, alles wird der "Elite" untergeordnet. Zuschauer und Fernsehpräsenz bringt das aber alles trotzdem nicht! Ob das somit alles Sinn macht, wage ich zu bezweifeln, aber die Entscheidungen darüber sind in den zuständigen Gremien m.W. nach schon längst gefallen. D.h. daran können wir jetzt zwar herummäkeln, aber nichts ändern! Ich persönlich finde es z.B. extrem schade, dass wir heutzutage mit den verschiedensten Spielsystemen herummachen (Bundesliga - 3er Team, 2. und 3. Liga 4er Team, ab 4. Liga abwärts 6er Team, Paarkreuzsystem , Schefflersystem, Bis 15 durchspielen, bei 9 aufhören usw. usw.) Viele junge Spieler bekommen damit immer weniger Chancen, in höheren Spielklassen an den Start zu gehen... Aber das ist eine Thematik, die man vermutlich in einem eigenen Thread behandeln müßte. ___________________________________________________________________________ Das hatte ich am 15.3. in einem anderen Thread geschrieben, aber jetzt hat ja jemand diesen neuen Thread aufgemacht. Ich kann noch ergänzen, was ich auch schon an anderer Stelle geschrieben habe: Was sollten die Reformen denn bringen: Mehr Fernsehpräsenz, mehr Zuschauer, mehr Leistungsorientierung für unsere jungen Spieler Ergebnis: Mehr Fernsehpräsenz -> NULL, eher sogar negativ. Subjektiv habe ich das Gefühl, in früheren Zeiten wurde mehr TT gezeigt, im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Ausser im Internet gibts heute praktisch nichts mehr! Mehr Zuschauer: -> Definitiv nicht, denn die meisten Zuschauer im TT kommen nach wie vor zu Lokalderbys o.ä. und identifizieren sich mit local Heros oder zumindest Spielern aus der Region! Mehr Leistungsorientierung: Soll das ein Witz sein? Unsere jungen Spieler bekommen doch heute kaum noch eine Chance in der 1. Liga und selbst in 2. Liga ist es nicht einfach, da setzt man lieber auf preiswerte Ausländer (Ausnahmen bestätigen die Regel!) und verzichtet auf echte Trainingsgemeinschaften, die dem Verein vielleicht wirklich etwas bringen würden. Es hat sicher Änderungen gegeben, die etwas gebracht haben (die kurzen Sätze z.B. haben deutlich mehr Spannung ins Spiel gebracht!), aber die Änderungen in den Spielsystemen und Spielklassen haben doch gar nichts gebracht! Also laßt uns die Änderungen, die keine oder sogar negative Ausweirkungen hatten, wieder zurücknehmen!!!!
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Reinhard Rothe |
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#10
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AW: Ligen-Reform/Zukunftsperspektive Tischtennis
Mit Interesse habe ich die Artikel in diesem Thread gelesen und stimme den Verfassern zu. Die Vereine werden bezüglich der Umstrukturierungen vor vollendete Tatsachen gestellt und an der jeweiligen Entscheidungsfindung zuvor nicht beteiligt. Warum nicht zuvor eine online-Umfrage bei den betroffenen Klubs ? Die Delegierten auf allen Ebenen scheinen der Basis weit entrückt zu sein. Die Regional- und Oberligaordnung z.B. ist im Damenbereich für manche Mannschaft existenzgefährdend. Dort spielen keine Profis. Einnahmen aufgrund der Klassenzugehörigkeit gibt es in der Regel nicht.
Es entstehen jedoch reglementierte zusätzliche Kosten, die Vereine, die aus ihrem Beitragsaufkommen den Etat bestreiten, an die Grenzen bringen. In den meisten anderen Sportarten elementare Dinge sind jedoch möglich. Ein letzter Spieltag findet z.B. normalerweise allgemein zeitgleich statt. Nicht so in etlichen TT-Spielklassen. Im Handball gibt es ganz unkompliziert Spielgemeinschaften pro Saison. Dies könnte insbesondere den Jugend-/Damenbereich auch im TT beleben. Die neuerliche Ligen-Reform entfernt sich m.E. ein weiteres Stück von der nicht gefragten Basis. |
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