|
allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
![]() |
|
Themen-Optionen
![]() |
#1
|
||||
|
||||
Überehrgeiz von Eltern/Trainern
Am letzten Wochenende haben wir die Bezirksminimeistschaften ausgerichtet. Wirklich eine tolle Veranstaltung bei der 120 Kinder teilgenommen haben. Außerdem waren mindestens 200 Eltern bzw. Betreuer anwesend.
Das Negative bei dieser Veranstaltung sind aber leider "einige" Eltern. Ihre Kinder spielen das erste mal im Leben ein wichtiges TT-Turnier und da scheint es bei manchen um Leben und Tod zu gehen. Sozusagen Gewinnen um jeden Preis. Buhmänner waren hier auf einmal die Tischschiedsrichter! Da wir als Ausrichter an jedem Tische einen Zähler stellen wollten, waren auch Jugendliche von uns dabei! Auf diese hatten es dann die Eltern abgesehen. Die Jugendlichen würden sich "angeblich" immer verzählen (natürlich zu ungunsten ihrer Kinder). Der Protest kam witzigerweise dann immer erst nach dem Spiel, sprich nachdem der eigene Sohnemann verloren hatte. Selbst wenn dem so wäre; wäre es denn besser die Eltern selbst zählen zu lassen??? Das kann es wohl auch nicht sein. Bei fast keinem anderen Turnier scheint so verbissen um Satz und Sieg gekämpft zu werden, wie bei den Mini-Meisterschaften. Das ist wirklich ein sehr trauriger Aspekt dieser so genialen Idee des DTTB! Habt ihr auch mal ähnliche Erfahrungen gesammelt??? Übrigens stand zu diesem Thema bereits vor ca. 15 Jahren ein interessanter Artikel im DTS! Titel war damals: "Wenn du nicht gewinnst, kannst du nach Hause laufen...". Dieses Thema wird wohl immer aktuell bleiben!
__________________
Brandaktuell: MTV Jever aus der Bierstadt! http://tt.mtv-jever.de "Das sind Gefühle, wo man schwer beschreiben kann." (Jürgen Klinsmann) Geändert von Jever-Dark (01.05.2003 um 11:11 Uhr) |
#2
|
|||
|
|||
Aus meiner langjährigen Erfahrung als Jugendtrainer und Jugendwart kann ich nur sagen, daß die Kinder von dermaßen bekloppten Eltern in der Regel früher oder später mit dem TT aufhören oder stagnieren, weil sie mit dem Druck und dem Zwang nicht fertig werden. Meinen Erlebnissen nach haben es Kinder, die von Anfang an unter Leistungsdruck stehen, viel schwerer, den Tischtennissport mit allem, was dazu gehört ( Training, Turniere, Meisterschaftsspiele ) als Freizeit und Spaß zu begreifen. Gerade aus dem Spaßfaktor ziehen Kinder aber erstmal die Lust, zu spielen. Später mag das anders sein. Es gibt Jugendliche, die sich schon sehr auf den Erfolg konzentrieren und erfolgshungrig sind. Dann kann ein forcierendes Auftretend der Eltern nicht unbedingt schädlich sein. Aber bei Kindern ist ein durch Leistungsdruck geprägtes Verhalten absolut kontraproduktiv.
Ich habe es dann später so gemacht, daß ich Eltern meiner Schützlinge, die es trotz längeren Gesprächen und Hinweisen nicht lassen konnten, einfach der Halle verwiesen bzw. gebeten habe, ihre Kinder nicht mehr zu spielen zu begleiten. Genauso hätte ich es bei Turnieren etc. mit fremden Eltern gemacht, wenn die sich daneben benommen hätten. Das kam aber bei meiner Anwesenheit nie vor. Schließlich hat man als verantwortlicher Veranstalter auch das Hausrecht und kann Störer verweisen.
__________________
Gazelle 2.0 |
#3
|
||||
|
||||
Also ich habe eher eine genau entgegengesetzte Erfahrung gemacht. Als wir damals hier Minimeisterschaften hatten (ist heute auch nicht viel anders), waren eigentlich fast überhauptkeine Eltern da! Es sind halt immer Trainer und ein oder zwei Eltern gefahren und haben dann alle Kinder mitgenommen, weil die Eltern meist keine Lust oder keine Zeit dazu hatten, ihre Kinder zu fahren geschweige denn zuzugucken. Die meisten Eltern hat es auch nicht wirklich interessiert, was ihre Kinder den ganzen Tag dort machen, wie so ein Turnier abläuft und wie ihre Kinder sich denn so geschlagen haben. So was finde ich auch recht traurig!
Auf normalen Turnieren war das meist auch nicht anders. Aber es gibt halt auch Eltern, die zu ehrgeizig sind. So was ist aber meiner Meinung eher selten der Fall, jedenfalls hier in der Gegend!
__________________
Auch die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt. (Laotse) ![]() ![]() |
#4
|
||||
|
||||
Ich denke die Anspannung der Eltern steigert sich, bei Orts- oder Kreisentscheiden sieht man das sicher nicht so oft, aber bei Bezirks- oder Bundeslandentscheiden steigert sich der verfehlte Ehrgeiz der Eltern. Beim TT hab ich das allerdings relativ selten erlebt, beim Fußball sind solche Eltern Alltag
![]() |
#5
|
||||
|
||||
Man kann Eltern in drei Sorten aufteilen.
1. Sie unterstützen den Verein: Definition: Die Eltern, die dem Verein zu einem einwandfreien Saisonablauf verhelfen. Sie helfen bei Festen , Veranstaltungen , coachen eine Jugendmannschaft über ein Jahr hinweg (evtl. die von ihrem Sohn /Tochter)... und suchen vor allem den Anschluß an den Verein. Bewertung: Diese Art von Eltern sind das Positivste was einem Verein passieren kann. Sie wollen wissen in was für einem Umfeld ihr Kind sich rumtreibt... Ohne diese wäre eine Jugendarbeit in vielen Orten nicht so möglich, wie es momentan ist. Für Vereine sicherlich ein +. Von mir an diese Personen: "Weiter so" 2. Die Manager Eltern: Definition: Als Manager Eltern bezeichne ich diese Eltern, die sich aufführen als seien sie Manager ihres Kindes mit Handlungsvollmacht. Sie veranlassen Vereinswechsel, motzen sobald etwas nicht nach ihrem Kopf läuft, bezahlen ihren Kindern Privattraining und fällen Entscheidungen über den Kopf der Kinder hinweg und nehmen keine Rücksicht auf den Rest des Vereins. Bewertung: Die Kinder dieser Eltern tun mir Leid. Ein eindeutiges Minus für jeden Verein. (weitere Bewertung/ sowie Ansprache spare ich mir) 3. Die Raushalteeltern: Definition: Die Raushalteeltern, lassen ihre Kinder den Spaß im Verein. Sie machen nur das Nötigste (zum Training fahren, fragen ob gewonnen oder verloren, bezahlen evtl. noch Material...). Sie suchen keinen aktiven Kontakt zum Verein. Bewertung: Ich denke nicht, dass dies eine schlechte Gatung Eltern ist. Die Kinder lernen schon früh sich mit Konfliktsituationen, Problemen umzugehen. Das kann jedem im späterem Geschäftsleben zu Gute kommen. Aber für einen Verein sind diese Eltern eine 0. An diese Personen: kann man sich sparen, da dies niemand dieses Personenkreises hier im Forum lesen wird. ![]()
__________________
Sobald du glaubst, dass du jemand bist, hörst du auf jemand zu werden. |
#6
|
||||
|
||||
Zitat:
__________________
Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#7
|
|||
|
|||
Zitat:
|
#8
|
||||
|
||||
Zitat:
@Fozzi: Das muss jeder selbst wissen, wie sehr sich jemand in den Sport seines Kindes einmischt. Vor allem im Tennis habe ich schon Eltern erlebt , bei denen dies entschieden zu weit geht. Im Tischtennis kenne ich das nur vom Hören-Sagen. Da macht nicht der Trainer, oder der Verein die Aufstellung, sondern die Mütter von Leuten die selbst nicht das Maul auf bekommen. MFG Christian
__________________
Sobald du glaubst, dass du jemand bist, hörst du auf jemand zu werden. |
#9
|
||||
|
||||
Zitat:
__________________
Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#10
|
|||
|
|||
Meine Mutter arbeitet immer bis 17 Uhr, manchmal sogar länger. Da hat sie wirklich keine Zeit und Lust mich zum Training zu fahren. Dafür holt die mich [fast] immer (, außer es fällt was dazwischen) ab.
Zu Turnieren kommt sie auch nicht immer, da sie ja, wie schon gesagt, arbeitet. Aber bei wichtigen Turnieren versucht sie schon zu kommen... und mich anzufeuern ![]() Und wenn ich mal verlier und sch... drauf bin, dann kann sie mich auch mal trösten... o.O Und - welche Kategorie ist sie? ![]() ![]() Achso, noch zum Thema: ![]() ![]() Die Eltern sollten sich nochmal überlegen, ob die nicht selber spielen wollen... -.- [so macht das auch KEINEN (!) Spaß!] |
![]() |
Lesezeichen |
|
|
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 22:27 Uhr.