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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt.

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  #1  
Alt 01.05.2003, 11:09
Benutzerbild von Jever-Dark
Jever-Dark Jever-Dark ist offline
Ab in den NORDEN!
Foren-Stammgast 500
 
Registriert seit: 13.06.2002
Ort: Jever an der Nordsee
Beiträge: 827
Jever-Dark ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Überehrgeiz von Eltern/Trainern

Am letzten Wochenende haben wir die Bezirksminimeistschaften ausgerichtet. Wirklich eine tolle Veranstaltung bei der 120 Kinder teilgenommen haben. Außerdem waren mindestens 200 Eltern bzw. Betreuer anwesend.

Das Negative bei dieser Veranstaltung sind aber leider "einige" Eltern. Ihre Kinder spielen das erste mal im Leben ein wichtiges TT-Turnier und da scheint es bei manchen um Leben und Tod zu gehen. Sozusagen Gewinnen um jeden Preis. Buhmänner waren hier auf einmal die Tischschiedsrichter! Da wir als Ausrichter an jedem Tische einen Zähler stellen wollten, waren auch Jugendliche von uns dabei! Auf diese hatten es dann die Eltern abgesehen. Die Jugendlichen würden sich "angeblich" immer verzählen (natürlich zu ungunsten ihrer Kinder). Der Protest kam witzigerweise dann immer erst nach dem Spiel, sprich nachdem der eigene Sohnemann verloren hatte. Selbst wenn dem so wäre; wäre es denn besser die Eltern selbst zählen zu lassen??? Das kann es wohl auch nicht sein.

Bei fast keinem anderen Turnier scheint so verbissen um Satz und Sieg gekämpft zu werden, wie bei den Mini-Meisterschaften. Das ist wirklich ein sehr trauriger Aspekt dieser so genialen Idee des DTTB!

Habt ihr auch mal ähnliche Erfahrungen gesammelt???

Übrigens stand zu diesem Thema bereits vor ca. 15 Jahren ein interessanter Artikel im DTS! Titel war damals: "Wenn du nicht gewinnst, kannst du nach Hause laufen...". Dieses Thema wird wohl immer aktuell bleiben!
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Brandaktuell: MTV Jever aus der Bierstadt! http://tt.mtv-jever.de
"Das sind Gefühle, wo man schwer beschreiben kann." (Jürgen Klinsmann)

Geändert von Jever-Dark (01.05.2003 um 11:11 Uhr)
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  #2  
Alt 01.05.2003, 11:50
MagicBackhand MagicBackhand ist offline
Herr des ruhenden Balls
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MagicBackhand ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Aus meiner langjährigen Erfahrung als Jugendtrainer und Jugendwart kann ich nur sagen, daß die Kinder von dermaßen bekloppten Eltern in der Regel früher oder später mit dem TT aufhören oder stagnieren, weil sie mit dem Druck und dem Zwang nicht fertig werden. Meinen Erlebnissen nach haben es Kinder, die von Anfang an unter Leistungsdruck stehen, viel schwerer, den Tischtennissport mit allem, was dazu gehört ( Training, Turniere, Meisterschaftsspiele ) als Freizeit und Spaß zu begreifen. Gerade aus dem Spaßfaktor ziehen Kinder aber erstmal die Lust, zu spielen. Später mag das anders sein. Es gibt Jugendliche, die sich schon sehr auf den Erfolg konzentrieren und erfolgshungrig sind. Dann kann ein forcierendes Auftretend der Eltern nicht unbedingt schädlich sein. Aber bei Kindern ist ein durch Leistungsdruck geprägtes Verhalten absolut kontraproduktiv.

Ich habe es dann später so gemacht, daß ich Eltern meiner Schützlinge, die es trotz längeren Gesprächen und Hinweisen nicht lassen konnten, einfach der Halle verwiesen bzw. gebeten habe, ihre Kinder nicht mehr zu spielen zu begleiten. Genauso hätte ich es bei Turnieren etc. mit fremden Eltern gemacht, wenn die sich daneben benommen hätten. Das kam aber bei meiner Anwesenheit nie vor. Schließlich hat man als verantwortlicher Veranstalter auch das Hausrecht und kann Störer verweisen.
__________________
Gazelle 2.0
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  #3  
Alt 01.05.2003, 12:04
Benutzerbild von pelirroja
pelirroja pelirroja ist offline
Ex-Kohlkönigin
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Registriert seit: 02.02.2003
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Beiträge: 673
pelirroja ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Also ich habe eher eine genau entgegengesetzte Erfahrung gemacht. Als wir damals hier Minimeisterschaften hatten (ist heute auch nicht viel anders), waren eigentlich fast überhauptkeine Eltern da! Es sind halt immer Trainer und ein oder zwei Eltern gefahren und haben dann alle Kinder mitgenommen, weil die Eltern meist keine Lust oder keine Zeit dazu hatten, ihre Kinder zu fahren geschweige denn zuzugucken. Die meisten Eltern hat es auch nicht wirklich interessiert, was ihre Kinder den ganzen Tag dort machen, wie so ein Turnier abläuft und wie ihre Kinder sich denn so geschlagen haben. So was finde ich auch recht traurig!
Auf normalen Turnieren war das meist auch nicht anders.
Aber es gibt halt auch Eltern, die zu ehrgeizig sind. So was ist aber meiner Meinung eher selten der Fall, jedenfalls hier in der Gegend!
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Auch die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt. (Laotse)

Wir sind Hude!
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  #4  
Alt 01.05.2003, 12:12
Benutzerbild von philwolters
philwolters philwolters ist offline
Looping Louie
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Ort: Fear and Loathing in Münster
Beiträge: 1.514
philwolters ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Ich denke die Anspannung der Eltern steigert sich, bei Orts- oder Kreisentscheiden sieht man das sicher nicht so oft, aber bei Bezirks- oder Bundeslandentscheiden steigert sich der verfehlte Ehrgeiz der Eltern. Beim TT hab ich das allerdings relativ selten erlebt, beim Fußball sind solche Eltern Alltag
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  #5  
Alt 12.08.2003, 11:52
Benutzerbild von Christian Stürner
Christian Stürner Christian Stürner ist offline
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Christian Stürner ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Man kann Eltern in drei Sorten aufteilen.

1. Sie unterstützen den Verein:
Definition:
Die Eltern, die dem Verein zu einem einwandfreien Saisonablauf verhelfen. Sie helfen bei Festen , Veranstaltungen , coachen eine Jugendmannschaft über ein Jahr hinweg (evtl. die von ihrem Sohn /Tochter)... und suchen vor allem den Anschluß an den Verein.

Bewertung:
Diese Art von Eltern sind das Positivste was einem Verein passieren kann. Sie wollen wissen in was für einem Umfeld ihr Kind sich rumtreibt... Ohne diese wäre eine Jugendarbeit in vielen Orten nicht so möglich, wie es momentan ist. Für Vereine sicherlich ein +.

Von mir an diese Personen: "Weiter so"


2. Die Manager Eltern:
Definition:
Als Manager Eltern bezeichne ich diese Eltern, die sich aufführen als seien sie Manager ihres Kindes mit Handlungsvollmacht. Sie veranlassen Vereinswechsel, motzen sobald etwas nicht nach ihrem Kopf läuft, bezahlen ihren Kindern Privattraining und fällen Entscheidungen über den Kopf der Kinder hinweg und nehmen keine Rücksicht auf den Rest des Vereins.


Bewertung:
Die Kinder dieser Eltern tun mir Leid. Ein eindeutiges Minus für jeden Verein. (weitere Bewertung/ sowie Ansprache spare ich mir)


3. Die Raushalteeltern:
Definition:
Die Raushalteeltern, lassen ihre Kinder den Spaß im Verein. Sie machen nur das Nötigste (zum Training fahren, fragen ob gewonnen oder verloren, bezahlen evtl. noch Material...). Sie suchen keinen aktiven Kontakt zum Verein.

Bewertung:

Ich denke nicht, dass dies eine schlechte Gatung Eltern ist. Die Kinder lernen schon früh sich mit Konfliktsituationen, Problemen umzugehen. Das kann jedem im späterem Geschäftsleben zu Gute kommen. Aber für einen Verein sind diese Eltern eine 0.

An diese Personen:
kann man sich sparen, da dies niemand dieses Personenkreises hier im Forum lesen wird.
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Sobald du glaubst, dass du jemand bist, hörst du auf jemand zu werden.
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  #6  
Alt 12.08.2003, 12:04
Benutzerbild von Fozzi
Fozzi Fozzi ist offline
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Fozzi befindet sich auf einem aufstrebenden Ast (Renommeepunkte mindestens +40)
Zitat:
Original von Christian Stürner:

Man kann Eltern in drei Sorten aufteilen.

...
2. Die Manager Eltern:
Definition:
Als Manager Eltern bezeichne ich diese Eltern, die sich aufführen als seien sie Manager ihres Kindes mit Handlungsvollmacht. Sie veranlassen Vereinswechsel, motzen sobald etwas nicht nach ihrem Kopf läuft, bezahlen ihren Kindern Privattraining und fällen Entscheidungen über den Kopf der Kinder hinweg und nehmen keine Rücksicht auf den Rest des Vereins.


Bewertung:
Die Kinder dieser Eltern tun mir Leid. Ein eindeutiges Minus für jeden Verein. (weitere Bewertung/ sowie Ansprache spare ich mir)
...
Mmmmh, hört sich hart an. Aus Sicht der Eltern kann sich ein Vereinswechsel doch tatsächlich als sinnvoll darstellen, z.B. wenn ein Verein keine richtige Mannschaft zusammen bekommt oder kein entsprechendes Training anbietet?! Oder?
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Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.
Bertrand Russell
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  #7  
Alt 12.08.2003, 12:40
ssjsonic ssjsonic ist offline
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ssjsonic ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Zitat:
Original von Christian Stürner:

3. Die Raushalteeltern:
Definition:
Die Raushalteeltern, lassen ihre Kinder den Spaß im Verein. Sie machen nur das Nötigste (zum Training fahren, fragen ob gewonnen oder verloren, bezahlen evtl. noch Material...). Sie suchen keinen aktiven Kontakt zum Verein.

Bewertung:

Ich denke nicht, dass dies eine schlechte Gatung Eltern ist. Die Kinder lernen schon früh sich mit Konfliktsituationen, Problemen umzugehen. Das kann jedem im späterem Geschäftsleben zu Gute kommen. Aber für einen Verein sind diese Eltern eine 0.

An diese Personen:
kann man sich sparen, da dies niemand dieses Personenkreises hier im Forum lesen wird.
ich find das auch hart. denn eltern müssen ja auch arbeiten(meine bis 19uhr) und dann wolln die bestimmt auch mal ruhe ham.
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  #8  
Alt 12.08.2003, 14:08
Benutzerbild von Christian Stürner
Christian Stürner Christian Stürner ist offline
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Zitat:
Original von ssjsonic:

ich find das auch hart. denn eltern müssen ja auch arbeiten(meine bis 19uhr) und dann wolln die bestimmt auch mal ruhe ham.
ich habe diese auch nicht kritisiert. Würde doch nie Kritik an meinem Papi äußern.Was ich sagen wollte, dass diese Eltern dem Verein keinen großen Vorteil bringen. Aber ich will hier ,um gottes Willen, niemanden einen Vorwurf machen.


@Fozzi:
Das muss jeder selbst wissen, wie sehr sich jemand in den Sport seines Kindes einmischt. Vor allem im Tennis habe ich schon Eltern erlebt , bei denen dies entschieden zu weit geht. Im Tischtennis kenne ich das nur vom Hören-Sagen. Da macht nicht der Trainer, oder der Verein die Aufstellung, sondern die Mütter von Leuten die selbst nicht das Maul auf bekommen.

MFG Christian
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  #9  
Alt 12.08.2003, 14:16
Benutzerbild von Fozzi
Fozzi Fozzi ist offline
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Zitat:
Original von Christian Stürner:

...

@Fozzi:
Das muss jeder selbst wissen, wie sehr sich jemand in den Sport seines Kindes einmischt. Vor allem im Tennis habe ich schon Eltern erlebt , bei denen dies entschieden zu weit geht. Im Tischtennis kenne ich das nur vom Hören-Sagen. Da macht nicht der Trainer, oder der Verein die Aufstellung, sondern die Mütter von Leuten die selbst nicht das Maul auf bekommen.

MFG Christian
Klar gibt es das. Aber die Eltern in Deine drei Kategorien einzuteilen, wenn Du es selbst beim TT nur vom Hörensagen kennst, finde ich .... gelinde gesagt unangebracht.
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  #10  
Alt 12.08.2003, 14:57
Viper333 Viper333 ist offline
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Viper333 ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Meine Mutter arbeitet immer bis 17 Uhr, manchmal sogar länger. Da hat sie wirklich keine Zeit und Lust mich zum Training zu fahren. Dafür holt die mich [fast] immer (, außer es fällt was dazwischen) ab.

Zu Turnieren kommt sie auch nicht immer, da sie ja, wie schon gesagt, arbeitet. Aber bei wichtigen Turnieren versucht sie schon zu kommen... und mich anzufeuern

Und wenn ich mal verlier und sch... drauf bin, dann kann sie mich auch mal trösten... o.O


Und - welche Kategorie ist sie?


Achso, noch zum Thema:

Die Eltern sollten sich nochmal überlegen, ob die nicht selber spielen wollen... -.- [so macht das auch KEINEN (!) Spaß!]
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