Gleiche Beläge auf Vorhand und Rückhand

[Harry1980]

Hallo,

ich habe bisher noch keinen Thread gefunden, der meine Frage so richtig beantwortet wird.

Ich spiele zur Zeit das Butterfly Jonyer Hinoki OFF konkav. Ich komme sehr gut damit zurecht, obwohl ich es eher als OFF- einstufen würde. Demnächst probiere ich mal das Stiga Tube Allround und Light.
Meine Beläge sind VH Sriver EL 2,1 und RH Sriver FX 2,1 und ich bin NICHTFRISCHKLEBER.

Mir geht es nicht unbedingt darum, welches Material das "Beste" ist, da das meiner Meinung nach immer subjektiv ist und ich auch auf die Testangaben nur beschränkt vertraue.

Mich würde einfach interessieren, warum viele Topspieler und vermutlich auch viele von Euch auf der VH und RH die gleichen Beläge spielen (und gleiche Dicke).

Hat das einen bestimmten Grund und ist es denn von Vorteil, gleiche Beläge zu spielen? (Ist sicherlich auch eine Gewöhnungssache)

Ausgenommen sind hier Spieler mit Noppen und Antitop. Mir geht es hier nur um die NI-Spieler. Wie gesagt, nicht unbedingt welches Material, sonderen gleiches Material für VH und RH.

Bitte schreibt mal Eure Meinungen/Erfahrungen dazu.

Allseits gute Rotation!

Harry

[Supli]

Hallo,

ich spiele Vorhand und Rückhand die gleichen Beläge (Sriver FX 2,1).

Habe einiges ausprobiert um überhaupt für mich die richtige Kombination Holz/Belag zu finden. Dabei habe ich dann festgestellt, dass auf meinem Holz für mich eben der Sriver FX am besten zu spielen ist, da er ein wirklich gutes "Gefühl" vermittelt. Hierbei ist es dann egal ob Vor- oder Rückhand, da ich mich auf beiden Seiten über ein entsprechnendes Ballgefühl freue .

[wolfgang10]

Hallo Harry1980,

möchte auf die Anfrage antworten. Bin Jahrgang 1963, begann Ende der 70er mit TT und spielte damals zunächst auf RH und VH verschiedene Beläge, die es zum Teil heute nicht mehr gibt. Aber ich wählte für die Rückhand stets dünnere Beläge, da ich noch kein richtiger Angriffspieler war, sondern eher allround-mäßig im Nebel herumspielte. Darüber hinaus hatte ich von Material echt keine Ahnung, zum Glück war die Auswahl viel geringer. Mir ist bis heute unklar, wie ich damals meine Spiele gewinnen konnte, wahrscheinlich durch Glück und Zufall?
Also, dann wechselte ich zu einem Verein, dessen 1. Mannschaft in der Verbandsliga spielte und begann zu trainieren und mich fortzubilden. Ich begann dann, mit zwei gleichen Belägen zu spielen, da ich damit ganz gut klar kam. Seither und damit seit 20 Jahren spiele ich auf Vor- und Rückhand denselben Belag. Habe mit einem Carbonholz von Best of Five und mit Tibhar Rapid DTecs jeweils 2.0 oder 2.1 die optimale Mischung gefunden. Hätte ich diesen Schläger vor 18 Jahren gehabt, dann hätte ich in ganz anderen Klassen gespielt.
So, das meine Meinung und meine Infos zum Thema und ich hoffe, etwas zur Diskussion beigetragen zu haben. Kann aber gar nichts darüber sagen, ob meine Kumpels mehrheitlich gleiche Beläge spielen oder unterschiedliche.
wolfgang10

[Gnadenloos]

Ich habe bisher immer unterschiedliche Beläge gespielt, da ich mit der RH meist einen weichen Topspin gezogen und mit VH einen schnellen harten Topspin mit abschließendem Schuss gespielt habe. Das war mit den 38er Bällen.
Mit den 40er Bällen musste ich mein Spiel radikal umstellen - und damit auch meine Beläge wechseln :-(
Da die 40er Bälle ein weniger flache Flugkurve haben, kam ich mit meinem relativ weichen RH-Belag, einem F2, nicht mehr klar. Auf VH konnte ich mich auf meinen Paradeschlag, den Schuss, auch nicht mehr verlassen. Nachdem ich etliche 100€ ausgegeben hatte bekam ich - kurz vor der Verzweiflung stehend - den Tipp den neuen Andro Revolution COR zu testen. Für mich der mit Abstand beste Belag. Nachdem ich ihn anfangs nur auf VH gespielt habe, spiele ich ihn nun auch auf RH. Auf VH klebe ich ab und zu frisch, auf RH nicht.
Um Deine Frage zu beantworten: Auch ich spiele nun auf VH und RH die gleichen Beläge, auf VH allerdings in 2,0mm auf RH nur in 1,8.

[Harry1980]

Hallo,

ich danke Euch für eure Antworten!

Vielleicht finden sich ja noch weitere, die etwas zu meinem Thema sagen können.

Übrigens bin ich sozusagen Wiedereinsteiger, da ich vor etwa 11 Jahren mit dem Tischtennis aufgehört habe. Ich habe vor ca. einem halben Jahr wieder angefangen. Ist schwer, sich auf die neuen Regeln, das Spiel und das neue (meist schnellere) Material der anderen einzustellen. Ich will immer noch bis 21 zählen und 5 Angaben machen ;-)

Auch die Spielweisen haben sich meiner Meinung nach verändert bzw. angepasst.

Ich bin nun in der Situation, mein Spielstil, Material, usw. neu zu gestalten und anzupassen, daher auch meine eingehende Frage.

Bis demnächst!

harry

[Viper]

Ich denke, erstmal kommt es auf die Spielweise des jeweiligen Spielers an. Es macht wahrscheinlich keinen großen Sinn einen Revolution COR beidseitig zu spielen, wenn man mit der Rückhand nur schupft (da sollte man sich vielleicht einen etwas langsameren und kontrollierten Belag zulegen). Ich persönlich spiele auch auf Vor- und Rückhand das selbe Material (Stiga Neos Sound). Ich habe auch auf beiden Seiten eine ähnliche Spielweise. Ich greife beidseitig bei jeder sich bietenden Gelegenheit an und spiele seit ca. 2,5 Jahren immer die gleichen Beläge auf Vor- und Rückhand. In meinem Verein stelle ich da schon eine ziemliche Ausnahme dar. Fast alle spielen unterschiedliche Beläge.

[fuego]

Nunja....
Ich finde es kommt auf die kombination (z.B. VH=Hard RH=HARD oder VH=Soft und RH=Soft) und speilweise an.....
Ich selber komme mit einem softem schwamm in der RH nicht klar...(min. medium) und auf der VH mit keinem hard schwamm.....
Nun spiele ich eigentlich eine fast gleiche kombination (VH=Bryce FX 2,1 RH=Bryce 1,9 oder 1,8)....
Generell bin ich halt eher für verschiedene belaege...aber wie gesagt kommt das auf die spielweise des jenigen an

[Jules]

Zitat von fuego

Nunja....
Ich finde es kommt auf die kombination (z.B. VH=Hard RH=HARD oder VH=Soft und RH=Soft) und speilweise an.....
Ich selber komme mit einem softem schwamm in der RH nicht klar...(min. medium) und auf der VH mit keinem hard schwamm.....
Nun spiele ich eigentlich eine fast gleiche kombination (VH=Bryce FX 2,1 RH=Bryce 1,9 oder 1,8)....
Generell bin ich halt eher für verschiedene belaege...aber wie gesagt kommt das auf die spielweise des jenigen an

Stimmt ganz genau, wenn man z.B. von beiden Seiten sehr agressiv ist, kann man sowohl auf Vor- und Rückhand den gleichen Belag in der gleichen Schwammstärke spielen.
ei mir ist es so, dass ich auf der Vorhand (Bryce) agressiver bin als auf der Rückhand (Sriver EL) und dort dann auch druckvoller agiere. Auf der Rückhand ziehe ich eher vor bzw. mit Spin und habe ein gutes passives Spiel, während ich auf der Vorhand versuche, Druck zu machen. Daher kämen für mich die gleichen Beläge schon mal nicht in Frage.

[M A]

Bei mir ist es ähnlich wie bei Jules. Mit der RH bereite ich die Bälle eher vor, mit der VH versuche ich direkter zu punkten. Deshalb benutze ich auch verschiedene Beläge. Ich kenne glaube ich genau einen Spieler, der identische Beläge benutzt. Der macht das in erster Linie deshalb, weil er in seiner Konzentration vor den Ballwechseln immer wieder den Schläger dreht.

Gruß
M A

[menikmati]

Ich spiele das Primorac OFF - und ( wieder ) 2x mal Sriver FX 2.1, vorher auf der Rückhand 1.9. Kurz davor hab ich Donic Vario Soft auf Vorhand max und auf Rückhand Donic Vario max gespielt, was nichts brachte, da der Belag viel zu schnell war.
Nun spiel ich wieder beides 2.1, ich weiss nicht wieso, wollte 2x 1.9 spielen, aber mein Trainer meinte 2.1 sei besser für mich.
Ich umlaufe eigentlich bei jeder Gelegenheit, der mir der Vorhandtopspin mehr Sicherheit bietet als der Rückhandtopspin, der ist eigentlich nur zur vorbereitung oder zur Überraschung da. Allerdings ist 2.1 auf RH fürs aktive blocken und gegenkontern sehr gut. 2.1 auf Vorhand, hab vorher max. gespielt.
Wenn man nicht 4 - 5 mal die Woche trainiert bringt das garnichts :/