|
|||||||
| Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
![]() |
|
|
Themen-Optionen |
|
#1
|
||||
|
||||
|
Chancenverwertung trainierbar?
Wir alle kennen die Spielsituation. Man selbst spielt eine gelungene Vorbereitung mit platziertem TS oder US, der Gegner ist bereits ausgespielt, der Ball kommt hoch und langsam, ideal für einen Schuss oder Schlagspin zum Punktgewinn. Doch dann der Schock
. Man schlägt vorbei oder ins Netz und verliert den Punkt. Wiederholt sich das Szenario, sind es am Ende genau die Punkte, die zum Satz- oder Spielgewinn fehlen.Lässt sich die Chancenverwertung allgemein trainieren? Wenn ja, was kann man tun und wie lässt sich das im Punktspiel umsetzen?
__________________
Gruß, Duque |
|
#2
|
||||
|
||||
|
AW: Chancenverwertung trainierbar?
Das ist ein sehr interessantes Thema...ich habe ähnliches Problem nur noch in gesteigerter Form seit einigen Jahren.
Beispiel: ich spiel gegen einen Abwehrspieler meinen Aufschlag immer wieder gleich in den LN Belag. Er spielt ihn mit US immer VH bis Mitte lang zurück. Ich zieh dann den Ball mit Winkel weit nach außen und mach treffe 90% und mache damit fast jedesmal direkt den Punkt. Das geht 2 Sätze so. ich gewinne beide klar. Plötzlich ab Satz drei treffe ich nur noch 10% obwohl der Gegner nichts anders macht. Der Ball kommt genau dahin wo er vorher auch war auch mit gleichem Schnitt usw. Ich veriere beide klar. Im 5. Satz treff ich dann auf einmal die Bälle halbe halbe und am Ende bei 9-9 gehen mir 2 So bälle knapp weg. Also so sachen wie netz weg oder Kantentreffer am schläger oder knapp vorbei. Und das geht mir seit ca 5 Jahren jetzt so an vielen Tagen. An anderen treff ich gegen die gleichen Gegner (im Training zb) diese Bälle 3 Sätze lang 90% abe anderen auch komplett nur 10% Ich hab schon einiges probiert. Mal ne Pause gemacht, viel trainiert, wenig trainiert, Balleimereinheiten (bin Ende 40) usw. Bisher hat nichts geholfen. Ich denke da ist viel im mentalen Bereich und das ist schwer zu "trainieren". Im Fall von Duque könnte das ähnlich sein... Da er das ganze ja hier als bewußt wahrgenommenes Phänomen darstellt, könnte es sein, dass im Unterbewußtsein eine "Stimme" sagt...ah ein todsicherer Ball-bloß nicht wieder vergeben...und dann vergibt man ihn wieder und und einem ist nicht bewußt erklärbar warum das immer wieder passiert... Hab aber leider (auch für mich persönlich) auch keine Lösung oder Übungen damit man das weg bekommt.
__________________
Zitat Kriegela: Zu Tode geänderte Sportart - Rest in Peace - Tischtennis Me too ... TT Classic rules TT mit P-Ball ist wie S... mit einer Gummipuppe. |
|
#3
|
||||
|
||||
|
AW: Chancenverwertung trainierbar?
Der Schuss auf einen hohen ist genauso ein Ball, der trainiert werden muss. Dass solche Bälle verhauen werden, beobachte ich recht häufig. Und es gibt wohl keinen anderen Schlag, bei denen Anspruch und Wirklichkeit so weit auseinander liegen, wie der Schuss auf einen hohen Ball. Jeder ärgert sich, wenn er den doch so vermeintlich leichten Ball verhaut. Dabei ist er gar nicht so leicht.
Also ruhig auch mal im Training den Einen Schießen lassen und der Andere macht Ballonabwehr. Man hat einen anderen Blickwinkel auf den Ball, eine andere Armbewegung und einen viel höheren Bewegungsansatz. Man muss auch da den Schlägerwinkel richtig stellen, um eventuellen Effet auszugleichen. Und wenn man dann auch noch falsch steht...
__________________
SL Tiger 1.8 / Andro TemperTech ALL+ / Armstrong Hikari SR7 55° 2.1 "If you open your mind too much, your brain will fall out" (Tim Minchin) |
|
#4
|
|||
|
|||
|
AW: Chancenverwertung trainierbar?
Zitat:
![]() Was fastest beschreibst, könnte am Timing liegen. Der Ball kommt genauso zurück wie zwei Sätze lang, aber ab dem dritten ist man selbst vielleicht 5 bis 10 % langsamer, und schon ... Auch ein wochenlanges Netz raus Phänomen kenne ich. Da machst du nix. Manche suchen nach einem Belag "mit höherem Absprung". Dabei fehlt am Ende vielleicht ein stärkerer Impuls vom Rückenmark in die Beine, und keiner weiß warum. All das kann sich auch noch von einer Minute auf die andere von gut zu schlecht und andersrum wandeln. Es ist dem Amateurspieler als solchem vermutlich nicht möglich, Spannung gezielt aufzubauen und zu halten. Was die hohen Bälle angeht, tatsächlich kann man da mal ein bisschen Training investieren statt stundenlang zu kontern oder Spiele zu machen. An guten und normalen Tagen bringt das wie jedes Training Sicherheit. An schlechten hilft eh bloß möglichst schnell duschen gehen. |
|
#5
|
|||
|
|||
|
AW: Chancenverwertung trainierbar?
Zitat:
Dadurch gewinnst Du Sicherheit und die Chance steigt, auch an schlechten Tagen, diesen Schlag abzurufen. Die Schnelligkeit kommt von alleine. Gruß
__________________
Tischtennis ist eben nicht wie Radfahren (Wiedereinsteiger) |
|
#6
|
|||
|
|||
|
AW: Chancenverwertung trainierbar?
Bei langsamen hohen Bällen ändert der Schnitt die Flugbahn doch deutlich. Das führt bei vielen zu einer kurzfristigen Korrektur der Schlagbewegung, die den Ball letztlich ins Aus segeln lässt. Insbesondere bei Notschlägen ist manchmal richtig viel Schnitt im Ball. Das Erkennen vom Schnitt bei hohen Bällen sollte man definitiv üben.
Außerdem stimmt bei vielen Leuten die Schlagbewegung bei hohen Bällen nicht, ein Großteil drückt ihn viel zu sehr nach unten. Was man aber auch insbesondere bei Nichtvereinsspielern häufig sieht und dringend abgewöhnt werden sollte, ist eine Schlagbewegung, bei der das Schlägerblatt am Anfang der Bewegung komplett offen ist, am Ende schon fast parallel zur Tischoberfläche. Bei dieser Schlagbewegung muss das Timing wirklich ganz genau stimmen, damit die Ausrichtung des Schlägers im Moment der Ballberührung passt. |
|
#7
|
|||
|
|||
|
AW: Chancenverwertung trainierbar?
Der mentale Aspekt sollte nicht vernachlässigt werden: Der Punkt ist erst gewonnen, wenn der Ballwechsel beendet ist. Wenn man sich denkt, der Gegner ist so gut wie ausgespielt und es fehlt "nur noch" der Endschlag, dann fehlen evtl. die entscheidenden Prozent körperliche und geistige Spannung, um sich korrekt zu bewegen und den Ball zu verwerten.
|
|
#8
|
|||
|
|||
|
AW: Chancenverwertung trainierbar?
Hola:
in Zusammenhang mit diesem thread wurde mehrfach der Punkt " Endschlag auf langsame hohe Bälle ( Ballonabwehr ) angesprochen. Tatsächlich werden diese - vermeintlich leicht zu tötenden Bälle - oft unterschätzt und führen zu einem nicht erwarteten Punktverlust. Passiert das mehrfach im Laufe des Spiels so wird das Ganze für den Angreifer auch noch zu einem mentalen Problem ( aufkommende "Angst" vor dem nächsten langsamen-hohen Ball ). Ich habe - allerdings nur auf mittlerem Betriebssport-Niveau - ganze Spiele mit überwiegend Ballonabwehr gewinnen können obwohl der Gegner nicht schlecht war aber mit diesen Bällen und deren ungewohnter Flugkurve einfach nicht zurecht kamen ; denke das liegt daran das Angriff gegen Ballonabwehr im normalen Trainingsprogramm vernachlässigt wird und dann kann es im Rundenspiel ein " böses Erwachen " geben..... Der richtige Schlagwinkel und die richtige Höhe beim Schlag auf den Ballon-Abwehr-Ball sind ganz entscheidend. Dieser Beitrag ist nun allerdings nur ein begrenztes Plädoyer für den Einsatz der Ballonabwehr. Vamos. un saludo a todos. El Bandolero. |
|
#9
|
||||
|
||||
|
AW: Chancenverwertung trainierbar?
Hi in die Runde,
ich glaube hier sollte man wirklich trennen: 1. technische Unzulänglichkeiten 2. mentale Probleme Wenn man die Ursache des Problems kennt, dann kann man gezielt dagegen vorgehen. 1. Technisch - üben des Schlages sowohl isoliert, als auch in Spielsituationen 2. mental - hier gibt es verschiedene Möglichkeiten - ... künstlichen Druck aufbauen - z.b. man führt 9:5 und der Partner macht nur Ballonabwehr - für jeden verschlagenen Ball erhält der Partner 2 Punkte und nicht nur 1 ... 5:9 zurück und Partner hält den Ball per Ballonabwehr - auch hier vermeintlich sichere Punkte, nur mit dem Druck den zu machen ->> eventuell kann man das noch in eine persönliche Drucksituation bringen - alle schauen zu oder es gibt einen Einsatz, wenn man verliert (lt. IA - Schreien durch die Halle laufen, unter dem Tisch durchkrabbeln), irgendetwas , was einem unangenehm ist, aber nicht verletzend ... muss man absprechen. - Spielzettel einsetzen (hatte ich schon ein paar Mal angesprochen) Am Ende ist es im mentalen Bereich wichtig die Spannung (wie markx schon schrieb) bis zum Ende des Ballwechsels zu halten. Dabei spielt nicht nur die mentale, sondern auch die körperliche Spannung eine Rolle - nach dem dritten Schuss geht vielen auch die Puste aus und sie bewegen sich schlecht. Gruß Tom |
|
#10
|
|||
|
|||
|
AW: Chancenverwertung trainierbar?
Zitat:
ich habe da eine Theorie: 2 Sätze klappt alles super wie Du sagtest. Und danach nichts mehr. Ich glaube das nach eben diesen beiden Sätzen im Kopf eine gewisse Selbstverständlichkeit eintritt. Der Kopf ruft einfach gleiches im dritten Satz nochmal ab, aber es fehlt dieses kleine bischen Konzentration. Man könnte auch sagen das der Kopf in dem Spiel nach den ersten beiden Sätzen "Betriebsblind" geworden ist. Meine Idee dazu wäre, dass man sich einen Moment nimmt wo man etwas anders macht. Zum Beispiel in die andere Seite spielt. Denn dann hat der Kopf eine neue Situation und die Konzentration wird wieder auf 100 % gefahren. So kannst Du das mehr oder weniger auch trainieren. 2 Sätze "Schema F" und dann mal einen Satz Plan B. Sportliche Grüße AndraeX |
![]() |
| Lesezeichen |
|
|
Ähnliche Themen
|
||||
| Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
| Psyche trainierbar? | jennifer_4et | Fitness - Ernährung - Psyche - Gesundheit - Verletzungen | 21 | 20.12.2001 12:43 |
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 12:32 Uhr.




. Man schlägt vorbei oder ins Netz und verliert den Punkt. Wiederholt sich das Szenario, sind es am Ende genau die Punkte, die zum Satz- oder Spielgewinn fehlen.




