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#1
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Freihandelsabkommen EU/Japan (EPA/Jefta)
Hallo zusammen,
ich würde gerne wissen welche Auswirkungen Jefta auf uns "Tischtennis-Verbraucher" haben sollte/wird. Nach meinem Dafürhalten sollten doch nun die Preise für japanische Tischtennisprodukte heruntergehen. Bemerkt habe ich hier noch nichts, passiert das vielleicht zeitverzögert? Durch den Wegfall der Zölle sollten aber doch nicht nur die Preise heruntergehen, sondern auch mehr japanische Produkte hier angeboten werden können. Wie sieht es damit aus? Und schließlich welche Auswirkungen hat es für Verbraucher über das Internet Tischtennisprodukte direkt aus Japan zu beziehen? Fallen hier nur die Zollgebühren weg oder wird auch das zollamtliche Verfahren sich ändern? Fragen über Fragen, weiß jemand mehr? Viele Grüße |
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#2
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AW: Freihandelsabkommen EU/Japan (EPA/Jefta)
Ich will dazu folgendes allgemein anmerken, was jeder mit gesundem Menschenverstand sicher selbst bemerkt hat:
Der Wegfall von Zöllen hat nie und wird nie dem Endverbraucher helfen. Oder fällt euch seit Jahren auf, dass hier seit der Intensivierung der EU alles immer günstiger wird durch den Wegfall der Zollschranken? Platt gesagt steigt mit dem Wegfall der Zölle der Profit der Konzerne, natürlich nur der Großen und Internationalen. Außerdem sinken durch den Wegfall der Zolleinnahmen die Einnahmen der Staaten, die sich -unfähig zu sparen- das Geld dann wo holen? Genau... bei uns ![]() Dies ist spitz und sicher zu allgemein formuliert die Kritik der Internationalisierungsgegner. Konzerngewinn auf unserem Rücken. Vorgetragen durch korrupte Politiker, gebetsmühlenartig nachgeplattert von der Presse. Wenn aber die japanischen Hölzer und Beläge nun dauerhaft billiger werden , entschuldige ich mich natürlich hier für meine Aussagen.Wir werden sehen... |
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#3
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AW: Freihandelsabkommen EU/Japan (EPA/Jefta)
Ich habe jetzt eine erste Lieferung als Endkunde aus Japan erhalten, Zollgebühren waren 2,7 %. Ich bilde mir ein, dass es vorher immer 5,x % gewesen sind. Da die Zollgebühren ja schrittweise runtergehen sollen steht zu hoffen, dass in wenigen Jahren keine Zollgebühren bei solchen "Endkundentransaktionen" mehr fällig werden und dann vielleicht auch die Zollbearbeitung etwas schneller geht.
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#4
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AW: Freihandelsabkommen EU/Japan (EPA/Jefta)
Zitat:
naja, gesunder Menschenverstand scheint nicht Deine stärke zu sein. Lies mal folgendes: https://www.faz.net/aktuell/wirtscha...-16183757.html Wenn selbst der größte Handelskrieger von Trump einräumt, dass Zölle dem Verbraucher schaden, scheint es mit Deiner Argumentation nicht weit her zu sein. Oder hast Du außer einer Verschwörungstheorie bezüglich "korrupter Politiker" auch wirklich gute sachliche Argumente vorzubringen? Oder spiegelt Deine Aussage Deinen Wissenstand bezüglich Wirtschaftswissenschaften korrekt wieder? Ersetzt Dein "gesunder Menschenverstand" fundierte wissenschaftliche Studien? Hinterfragen sollte man immer Informationen, das ist korrekt. Aber wenn, dann sollte man sich auch richtig informieren. ![]() SpinOn SpinDevil
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Emencipate yourselves from mental slavery none but ourselves can free our minds!!! So: May the spin be with you ... and in the end, they all got fucked up!!! (Denn auf der Alp, da gibt's koa Sünd!!!) |
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#5
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AW: Freihandelsabkommen EU/Japan (EPA/Jefta)
Bin mal gespannt, hab mir Schule vom japanischen TT-Dealer geordert und ein paar Finezips...unterwegs sind die Teile schon, mal schauen, wie hoch der Zoll hier zuschlägt
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#6
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AW: Freihandelsabkommen EU/Japan (EPA/Jefta)
Zitat:
Das kann man von zwei Seiten sehen. Richtig ist, dass durch Zölle die Preise steigen. Richtig ist aber auch, dass bei unfairen Bedingungen (chinesische Staatsbetriebe) der Staat per Zoll eingreifen muss, um die heimische Wirtschaft zu stützen. Ein Beispiel wäre hier die Solarindustrie, welche durch Dumpingpreise aus China in Deutschland kaputt gemacht wurde. Langfristig ist dem Verbraucher dann auch nicht geholfen, wenn Wettbewerber durch mangelnde Einfuhrzölle insolvent gehen. Man muss für Deutschland halt verstehen, dass ein Land mit unseren Lebenshaltungskosten niemals in einem komplett freien Markt mit Billiglohnländern konkurrieren kann. In der EU ist es ja schon so, dass durch den komplett freien Warenverkehr Unternehmen nach Osteuropa gehen, wo man hier einfach nicht mehr preislich konkurrieren kann. Sicher gibt es viele Vorteile eines freien Marktes, ein Regulativ muss aber vorhanden sein, alleine aufgrund der unterschiedlichen politischen Systeme und wirtschaftlichen Voraussetzungen. Und was die USA zur Zeit machen ist einfach der Versuch ihr Außenhandelsdefizit abzubauen und China in seinem Expansionsdrang zu stoppen. Die Zölle von Trump machen also geostrategisch durchaus Sinn. Ein Freihandel mit Japan ist aus deutscher Sicht eher unproblematisch, da ähnliche Löhne und Wirtschaftsstärke. Die Frage ist nur, ob der Vorteil dann auch beim Endverbraucher ankommt. Gerade dort gibt es ja seit Jahren die Tendenz, dass die Profite aus Exportüberschüssen nicht bei den AN landen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Bty oder ESN jetzt im jeweiligen anderen Markt großartig die Preise senken. |
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#7
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AW: Freihandelsabkommen EU/Japan (EPA/Jefta)
Zitat:
In einigen Branchen zählt Deutschland mittlerweile als Billiglohnland der EU. Wie auch immer - du hast recht Zölle sind nicht nur ein Übel, sie sind auch eine Kontrollmöglichkeit. So sehr ich Donald verachte, so muss man seine Politik gegenüber China auch mal sinnvoll beleuchten. Besonders im Punkt des Technologie-Diebstahls hätte die EU/Deutschland gut daran getan, mit den USA den Schulterschluss zu suchen. Aber wir weichen ab... die fallenden Zollschranken zwischen Japan und der EU sollten auch finanziell zumindest etwas Entlastung bringen. Vielleicht täusche ich mich, aber Butterfly Produkte waren lange Zeit in Europa eher günstiger als im asiatischen Raum. War das nicht seinerzeit auch einer der Gründe (Grauimporte zurück nach Asien) für die neue Preispolitik von Butterfly in Europa? Demzufolge dürfte es dann nicht zu günstigeren Kursen kommen.
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In vino veritas
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#8
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AW: Freihandelsabkommen EU/Japan (EPA/Jefta)
Ich meinte "Billiglohn" bezogen auf Osteuropa oder Schwellenländer. Dass in Deutschland über den Lohn versucht wird zu konkurrieren halte ich auch für eine Fehlentwicklung. Auf Dauer führt das nur zu einer Spirale nach unten.
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#9
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AW: Freihandelsabkommen EU/Japan (EPA/Jefta)
In welchen Branchen ist das so? Und sind diese in irgendeiner Form repräsentativ für das Gesamtbild oder eine absolute Ausnahme?
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#10
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AW: Freihandelsabkommen EU/Japan (EPA/Jefta)
Zum Beispiel bei vielen "Mittelständlern", die ganze Abteilungen über Leiharbeit oder "Outsourcing" betreiben.
Dann privat betriebene Franchisebetriebe wie Edekas, Rewes oder diverse andere, die nicht tarifgebunden sind. Paketdienstleister, einfachere Bürotätigkeiten, viele Gesellen im Handwerk, Speditionen. Es gibt noch viele mehr und es kommt immer auf den Betrieb an. Auch viele Start-Ups zahlen extrem schlecht für das "normale" Personal. Aber wie gesagt, überall gibt es solche und solche Unternehmen. Verallgemeinern kann man das nicht. |
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, entschuldige ich mich natürlich hier für meine Aussagen.



