Zocken bei der Aufstellung?

[heisser Riese]

Das kennt wohl jeder:
Man tritt womöglich als krasser Aussenseiter an, denkt man könnte evtl. 2 Doppel am Anfang machen, setzt sein vermeintlich schwächstes Doppel an 1 damit Doppel 2 und 3 punkten. Das geht dann natürlich schief und man liegt 0:3 hinten.
Oder man hat schon in der Hinrunde die Doppel verloren und wechselt weil Spieler X nicht gegen Noppen kann und prompt stellt der Gegner auch um und man verliert wieder.
Ein Beispiel auch die Mannschafts-WM: Timo Boll setzt aus und die anderen spielen zwar super, aber es reicht "natürlich" nicht.
Wer hat noch mehr Beispiele?

Meine These: Zocken geht immer schief!!

Was sagt Ihr, hat´s bei Euch schon mal geklappt, oder hat´s auch bei Euch nicht funktioniert?

[Nosti49]

Hi Michael,

wir vor 2 Wochen gegen Hückelhoven, ich verletzt. Dadurch Doppel 3 als "Standardpunktlieferant" ausgefallen.

Alle Doppel wurden umgestellt, damit ich in Doppel 2 komme.
Wir verlieren, D1 und D3 gewinnen

Geht also auch schon mal gut


Ciao
Norbert

[bibu09]

Kann man so nicht sgaen.
Bsp. Wir am Wochenende:
In der Hinrunde 0:3 nach den Doppeln. Diesmal haben wir umgestellt und spielen insgesamt 2:2 in den Doppeln.

In der Hinrunde spielen wir gegen eine Spitzenmannschaft, wo wir uns nicht viel ausgerechnet haben. Da heben wir die Doppel aus Jux mal umgestellt und führen auf einmal 3:0. Obwohl wir gegen die Mannschaft vorher immer schlecht ausgesehen haben.

Also Zocken geht nicht immer schief.

[Luke88]

Jap altbekanntes Thema.

Bei einem Spiel weiss ich's noch ganz genau. Wir haben unser zweites Doppel (nicht sehr stark, da neu)gg. das erste antreten lassen und selbst gg. das zweite des Gegners gespielt. Wir haben zwar das 2. Doppel klar gewonnen, aber unser erstes doppel hat sich gar nicht so schlecht gg. das 1. Doppel geschlagen. Womöglich hätte unser 2. Doppel auch gegen das 2 Doppel des gegners gewonnen und wir gg. das 1. Doppel. so würde es statt 1:1 unentschiededn, 2:0 für uns stehen. Spiel haben wir 9:5 oder 8:6 verloren.
Schon ärgerlich aber was soll man machen.

Aber wir hätten natürlich alle beide Doppel abgeben können. Insofern muss man sich sehr gut überlegen, was man tut.

[platten]

Wir haben mal so lange gerechnet, bis wir der Ansicht waren, jetzt passts. Doppel 1 und Doppel 3 gewinnen. Doppel 2 hat gegen das beste Doppel der Klasse eh keine Chance.
Nach den Doppeln stand es 1:2. Nur Doppel 2 hatte gewonnen. So viel zu Theorie und Praxis

[Stiwi]

@Riese:

wieso stellt ihr das vermeintlich schwächste Doppel an 1? Macht meiner Meinung nach den wenigsten Sinn, da das Doppel 1 am Ende um den entscheidenden Punkt spielen könnte (z.B. bei 8:7, um noch ein Unentschieden rauszuholen). Wenn dann Doppel 1 gegen Doppel 1 spielt und ihr die Schwächsten nach vorne geholt habt, ist der verlorene Punkt nicht nur so gut wie vorherbestimmt, sondern auch taktisch eigenverschuldet.

Da unser Doppel 3 kontinuirlich Punkte liefert, spielt unser schlechtestes Doppel immer in der Mitte. Wenn der Gegner sein stärkstes Doppel auf 1 gesetzt hat (welches das Spiel aufgrund seiner Stärke gegen evtl. sowieso gewinnen würde), wird das eigene schwache Doppel zwar nur "durchgezogen" (um nicht zu sagen geschenkt), aber so sind 2 Punkte am sichersten für uns zu holen.

!!Das Ganze muss natürlich mit der Spielersumme hinkommen. Nur wenn es deswegen unvermeidlich ist, da Doppel 2 höhere Spieler-Punktzahl hat als Doppel 3, würde ich Deine Variante in Erwägung ziehen!!

--> So wie platten das gemacht hat.. (hab ich überlesen)

[CHE-MAN]

Ich kann nur sagen, dass wir in den letzten paar Jahren noch kein "Opferdoppel" Nr.2 verloren haben. Immer wenn es hiess, "der Gegner ist zu stark, ihr spielt an 2, beschäftigt die Jungs ein bischen, verliert dann und gut ist", haben wir als Doppel zwei die Punkte geholt und schon einige Top-Duos besiegt.

[heisser Riese]

Zitat von Stiwi

@Riese:

wieso stellt ihr das vermeintlich schwächste Doppel an 1? Macht meiner Meinung nach den wenigsten Sinn, da das Doppel 1 am Ende um den entscheidenden Punkt spielen könnte (z.B. bei 8:7, um noch ein Unentschieden rauszuholen). Wenn dann Doppel 1 gegen Doppel 1 spielt und ihr die Schwächsten nach vorne geholt habt, ist der verlorene Punkt nicht nur so gut wie vorherbestimmt, sondern auch taktisch eigenverschuldet.

Richtig Du hast Recht:
Normal spielen wir mit dem Top-Doppel natürlich an 1. Haben dann zwei ungefähr gleichstarke Doppel, so daß wir uns nur nach der Summe richten müssen, wer 2 und wer 3 spielt.
Aber: Wir waren davon ausgegangen, daß unser 1er Doppel gegen jedes Doppel gewinnen kann. Aber unser 2er es schwer bekommt und unser ersatzgeschwächtes 3er-Doppel keine Chance hat => 1:2
So wollten wir Top-Doppel-2 : 1er und 3er gegen 3er punkten => 2:1
Sicher haben wir so kaum eine Chance im Schlußdoppel, aber wir waren davon ausgegangen, ohne 2:1 Führung sowieso nicht ins Schlußdoppel zu kommen. Wir hätten also bei einem 8:8 keinen Punkt verloren sondern gewonnen. Aber es sind halt alle drei Doppel weggegangen wenn auch nach 2:1 bzw. 2:0 Satzführung. Unser 1er hatte "planmäßig" ja eh fast keine Chance, hätte die aber beinah genutzt, aber eben nur fast.

[Fastest115]

Ich glaube das ganze kann immer so oder so ausgehen....

Egal wobei man trickst. Doppelaufstellung, wer nimmt von wem an beim Doppel uvm

Also ich hatte mit solchen Überlegungen meist Erfolg. Ist aber auch gelegentlich mal schief gegangen weil Spiele anders ausgingen als erwartet oder der Gegner auch getrickst hat.

[Drizzt]

Zitat von Fastest115

Ich glaube das ganze kann immer so oder so ausgehen....

Egal wobei man trickst. Doppelaufstellung, wer nimmt von wem an beim Doppel uvm

Also ich hatte mit solchen Überlegungen meist Erfolg. Ist aber auch gelegentlich mal schief gegangen weil Spiele anders ausgingen als erwartet oder der Gegner auch getrickst hat.

Kein Schlachtplan überlebt die Begegnung mit dem Feind.

Wo ist das Phrasenschwein?