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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen
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#1
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Gerade, einwickeln,<-"auswickeln"
Hi Leute!!
ich hab mal ne Frage zum Balltreffpunkt und gleichzeitig zur Bewegung. Wie sollte die Bewegung sein, wenn man den Ball trifft? -Sollte man den Ball ganz gerade streifen -Mit einer runden Bewegung einwickeln -oder mit einer runden Bewegung den Ball streifen (also quasi das Gegenteil von einwickeln) Welche Technik ist grundsätzlich zu spielen und welche Vorteile hat die einte oder andere Technik? Gruss Pasoa |
#2
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AW: Gerade, einwickeln,<-"auswickeln"
Ich bin ein Gegner der "idealen" Technik, das es auch den "idealen" Menschen nicht gibt. Wirksam ist ohnehin nur der kurze Zeitraum des Ballkontakts.
Mit dem "geraden" Schlag kannst du den Gegner eher etwas im Unklaren lassen, wieviel Spin im Ball ist. Zwischen nix und Wahnsinn ist fast alles möglich. Beim "Einwickeln" knipst du beim Gegner, der deinen Schlag ja auch sieht, eine "Warnlampe" für Rotation an. Beim "Auswickeln" besteht die Gefahr, dass der Ball mehr gehoben wird und ziemlich offen beim Gegner ankommt. Der klassische Topspin mit gerade Bewegung scheint also die meisten Vorteile zu haben. Wenn du aber mit den Variationen gut klar kommst, dann nutze sie.
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Große Leuchten (Sonnen) brennen schnell und sehr hell, aber meist nicht sehr lange (ein paar mio Jahre). Zum Glück bin ich nur ein kleines Licht |
#3
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AW: Gerade, einwickeln,<-"auswickeln"
Das "Einwickeln" wenn ich richtig verstehe was du damit meinst, ist eine Illusion. Die Zeit in der Ball und Schläger sich Berühren ist dafür viel zu kurz. Durch eine Runde Bewegung geht nur Schlagenergie verloren. Biem VHTS z.B soll der Schläger auf einer Geraden von hinten unten nach vorne oben geführt werden (schiefe Ebene). Sollche ideal Techniken ergeben sich aus dem gedanken mit möglichst wenig Krafteinsatz den Ball die eigenschaften zu geben die wir wollen(PTRF) also beim VHTS z.B viel Spin und Tempo. Denn weniger Krafteinsatz bedeutet mehr kontrolle. Warum gas so ist geht jetzt vieleicht etwas zu weit.
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#4
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AW: Gerade, einwickeln,<-"auswickeln"
Noch eine kleine Ergänzung; Das Einwickeln ist bei eingen Abwehr Spielern und Spielerinnen im Profibereich bei der VH-Schnittabwehr zu sehen. Hier dient diese Bewegung dazu es dem gegner zu erschweren die Rotation (viel/wenig Schnitt) des Balls anhand der Schlagbewegung und des Traffpunktes zu erkennen.
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#5
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AW: Gerade, einwickeln,<-"auswickeln"
Meine Meinung: Kommt drauf an, ob du es für RH-Top oder VH-Top betrachtest, beides sind verschiedene Techniken. Und selbst, wenn man nur den RH-Top betrachtet, kommt es wieder darauf an ob der ankommende Ball schnell, mittel, langsam ist, und ob er OS hat, leer ist, oder US hat.
Wenn man all das berücksichtigt kann man bspw. sagen "einen RH-Top auf einen langsamen US-Ball muß man SO UND SO spielen". Aber um dir mal bißchen entgegenzukommen, Wang Liqin spielt seine VH-Tops auf Blockbälle weder gerade, noch mit Einwickeln, sondern mit "umgekehrtem Einwickeln", die Schlagbewegung stellt also einen nach vorne gerichteten "Bauch" dar, das kann man in seinem Trainingsvideo sehen, lads dir bei Martinspin.
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Philippshospital – come in and find out!http://forum.tt-news.de/showthread.php?t=80370 Geändert von Klaus123 (16.01.2007 um 14:14 Uhr) |
#6
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AW: Gerade, einwickeln,<-"auswickeln"
Zitat:
Betrifft allerdings soweit ich das einschätzen kann nur den VH TS! Wenn ich einen Topspin "einwickel" übertrage ich, wie Chef Trainer schon gesagt hat, weniger Schlagenergie auf den Ball und durch den anderen Trefferwinkel ändert sich die Flugbahn des Balles. Das kann man z.B. gegen Abwehrspieler ziemlich gut ausnutzen. Wenn der Gegenspieler weit hinter dem Tisch ist und man spielt so einen TS kommt der Ball näher am Netz auf und fliegt dementsprechend nicht so weit (weniger Schlagenergie). Dadurch ist der Gegner gezwungen wieder näher an die Platte zu kommen und kommt teilweise doch sehr aus dem Rythmus. |
#7
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AW: Gerade, einwickeln,<-"auswickeln"
Das ist nur bei schnellen Bällen sicher richtig, weil man als Spieler dann nicht mehr die nötige Zeit für eine aufwendige Ballkontrolle hat. Bei mittelschnellen und langsamen Bällen kann man aber sehr wohl mehr Schlagenergie in Schnitt übertragen, wenn man den Ball etwas "einwickelt" bzw. wie ich sagen würde, dem Ball einen kleinen Drehanstoß zu verpassen. Das geht sowohl bei US als auch bei OS.
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#8
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AW: Gerade, einwickeln,<-"auswickeln"
Also ich habe das Gefühl die Meinungen gehen auseinander. zB wenn man bedenkt, dass sich der Ball bei harten Schlägen logischerweise sicherlich stärker in den Belag eingräbt-> wieso soll dann der Ball bei schnellen Schlägen eine kürzere Kontaktzeit haben. Natürlich wird er dann auch wieder schneller rauskatapultiert. Ich pers. habe subjektiv das Gefühl , dass der Ball bei einem harten Gegentopspin länger in Belag bleibt als wenn man kurz kurz spielt..
Ersterer hat behauptet, dass beim Einwickeln, klar ist, dass der Ball viel Spin hat.. Nächster behauptet, Abwehrspieler wickeln ein, damit es für den Gegner schwieriger ist die Rotation einzuschätzen.... Nur so zur Anregung;-) Aber danke anyway schon für die Antworten |
#9
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AW: Gerade, einwickeln,<-"auswickeln"
Die Ballkontaktzeit ist so kurz, dass der Weg, den der Ball mit Kontakt zum Schläger/ Belag zurücklegt, entweder als gegen Null gehend zu betrachten ist, oder selbst bei einem "gebogenem" Bewegungsablauf einer kurzen Gerade gleicht, da der Radius der Bewegung, im Vergleich zur gemeinsam zurückgelegten Strecke, sehr groß ist.
Daher ist nur die Geschwindigkeit des Schlägers und der Winkel beim Balltreffpunkt für die Rotation verantwortlich (natürlich nur bei konstantem Material). Aufgrund der menschlichen Anatomie, ist es sehr wahrscheinlich, dass sich durch eine gerade Bewegung der Arm am schnellsten beschleunigen lässt. |
#10
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AW: Gerade, einwickeln,<-"auswickeln"
Liquid Sky hat recht! Was er beschreibt ist Wissenschaftlich belegt und bietet somit eigentlich nur wenig Platz für Diskussionen. Betrachtet man aber mal nur einen Schlag isoliert, man also mal ausser Acht lässt das man nach einem Schlag wieder möglichst schnell für den nächsten Bereit sein sollte, ist eigentlich nur entscheidend wie Schläger und Ball zusammenkommen. In welcher weise die Bewegung auch immer ausgeführt wurde. Letztendlich entscheidet nur die Millisekunde in der der Ball den Schläger berührt, also in welchem Winkel und Tempo. Ein und auswickeln ist also Physikalisch Betrachtet eine Illusion kann zum einen aber Helfen einen Ball mithilfe der Individualtechnik präzise zu spielen zum anderen es dem Gegner erschweren den Schlag richtig einzuschätzen.
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