Joola "So geht's" Trainingsbroschüre

[Sven T.]

Hi,

ich wollte einmal fragen ob sich jemand diese Broschüre zukommen lassen hat und was ihr von dem Aufbau haltet.

Ich vermute ich verstosse gegen Copyrights, wenn ich jetzt den genauen Plan veröffentliche. Von daher gebe ich den nur in kompakter Weise bekannt.

Die Übungsreihe ist in 4 Trainingstage untergliedert und diese sind aufgebaut nach dem Konzept

.) Begrüßung 5'
.) Aufwärmen 20'
.) Haupteil (bestehend aus Warmspielen, Trainingsteil und Abschlusswettkampf) ~60'
.) Schluss 5'

Die Zeiteinteilungen variieren natürlich etwas aber sind soweit ja ganz in Ordnung, nun zu den Inhalten.

1.) Einheit - VH und RH Konter

2.) Einheit - TSP Einführung

3.) Einheit VH TSP Vertiefung

4.) Einheit Wettkampfvorbereitung

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Im WTTV kommt der Konter ja erst recht spät, also VHK und RHK kommen laut Methodik Modell des WTTV erst als vorletzte und letzte Einheit.

Jetzt ist es nun aber so, dass das WTTV Modell natürlich auf ein halbes Jahr auszielt und hierbei natürlich mehr Zeit für die Wettkampfsheranführung geplant ist.

Beim Joola Modell sollen die Kinder vermeintlich "schnell" an den Wettkampf geführt werden, daher meine Frage. Macht es nun dabei wirklich Sinn, den Konter so früh einzuplanen?

[CarstenSchmidt]

Ein Thema, wo sich die Gemüter darüber streiten können. Also ich habe auch vom WTTV das Methodikmodell eingetrichtert bekommen, wo der Konter als eine der letzten Schlagoptionen geschult wird. Sicherlich soll es das Ziel eines jeden Tischtennisspielers sein, seinen Gegner als erstes mit einem qualitativ guten Topspin unter Druck zu setzen. Deswegen sollte das schon der erste Schlag sein, den man Anfängern gezielt beibringt.
Ich persönlich wiederspreche aber der Aussage, dass man den Konter als letztes anbringen sollte. Schauen wir uns das heutige höherklassige Jugendspiel mal an, so erkennt man eine gewisse Ballwechselstrucktur, in der speziell der Rückhand Konter eine enorme Gewichtung hat. Ganz oft sieht man folgende Kombination.
1. Aufschlag
2. Rückschlag
3. Wenn Ball lang, dann wird der Topspin gespielt
4. Block (oft in RH des Gegners)
5. RH Konter
Das wird dann zu einem Konterduell, bis eine Seite sich entscheidet, die Platzierung zu wechseln und erst da kommt wieder ein Topspin. Gerade aus der Halbdistanz ist der RH Konter mittlerweile ein Standardschlag geworden und wird dem RH Topspin vorgezogen. Und deswegen finde ich schon, dass so ein gerader Schlag wie der Konter schon recht zeitnah am Topspin geschult werden sollte und so mache ich das auch. Vor allem als Vorübung zum Block.

Fazit: Ich würde schon sagen, dass der Joola Bericht in meinen Augen sinnvoller ist als das Methodikmodell des WTTV. Nur mit der Tatsache, dass der TSP schon vor dem Konter kommt, aber recht zeitnah.