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#1
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Training mit einem guten Roboter
Mal eine Frage an die Nutzer von fähigen TT-Robotern (Robo Pong 3050xl, Amicus und Co): Wie genau gestaltet ihr euer Training damit ?
Ich als Wiedereinsteiger der wirklich ambitioniert ist und besser werden will trainiere mit dem Robo Pong 3050xl aktuell so: 1) Warm-up Vorhand (lockere Topspins wahhlos verteilt in die VH) 2) Warm-up Rückhand (lockere Topspins wahhlos verteilt in die RH) 3) Random Backspin/Sidespin Angaben returnen (Schupfen oder Anziehen) eigene Übung die Angaben mit realistischem Side-Backspin über die ganze Platte verteilt (Spin ist random alles von Links-Unterschnitt-Rechts) 4) Eröffnung auf Backspin eigene Übung die kurz-lange Backspin Angaben und danach 1-2 lange Backspin Bälle auf die Platte verteilt 5) Kompletter Ballwachsel simuliert eigene Übung die nacheinander folgendes macht: - kurz-lange Side/Backspin Angabe - danach 1-2 lange Backspin Bälle zum Anziehen - danach ein paar langsamere Topspins - danach ein paar mittelschnelle Topspins - danach ein paar schnelle Topspins Die letzte Übung trainiere ich dann so lange ich will. Schätze ich sollte auch noch Falkenberger für die Beinarbeit mit reinnehmen und ggf. hohe Bälle um beim Schmettern sicher zu bleiben. Was macht ihr so und was sollte ich euerer Ansicht noch reinnehmen? PS: Ich achte immer darauf das der Spin im realistischen Rahmen ist, leider ist bei vielen voreingestellten Übungen gerade der Backspin viel zu extrem, so dass ich eigene Übungen erstellen musste. |
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#2
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AW: Training mit einem guten Roboter
@Blackdawn
Für den Anfang schon nicht verkehrt... Mit der Stärke des Spins würde ich an deiner Stelle etwas variieren bzw. Schrittweise steigern... |
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#3
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AW: Training mit einem guten Roboter
Zitat:
ja was den Spin angeht habe ich in meinen Übungen eh immer Ranges eingestellt, die die Balllänge und auch den Spin leicht verändern. Der Backspin ist auch so eingestellt das er schon n tuck stärker ist als der normale Spieler bei der Angabe oder beim Schupfen erzeugt. Ich sehe allerdings keinen Sinn hier den Spin extrem zu steigern (was wenn überhaupt nur noch ein Ma Long mit nem klebrigen DHS Belag erzeugen könnte). Es ist zwar schön das man dann auch extremem Backspin anziehen kann, aber es schadet einem eher wenn man sich daran gewöhnt hat viel zu stark gegenzuziehen und in Matches dann erstmal alles über die Platte geht nicht wahr? Da verstehe ich auch die meisten voreingestellten Übungen beim 3050xl nicht, die einem z.B. Angaben mit so viel Side/Backspin servieren die gar nicht Menschen-möglich sind. Das bringt einem m.E. absolut nichts und gewöhnt einem eher übertriebene Reaktionen an. Geändert von Blackdawn (20.10.2022 um 11:11 Uhr) |
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#4
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AW: Training mit einem guten Roboter
Bei mir und meinen Roboter dürfen grundsätzlich 2 Sachen nicht fehlen. Verschiedenfarbige Bälle und ne Kamera um mich selbst zu filmen. Beinarbeitsübungen spiele ich auch oft ohne Kamera, aber wenn es um Technik verbessern oder ändern geht, ist sie ein MUSS. Verschiedenfarbige Bälle sind mir auch wichtig, weil ich so andere Platzierungen anspielen kann, ohne mich von innen heraus dazu überzeugen zu müssen.
Zum Trainingsaufbau an sich kann ich wenig konkretes sagen. Die Schwerpunkte die ich verbessern möchte spiele ich im Verein, genauso wie mit dem Roboter. Ein Unterschied ist, dass meine Trainingseinheiten mit dem Roboter meist viel kürzer, aber intensiver sind. Mit Schwerpunkt auf Beinarbeit kann ich maximal 30 Minuten effektiv trainieren und bin danach erstmal kaputt. Bei Technik bin ich meist bei 30 Minuten bis zu einer Stunde dran, da ich mir die Videos von mir ab und an angucken muss um mich selbst zu korrigieren. Zum Thema einspielen mit Roboter habe ich die Erfahrung gemacht, dass es mir persönlich nicht viel bringt. Der Roboter ist selbst mit hoher Streuung wie es ein Mitspieler machen würde immernoch zu statisch. Immer wenn ich zuviel mit dem Roboter 'eingekontert' habe, wurden im Training mit Menschen die ersten 2 Minuten fast nur Luftlöcher geschlagen. Wenn ich das einkontern weg lasse, ist das nicht der Fall. Zum warmwerden mache ich deshalb abseits der Platte einige Übungen die den Körper aktivieren und spiele danach meine Übungen. Wenn sich jemand nichts konkretes unter so einen Warm-up vorstellen kann, einfach in YouTube 'warm-up follow along' eintippen und die Qual der Wahl genießen. Da hat zwar nichts direkt etwas mit Ball und Schläger zu tun, ist für mich aber die bessere Lösung. Aufschlag Rückschlag mache ich auch nicht, höchstens um etwas zu simulieren was ich im Wettkampf gesehen habe und keiner meiner Spielpartner kann. Mein Problem bei der Simulation von Aufschlägen ist, dass die Schlägerbewegung fehlt. Genau das ist ja der Knackpunkt bei Aufschlägen: erkennen was der Gegner in den Ball tut. Wenn ich wie beim Roboter weiß, was im Ball ist trainiere ich nur meine Technik, aber nicht den Aufschlag Rückschlag. Ansonsten ist meine Struktur nahezu lachhaft einfach: Ich kenne meinen Schwerpunkt und suche mir Übungen raus, die diesen Schwerpunkt angreifen. Die erste Übung ist unkompliziert und einfach (einfache halbregelmäßige Übungen). Danach steigere ich den Anspruch mit der Zeit. Am Ende einer Trainingseinheit mit Roboter mache ich immer noch 5 Minuten (oder mehr je nach Laune) Aufschläge. Das Ballfangnetz des Roboters macht es so viel angenehmer, weil man nicht alle 10 Aufschläge sammeln muss. Was die Spin Intensität angeht, glaube ich, dass du schon im realistischen Rahmen bleiben solltest wenn du Spielnahe Übungen (unregelmäßig oder Ballwechsel simulieren). In solchen Situationen ist es einfach zu unwahrscheinlich, dass du so starken Spin abbekommst. Wenn es allerdings Richtung Techniktraining geht, kann ab und an ein Ball mit unmenschlichem Unterschnitt schon berechtigt sein. So ein Ball zwingt dich dazu, die Bewegung auf Unterschnitt zu übertreiben. So bekommt man ein gutes Körpergefühl für die eigene Technik und kann auch auf der Videoaufnahme gut sehen, was man falsch macht, weil es halt so übertrieben ist. |
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#5
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AW: Training mit einem guten Roboter
Da hat der Analytiker 2 Dinge genannt die mir als Trainer immer Kopfschmerzen machen. Egal wie gut programmierbar der Roboter ist (Platzierung Spin usw)
1. Man will Bewegungen automatisieren und das geht damit auch. Problem: man sieht nicht ob die Bewegungen die man automatisiert richtig sind. Sprich es kann sein man macht die Bewegung 1000 mal falsch ohne es zu merken und automatisiert dann einen Fehler. Daher ist die Kamera eine gute Idee. Also Übung X mal spielen und Filmen und danach gucken ob alles technisch richtig war. Das gleiche gilt auch für Beinarbeit wo man gucken kann ob man die Beine richtig bewegt hat. Achtung: Kamera und Selbstanalyse ist natürlich nur sinnvoll wenn man in der Lage ist zu erkennen ob alles richtig war. Denn auch das kann nicht jeder...Fazit: Man muss die bewegungen Beurteilen können und dann berichtigen. Wenn man das selber kann geht es mit filmen. Was aber auch Zeitaufwendig ist mit 10 Bälle spielen, angucken, analysieren , geändert nochmal spielen, angucken usw. Besser ist natürlich wenn ein Trainer daneben steht der Fehler sofort sieht und korregieren kann. 2. Die Schlägerbewegung fehlt: Man muss als TT Spieler auf die Bewegungen des Gegners reagieren nachdem man daraus erkennt in welche Richtung der Ball geht und wie lang und mit welchem Spin. Das kann ein Roboter nicht leisten. Beispiel: ich lass den einen US Aufschlag einspielen und ziehe nach oben. Dann einen links seite dann einen rechtsseite...mit entsprechenden Rückschlägen. OK dann weiss ich zwar wie ich auf US links und rechts reagiere aber wenn muss trotzdem noch im Spiel an der Bewegung erkennen welcher Schnitt dann drin ist und wo der hin geht und wie lang usw.... Test: Kannst ja mal versuchen wenn du per Zufallsgenerator die Bälle mit verschiedenem Spin Richtung und Länge aus dem Roboter kommen lässt und dann versuchst gute Rückschläge zu spielen...Boll und Co können das schaffen aber als normalsterblicher wird das mehr als schwierig. 3. Dazu sehe ich ein Problem wenn man Ballwechsel simulieren will...denn der Ball kommt ja immer aus der gleichen Ecke...sprich der spielt aus der RH Ecke einen US Aufschlag in Tisch mitte . Dann spiele ich Sidetospin in Tiefe VH und dann kommt der Ball mit Seitüberschnitt als Block aus der RH!! diagonal in meine RH??? Ist nicht wirklich realistisch? Der Roboter kann eben nicht aus verschiedenen Positionen spielen wie es im Ballwechsel eben oftso ist. Fazit: Roboter sind besser geworden als vor 20 Jahren durch die bessere Programmierbarkeit. Aber viele Dinge sind immer noch realitätsfern. (keine Schlägerbewegung, Auswurf immer aus der gleichen Richtung) und man muss immer noch gucken das man Fehler sofort korregiert und das ist mit Videoanalyse sehr aufwendig oder man braucht einen TRainer der daneben steht... Da macht immer Balleimer mehr Sinn. 1. Schlägerbewegung 2. Trainer/2. Person, der gleich korrigieren kann 3. Der kann die Position wechseln und auch mal einen Rückschlag spielen oder gelegentlich/unregelmässig mal eine Überraschung einspielen 4. Da ist auch eine Kombi mit dem Roboter ne gute Sache. Da kann der Roboter aus einer Ecke einspielen und der Balleimer aus der anderen.
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Zitat Kriegela: Zu Tode geänderte Sportart - Rest in Peace - Tischtennis Me too ... TT Classic rules TT mit P-Ball ist wie S... mit einer Gummipuppe. |
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#6
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AW: Training mit einem guten Roboter
Zitat:
Kamera ist ne gute Sache, mache ich auch ab und zu und merke dabei auch das ich noch nicht tief genug stehe, was ich auch zu verbessern versuche. Was das Warmspielen angeht liegt das daran das du das offenbar mit einer unrealistischen Übung gemacht hast, wo Spin und Speed nicht passen. Das ging mir früher mit meiner alten Ballmaschine auch so wo immer zu viel Topspin drin war und ich mich im Verein dann auch immer erstmal umstellen musste. Bei der 3050xl spiele ich die Übungen "Vorhand/Rückhand Wahllos" und inzwischen ist es so das ich durchs Ballmaschinen-Training unglaublich sicher gerade beim Einkontern und Topspin ziehen geworden bin und dabei nun deutlich sicherer spiele als alle meine Mannschaftskollegen und selbst bis zu 2 Klassen höher! Vor den Matches haben meine Gegner meist auch schon Angst vor mir weil ich beim Warmup so extrem sicher bin. Ich kann es also definitiv empfehlen aber halt mit realistischen Einstellungen. In den Matches selbst bin ich dann leider nicht mehr so extrem sicher weil jeder Ball ja anders ist und viele "krumme" Bälle entstehen die man so auch kaum mit der Ballmaschine oder Balleimer trainiert / trainieren kann. Da habe ich auch noch keine gute Idee das zu verbessern jenseits der randomisierten Spin-Ranges und zufälligen Ballverteilung über die Platte. Da hilft am Ende wohl nur das Spielen von Übungsmatches im Verein schätze ich. Geändert von Blackdawn (20.10.2022 um 22:06 Uhr) |
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#7
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AW: Training mit einem guten Roboter
Zitat:
Ja optimal ist natürlich wenn man einen guten Trainer hat und mit ihm Balleimer oder Übungen spielt, aber wer hat das schon jeden Tag zu hause? Ich verstehe das man aufpassen muss sich keine schlechte Technik einzutrainieren, ich persönlich schaue aber eh viele Youtubes und Tutorials und gucke mir auch die ganzen TTBL Matches an, so dass ich schon selbst ganz gut daran feilen kann. Was Angaben und Schnitt angeht zeigt der 3050xl das an, du siehst die Drehung des Kopfes und die Spin-Stärke anhand der grünen/roten Dioden. Es stimmt natürlich das man nicht trainieren kann den Spin des Gegners "zu lesen" aber man kann zumindest üben auf einen klar sichtbaren Spin richtig zu reagieren und genau das mache ich auch bei meinen Übungen wo Angaben mit völlig zufälligen Side/Back-Spin kommen und das hat mir auch extrem geholfen schwere Angaben gut anzunehmen. Ich hatte z.B. starke Probleme lange Side-Backspin Angaben halbwegs sicher und tief zu Schupfen (und anzuziehen), kurze vielen mir leichter, aber inzwischen ist beides gut bei mir. Was die Ballquelle angeht finde ich das weniger relevant, es kommt ja nicht oft vor das der Gegner die Bälle von extrem weit außen gibt so dass sie völlig anders kommen. Und letztlich finde ich Balleimer Training auch nicht immer besser, weil du dort meist nicht so komplexe Übungen trainierst sondern nur simple kurze Übungen. Da mache ich mit der Ballmaschine schon deutlich bessere Übungen als ich mit einem Balleimer oder 1400 TTR Spieler machen könnte, der nie so konstant und treffsicher so viele Bälle in der Qualität und Geschwindigkeit spielen könnte. Ich kann z.B. schnelle Topspins gegenziehen oder extrem schnelle Topspins blocken üben besser als mit jedem Balleimer Partner oder im offenen Spiel wo jeder Fehler gleich Stop heißt und der Ballwechsel endet. Ich denke also das Optimum schließt auf jeden Fall eine gute Ballmaschine mit ein gerade wenn man keine sehr guten Trainingspartner täglich zu hand hat wie die Bundesligaspieler. Geändert von Blackdawn (20.10.2022 um 21:59 Uhr) |
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#8
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AW: Training mit einem guten Roboter
- Random beim Roboter finde ich großen Käse. Sogar wenn man irgendwo am Auswurfkopf etwas beobachten kann, bringt das gar nichts fürs Spiel weil im Endeffekt geht es ja darum die Schläge eines Gegners richtig einzuschätzen
- Dass die meisten Roboter immer aus der Mitte spielen ist ein Schwachpunkt. Typische Probleme beim Spiel auf parallele Bälle kann man so nicht trainieren. - Im Endeffekt kann man Technik und Beinarbeit sehr gut trainieren. Mit einem vernünftigen Roboter auch typische Spielzüge wie im Partnertraining. Von allem was unregelmäßig ist lass ich die Finger Zitat:
?Dann kann das Gegenüber aber nicht vernünftig einwerfen. Am Balleimer kannst du beinahe alles trainieren außer Bälle die der Gegner aus der Halbdistanz spielt weil da das Timing nicht passt. Betrifft aber genauso den Roboter. Im offenen Spiel mit schwächeren Mitspielern hat man das Problem der Unterbrechungen durch Fehler, stimmt. Tempo anpassen hilft etwas aber klar profitiert man von Trainingspartnern, die besser sind als man selbst. allerdings auch schon oft passiert. Spieler trainiert hauptsächlich mit besseren Traingspartnern.Seine Gegner in der Meisterschaft eiern oft aber nur rum und es fehlt komplett das Timing. Also immer aufs Gesamtbild schauen. |
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#9
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AW: Training mit einem guten Roboter
Zitat:
Verstehe ich nicht warum du das ablehnst. Klar kann man den Gegner nicht "lesen" und daraus ableiten was kommt, ok, aber deshalb muss es ja nicht schlecht sein. Ohne eine gewisse Streuung und Spin Ranges trainierst du dann ja nur gegen genau eine Position/Länge/Spin und trainierst eben dabei nicht dich gut zum Schlag zu stellen, auch zu treffen wenn der Spin mal n tuck weniger/mehr ist usw. Ich finde auch die Reaktionsfähigkeit wird ziemlich gut damit trainiert und ich bekomme seitdem auch unvorhersehbare Bälle nah an der Platte viel besser in Matches. Zitat:
Balleimer geht ja nur für langsame - mittelschnelle Bälle die der Geber aus der Luft irgendwie schlagen kann. Selbst langsamere spinnige Eröffnungs-Topspins auf Unterschnitt kann der Geber kaum aus dem nichts machen, das geht ja dann auch nur im offenen Spiel, wo man wieder n treffsicheren Partner braucht der dann auch bock auf kompliziertere Übungen hat. |
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#10
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AW: Training mit einem guten Roboter
Zitat:
Zitat:
Warum lässt du denn die Finger von allem was unregelmäßig ist? Meine Philosophie geht in die andere Richtung. Ich spiele höchst ungerne regelmäßige Übungen. Die kommen eventuell in den ersten paar Trainingseinheiten bei Anfängern zum Einsatz um grundlegend Technik zu trainieren, aber sobald die Ansätze richtig sind gehe ich zu halbregelmäßigen und unregelmäßigen Übungen über. Das hat den Hintergrund, dass man nach einigen Minuten regelmäßige Übung den Kopf ausschaltet. Ich muss ja nicht überlegen wo der Ball hinkommt, auch nicht wie schnell oder mit welcher Rotation. Der Schlag den ich trainiere kann ich irgendwann wenn immer alles gleich ist, aber im Spiel klappt es nicht, denn dort ist es eben nicht gleich, nicht so wie ich es trainiert habe. Nicht spielnah, nicht realistisch. Das ist ein Nachteil von schlechten Robotern. Macht immer nur das gleiche, kann ich also nicht auf das Spiel übertragen. Das gilt für Roboter, aber halt auch für jede regelmäßige Übung mit Partner. Wenn ich allerdings etwas Unregelmäßigkeit reinbringe, wie zum Beispiel, dass einer von 4 Bällen statt in die Vorhand, in die Mitte kommen kann bleibe ich wach, weil ich immer mit einem Ball in die Mitte rechnen muss. Ich trainiere immernoch meinen Schwerpunkt, denn 3 von 4 Bällen kommen weiterhin in die Vorhand, aber bleibe konzentriert. Gerade diese halbregelmäßigen Übungen kann ich super mit dem Roboter machen. Das ist dann ja auch nicht komplett zufällig welcher Spin, Geschwindigkeit und Platzierung kommt, denn es gibt immernoch den Schwerpunkt der Übung die ich spiele. Das einzige was sich ändert ist, dass ich kein einheitliches Programm durchführe wenn ich Topspin auf Unterschnitt trainiere, sondern mit allem rechnen und entsprechend darauf reagieren muss. Es bringt nichts wenn ich 98 von 100 Topspins auf Unterschnitt auf den Tisch bringe, wenn ich alle Parameter kenne wie in einer regelmäßigen Übung. Bei der halbregelmäßigen Variante würde die Rate drastisch fallen, von komplett unregelmäßigen Situationen ganz zu schweigen. Davon Tempo zu reduzieren wenn man gegen schwächere trainiert halte ich auch nichts. Ich ziehe meine Topspins im Wettkampf ja auch nicht mit halben Tempo durch, sondern gehe voll drauf. Wie soll ich das trainieren wenn ich in Übungen nur halbherzig ziehe? Da kommen im Wettkampf entweder solche langsamen Eier oder der Ball kommt genauso wie vor der Trainingseinheit. In keinem Fall werde ich aber meinen Topspin verbessern wenn ich mit Absicht halbe Sachen mache. Das ist im ja der Vorteil des Roboters. Da kann ich alles durch schweißen wie ich will, der nächste Ball kommt mit Sicherheit ohne Ballsammelpause. Wie der Gegner auf so einen Ball reagiert kann ich nicht simulieren, aber die Technik und Beinarbeit um eben jenen Ball überhaupt spielen zu können kann ich sehr gut trainieren. Und deshalb setzte ich mich vor den Roboter. Nicht um Taktik oder Spielsituationen zu simulieren, sondern um Technik/ Beinarbeit zu trainieren. Sicher ist das Argument 'immer aus der Mitte des Tisches gespielt' nicht weg zu diskutieren, aber beim klassischem Balleimer kann ich die Position während der Übung auch nicht ändern. Entweder der Zuspieler steht an Position A oder B, aber niemals kann er in der Übung zwischen A und B wechseln oder zumindest nicht so stark dass es einen drastischen Unterschied macht. Der Zuspieler kann einen parallelen Ball in meine Vorhand spielen, wenn er von (bei Rechtshändern) rechts vom Spieler gesehen einspielt, aber den nächsten Ball nicht parallel in meine Rückhand spielen. Um den Punkt zu eliminieren muss man schon mit einem aktiven Partner spielen, aber das geht in Richtung offtopic. Schließlich hat niemand hier gesagt, das normale Training mit Partner durch Robotertraining zu ersetzen. Ich hoffe ich habe jetzt nicht für noch mehr Verwirrung gesorgt als es ohnehin beim Thema Robotertraining gibt. Bei Unklarheiten bitte nachfragen, dann versuche ich es besser zu erklären. |
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