Techniktraining mit schwererem Schläger

[ippoN]

Hallo alle zusammen,

hatte über die Suche leider nichts gefunden, deswegen eröffne ich einen neuen Thread. Gerne verschieben oder schliessen, falls es doch schon was gibt.

Da ich selber gerne meine Bewegung z.B. beim Topspin noch perfektionieren möchte, habe ich mich an eine Methode erinnert, die ich aus frühen Trainingstagen von vor ca. 40 Jahren kenne.
Damals gab es so eine Art Schläger / Holz wo wohl Eisen eingebaut war und eine dementsprechende Schwere vorhanden war. Damit hatte man dann die gewünschte Schlagbewegung "trocken" sehr oft wiederholt und so sollte sich die korrekte Bewegung dann auch später beim richtigen Training besser einstellen.

Ist das heute überhaupt noch Stand der Dinge und wird sowas noch gemacht?

Wenn nein, welche neuen Methoden werden angewandt?
Wenn ja, gibt es solche Schläger noch auf dem Markt und wo? Ich habe nämlich keine mehr gefunden. Wie funktioniert die Trainingsmethode im Detail?

Hoffe ihr könnt mich aufklären.

Vielen Dank und besten Gruss, ippon

[vossi39]

Da gab es schon einige Threads dazu.

Kurzum. In der modernen Trainingslehre hat so ein "Gewichtsschläger" nichts mehr verloren. Im Gegenteil.

Wenn Du den Term in die Suche hier eingibst, dann bekommst Du die Threads wo das dann ausführlicher diskutiert wird.
Der letzte drehte sich um das Training mit Gewichtsmanschette....Ähnliche Aussagen -> Gleiches Ergebnis. Bitte nicht.

Wer Geschwindigkeit/Qualität verbessern will, sollte mit Roboter - besser mit Multiball einspielen - arbeiten. Schattentraining bringt auch einiges mehr, braucht aber einen Spiegel oder Partner damit man es richtig macht.

Wichtig ist auf die richtige Aktivierung der kinetischen Kette (Beine, Hüfte, Unterarm, Handgelenk) zu achten.

Ach ja und die Beinarbeit nicht vergessen.

[UKausD]

Meine unmaßgebliche Meinung, nicht auf einen Einzelfall bezogen, sondern pauschal:

Wenn man etwas für den (VH-) Topspin machen will, dann als erstes Technik und Timing trainieren (Beinstellung, Bewegungsablauf, ...). Kraftübungen stehen als letzter Punkt auf der Liste und dienen "nur" der Unterstützung vorgenannter Punkte. Wenn man zusätzliche Kraftübungen machen will - was ich trotzdem jedem ganz stark empfehle -, dann auf jeden Fall separat als eigenständige Übungen und zuerst für Beine, Bauch und Rücken. Die Arme stehen als letzter Punkt auf der Liste, Grund s.o.. Ich mache beim Eigengewicht-circle training trotzdem Liegestütze und ähnliche Übungen, das macht das Training etwas ausgewogener und abwechslungsreicher.

Gruß
Uli

[Bautzemann]

Schließe ich mich an. Gewichtsschläger haben in der modernen Trainingslehre nichts verloren.

[Alexey]

Ich würde mich auch lieber für Schattentraining oder Training mit dem Rad bzw. Ball auf einer Feder (habe den Namen von dem Gerät vergessen) entscheiden.

[ippoN]

Wow! Vielen Dank für Eure tollen Antworten. Dann werde ich das gleich wieder vergessen und mich wie ihr alle angemerkt habt auf das "normale" Training konzentrieren mit Multiball, Verkettung, separatem Krafttraining etc.

Und mit dem Suchbegriff Gewichtsschläger habe ich auch die Threads gefunden.

Vielen vielen Dank!

[Bautzemann]

Zitat von Alexey

Ich würde mich auch lieber für Schattentraining oder Training mit dem Rad bzw. Ball auf einer Feder (habe den Namen von dem Gerät vergessen) entscheiden.

Flippomat

[plunder]

Das interessante am schwerem Schläger (z.B. 185g) Technik ist, dass einige/viele der Nutzer (sagen wir im low level qttr bereich) nur wenig Power (=Speed) damit erzeugen. Wollen sie vielleicht auch nicht, ist ja auch egal (diese Frage). Beim hallenpon und gastpon habe ich nun etliche Spieler und ihre schweren Schläger kennengelernt, und so einige sind mir im Kopf hängen geblieben, die typischerweise/üblicherweise damit sehr sachte zuschlagen, etwa beim Smash.

Würde ich auch.

Ein schwerer Schläger kostet Muskelkraft auf Topspeed zu beschleunigen und dann nochmals soviel Muskelkraft ihn im gleichen Atemzug wieder zu verzögern. Typischerweise kommt dabei heraus, dass man kontrolliert und sachte zuschlägt und eben nicht mit vollstem Speed vollstem Schwung vollster Peitsche -- zumindest nicht als verantwortungsvoller Amateur. Wer dennoch volle Pulle macht, riskiert wirklich Verletzungen an Bändern, Gelenken, oder Sehnenansätzen. Reparable Überlastungsschäden.

In Ligaspielen muss ich mich immer facepalmen, wenn ich solche Bälle von ihnen sehe (und wie dann der Gegner sie dann alle locker zurückspielt und der Spieler den Ballwechsel am Ende verliert).

Ich bin dann so ein Gegner, und schlage deren Schmetterbälle mit dreifachem Speed aus der Distanz zurück! Und das mit meinem 140g NI-Racket.

Flippen (Flicks)? Auch schwieriger mit einem schweren Schläger.

Ich schätze (appreciate) die Wendigkeit eines leichten Schlägers, und dass ich damit nach Herzenslust peitschen kann. Volle Pulle. Immer wieder, gefahrlos, und auch ohne zu Ermüden.

Ach ihr meint Training?

Zum Training mit beschwertem Handgelenk hatte ich ja bereits genügend geschrieben, samt Fotos.

[M3rlin]

Zitat von plunder

Ich bin dann so ein Gegner, und schlage deren Schmetterbälle mit dreifachem Speed aus der Distanz zurück! Und das mit meinem 140g NI-Racket.

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Das wäre dann wenn ich einer von diesen "deren" bin, (mei Batscherle wiegt ca 185g) du mit ca 240km/h zurückschlagen würdest. Das ist weit über jedem Rekord. hört sich etwas unglaubwürdig an.
Aber nur am Rande, es ging um extra Gewichtsschläger zum Training.
Dies sind/waren meist Schläger mit Metall beschwert. Früher gab es mal so einen Quatsch.
Geht in die gleiche Richtung wie "Training mit beschwertem Handgelenk"
Liebe TT Freunde, bitte NICHT machen.